Müggelheimer Bote
15. Jahrgang, Ausgabe 7/2009
Juli 2009
Müggelheimer Bote

Inhalt
Müggelheim in Feierlaune
Bäume fällen auf Zeit
BBI: Vergeben Sie nicht die letzte Chance
Chromblitzende Karossen auf Tour
Große Diskussion: Hunde und Nachbarschaft
Impressionen vom diesjährigen Angerfest
Weitere Meldungen
MehrWert für Müggelheim
Karikatur
Gedanken aus Müggelheim
Aus den Vereinen
Aus der BVV
Polizeibericht
Kleinanzeigen
Heimatverein
Kirche
Archiv
Müggelheim im Internet
Impressum
© 2009
Müggelheimer Bote





Realisation:
www.lektoria.de
 

Große Diskussion zum Thema Hunde und Nachbarschaft

Eine Auswahl der Zuschriften an den Müggelheimer Boten

Selten haben wir ein Diskussionthema aufgegriffen, was so den Nerv der Zeit traf. Unser Aufruf zu Beiträgen rund ums Thema Hunde brach alle Rekorde. Aufgrund der großen Resonanz haben wir nun vier Seiten mit Meinungen zusammengestellt. Nicht alle werden Ihre Meinung treffen, manche machen zornig, andere traurig oder nachdenklich. Aber eines ist fast allen gemein: Die Hinleitung vom Hund zur Gesellschaft, zum Thema Nachbarschaft, zur Kommunikation zwischen den Menschen. Viele Menschen fühlten sich durch unsere anonymen „Gedanken aus Müggelheim” in der Juni-Ausgabe angegriffen, fragten, warum man so etwas schriebe, statt auf die Leute zuzugehen und zu reden. Sicherlich ein großes Manko in der heutigen Gesellschaft. Aber genauso sicher ist auch: Nicht alle Hundebesitzer können in einen Topf geworfen werden. Deswegen sollte man sich generell vorAllgemein-Platitüden hüten. Aber lesen Sie selbst, was die Müggelheimer zu dem Thema denken. Übrigens ist das Diskussionsforum mit dieser Ausgabe geschlossen. sip


Eine treffendere Überschrift für diesen Beitrag eines Müggelheimers, dessen Namen vermutlich nun nicht mehr nur der Redaktion bekannt ist, wäre „Der Feind von nebenan“. Denn zu diesem Schluss könnte ein unbedarfter Leser kommen.

Nach einer Umfrage des Meinungsforschungsinstitutes Innofact gehört der Autor anscheinend zu etwa zwei Prozent der Deutschen, dessen Verhältnis zur Nachbarschaft durch Streit geprägt ist. Glücklicherweise hat die Mehrheit der Befragten – immerhin 83 Prozent – zu ihren Nachbarn einen guten Kontakt. Mehr als die Hälfte spricht sogar von einem freundschaftlichen Verhältnis. Soviel zur Statistik.

Ein guter oder freundschaftlicher Kontakt kommt nicht von allein. Gute nachbarschaftliche Verhältnisse müssen aufgebaut, erhalten und gepflegt werden. Dazu gehört, dass der Nachbar mit seinen Stärken, Schwächen und Vorlieben akzeptiert und toleriert wird. Ob dies der Hundebesitzer ist, der Nachbar mit seinen morgendlichen Dienstbesprechungen oder die Hobbybastler und Holzhacker. Bei potentiellen Konflikten muss die Bereitschaft bestehen, offen darüber zu reden und gemeinsam eine Lösungen zu finden. Die Auseinandersetzung über den „Boten” scheint mir hierfür allerdings das falsche Signal zu sein.

Vor diesem Hintergrund geht auch der „Aufruf zur Diskussion zum Thema Hund“ des Müggelheimer Boten am eigentlichen Problem vorbei. Dieser Aufruf provoziert nur Rede und Widerrede. Jede Seite wird sich durch die entsprechenden Beiträge in seiner Sichtweise bestätigt sehen. Am Ende ist keinem geholfen. Klaus Ruschke


Die letzten „Gedanken aus Müggelheim“ haben uns äußerst missgestimmt. Anscheinend ging es ja nicht nur um die Hunde und deren Besitzer, da wurde ja die gesamte Nachbarschaft kritisiert.

Wir wollen jetzt gar nicht auf einzelne Unbefindlichkeiten eingehen, da wir der Meinung sind, dass eine gute Nachbarschaft auf ehrlicher und vor allem persönlicher Kommunikation basieren sollte. Ein nettes Gespräch am Gartenzaun schafft doch eher Probleme aus der Welt, als ein „anonymer“ Artikel.

Na dann, „auf gute Nachbarschaft“! René Krüger / Nicole Slowinski


Man sollte nicht alle Hundehalter verteufeln, aber es gibt leider auch „schwarzen Schafe“ unter ihnen.

Sicher ist es ein Problem, dass sie sorglos ihre lieben Freunde an Grundstücksgrenzen ihr Geschäft verrichten lassen. Es ärgert nicht nur die Grundstückseigentümer sondern auch die Fußgänger mit ihren kleinen Kindern, die unversehens in den Haufen treten.

Da sollten die Leute vom Ordnungsamt Köpenick mal Kontrollen durchführen und dieses Vergehen ahnden.

Ein weiteres Problem ist noch zu bemerken: Es gibt einzelne Hundehalter, die ihre Hunde ohne Leine frei herum tollen lassen auch wenn sich andere Fußgänger in der Nähe befinden. Am schlimmsten ist, wenn man feststellt, dass die Hunde nicht auf ihr Herrchen bzw. Frauchen hören und auf andere Personen bellend zu rennen. Man hört immer wieder die stereotype Antwort: „Der tut nichts, will nur spielen...“

Aber eine Ungehörigkeit ist, wenn, wie schon oft beobachtet, der Besitzer von zwei Hunden aus der Odernheimer Straße regelmäßig unmittelbar am Kinderspielplatz vorbeiläuft und diese nicht an der Leine führt, so dass sie bellend auf die Kinder zu rennen und sie erschrecken. R.R.


Sie sprechen mir und meiner Familie mit den „Gedanken aus Müggelheim“ aus der Seele. Wir drei haben uns mächtig amüsiert. Unser Grundstück liegt ca. 300 Meter vom Wald weg, aber meistens schaffen es die Hunde nicht bis dort hin. Das Rasen mähen vor unserem Grundstück haben wir schon lange aufgegeben. Schließlich ist es nicht gerade prickelnd wenn sich plötzlich „1 Pfund“ am Gummistiefel abzeichnet. Meine Nachbarn hatten sogar schonmal an ihren Zaun ein Schild aufgestellt, worauf zu lesen war: „Liebe Hundebesitzer nur noch 300 m“. Dieses Schild gefiel aber dem Grünflächenamt weniger und so musste es wieder beseitigt werden.

Dieses Jahr machen wir auch wieder Urlaub im Garten, mal sehen wie es so wird mit den Hunden und ihren Haltern. Nachsatz: Es sind nicht alle Hunde und deren Halter rücksichtslos, das muss man auch mal an dieser Stelle sagen.


Ich bin Hundehalter!

Unbestritten ist, dass ein solcher die Hinterlassenschaft seines Vierbeiners wegräumen muss. Das tun hier in Müggelheim nur wenige (meine Beobachtung). Diejenigen, die ihre Tiere frei herumlaufen lassen auf den Wegen, merken (absichtlich) nicht, auf welchem Fleckchen sich ihre „Prinzessin“ erleichtert hat. Man geht oder fährt mit dem Rad ganz gelassen weiter. Angebotene Tüten werden sogar abgelehnt, nach Tagen liegt der Riesenhaufen immer noch dort.

Alle Hundebesitzer, auch die disziplinierten, werden durch ein solches rücksichtsloses Verhalten in Verruf gebracht. Auch sie spüren dann die Feindseligkeiten der Hundegegner. Aber...! Wo kann ich die entsprechenden Tüten entsorgen? In Müggelheim kann ich selbst harmlosere Reste nicht loswerden. Nur an den Bushaltestellen gbt es einen Papierkorb, ansonsten suche ich im ganzen Ort diese Einrichtungen vergeblich. Die Forderungen nach Sauberkeit und Ordnung sind berechtigt, es müssen aber auch Voraussetzungen dafür geschaffen werden. „Hundetoiletten“ habe ich im Allgäu (Bayern) selbst in kleinen Ortschaften am Feldrand (!) angetroffen (siehe Foto). In Berlin darf ich, muss ich, hohe Steuern für den Hund zahlen, aber die kleinste Gegenleistung bleibt aus (zumindest hier in Müggelheim).

Urlaub sollte man hier wirklich nicht machen. Die Geräuschkulisse ist oftmals unerträglich: Rasen mähen, Hecke schneiden, Zaunfelder schleifen (alles mit Motorkraft), bohren, sägen, ja, auch Hundegebell (vergleichsweise harmlos dagegen, weil nur kurzzeitig). Über den Fluglärm von oben, auch nachts, beschwert sich der Hundegegner erstaunlicherweise nicht.

Zivilisationsdreck im Wald, wie Plastetüten und -flaschen, Glas,Feuerwerkskörper, Matratzen, alte Reisetaschen usw. (alles nicht verrottbar) scheint im Vergleich zum Ärger mit den Hunden auch nicht so die Urlaubsstimmung zu stören. Und erst der illegal entsorgte Abfall vom Frühjahrsputz in den Gärten der Grundstücksbesitzer (beileibe nicht aller), immer alles rein in den Wald.

Der Gassi laufende Hund am Waldrand - eine Schande! Pfui! Auch wenn er im Winter auf vereisten Wegen oder in der Dunkelheit mit seinem Herrchen oder Frauchen den Wald nicht ohne Gefahr betreten kann.

Und noch etwas: Über den Hundebesitzer, der sich mit der Tüte über der Hand nach der Hinterlassenschaft seines Tieres bückt und dann damit weiterlaufen muss in Ermangelung oben erwähnter Behältnisse, rümpft man natürlich angeekelt die Nase. Man ist ja so „fürnehem” im schönen Müggelheim.

Gute Nachbarschaft? Ja! Unbedingt! Wie? Mit mehr Verständnis füreinander und bitte mit mehr Disziplin und Ordnungsliebe auf allen Seiten. Übrigens: Ich lebe in guter Nachbarschaft. R.G.


Zunächst möchte ich sagen, dass ich in Müggelheim sehr viele Hundebesitzer erlebe, die sich anderen Menschen gegenüber durchaus rücksichtsvoll verhalten.

Aber es gibt eben auch einige, die sich einfach nicht an geltende Regeln halten, und wenn man sie darauf hinweist, auch noch richtig frech werden.

So steht z.B. in der Hundeverordnung, dass Hunde an einer öffentlichen Badestelle verboten sind. Wenn ich im Sommer am kleinen Müggelsee schwimmen gehe, erlebe ich immer wieder Situationen, wo große Hunde, auch Kampfhunde, völlig frei und wild über den Badestrand rennen, im Wasser herumtollen und dabei auch Handtücher und Kleidung anderer Badegäste beschmutzen. Die Besitzer sind meist jüngere Menschen und wahrscheinlich auch nicht immer aus Müggelheim. Stets weise ich sie darauf hin, dass Hunde an einer öffentlichen Badestelle verboten sind. Die harmlose Antwortvariante lautet dann, ich solle ihnen zeigen, wo das geschrieben steht, eine andere Variante war auch schon, dass ich „ein paar in die Fresse“ haben könne.

Seit 3 Jahren bemühe ich mich (bisher ohne Erfolg) bei verschiedenen Behörden (Ordnungsamt, Seefahrtsamt, Polizei) darum, dass an der Badestelle am kleinen Müggelsee ein Schild aufgestellt wird, dass Hunde dort verboten sind. Früher war ein solches Schild nicht nötig, das Schild „Badestelle“ reichte aus, und Hundebesitzer wußten, dass hier kein Tobeplatz für ihre Vierbeiner ist. Ich habe das Gefühl, dass nun eine neue Generation Hundebesitzer herangewachsen ist, und diese schert sich um gar nichts mehr. Ihre Tiere zeichnen sich insbesondere durch 2 Kriterien aus: Groß und gefährlich! Die Besitzer sind frech und total rücksichtslos.

Im vergangenen Sommer z.B. hatte ich folgendes Erlebnis: Ich ging an einem weniger schönen Tag schwimmen, die Badestelle war ziemlich leer. Ich ließ wie immer meine Badelatschen am Ufer stehen. Als ich das Wasser verlassen wollte, tobten 2 riesige Kampfhunde im flachen Wasser und hatten sich meine Schuhe als Spielzeug mitgenommen. (Das hatte ich schon während des Schwimmens beobachtet). Die Besitzer, 2 junge Männer und eine Frau saßen am Strand und ließen die Hunde gewähren. Ich rief ihnen zu, dass die Hunde meine Latschen ins Wasser geschmissen hätten, und dass sie bitte dafür sorgen sollen, dass ich den See mit meinen Schuhen und von den Hunden unbehelligt verlassen kann. Sie lachten nur, und behaupteten, die Schuhe schwammen bereits im Wasser als sie kamen. Nach meinen bisherigen Erfahrungen mit solchen Hundebesitzern blieb mir nichts weiter übrig, als solange weiterzuschwimmen, bis die netten Tierchen es vorzogen, sich ein wenig auszuruhen.

Mit noch klopfendem Herzen und außer mir vor Wut, rief ich zu Hause angekommen, sofort wieder das Ordnungsamt an. Meine Empörung bewirkte, dass ich diesmal immerhin etwas erreicht habe: 2 Tage später hing ein entsprechender Auszug aus der Hundeverordnung unter dem Badestellenschild. Die Freude währte jedoch nicht lange: Weitere 2 Tage später war der Aushang abgerissen.

Auch wenn anscheinend niemand dafür zuständig ist, ein Hunde-Verboten-Schild an unserer Badestelle aufzustellen, hoffe ich inständig, dass unser schöner Strand am kleinen Müggelsee auch künftig eine Badestelle bleibt und nicht zum Auslauf- und Tobeplatz für Hunde verkommt.


Ein Hund ist ein wunderbares Tier, der längste Freund des Menschen. Doch einige Hundebesitzer vergessen leider sehr schnell, dass eine Hundehaltung auch Pflichten beinhaltet.

Jüngst kam ich mit meinem Fahrrad daher geradelt, als ein etwa 60 cm großer Hund (Schulterhöhe) bellend und mit einem gehörigen Tempo aus einer offenen Grundstückspforte angerannt kam und sich an meine Fersen heftete. Den Schreck, den ich bekam, können Sie sich bestimmt vorstellen. Anzuhalten, hatte ich zu große Angst, also trat ich gehörig in die Pedal. Nach einigen hundert Metern ließ er von mir ab und lief nach Hause. Dieser Fall kann alle treffen, ob Rentner, durchtrainiertem Radfahrer oder unseren Jüngsten. Im Falle eines Sturzes kann der Schaden enorm sein. Darum meine Bitte an die Hundebesitzer: Achtet auf euren Hund, so dass ein unbeaufsichtigtes Verlassen des Grundstücks nicht möglich ist! (Name der Red. bekannt)


Ich selber wohne in Müggelheim und habe auch einen Hund, gehe mit ihm Gassi zu verschiedensten Zeiten auch morgens um 3 Uhr und auch nachts um 2 Uhr, mit einer Tüte für die Hinterlassenschaften.

Mich selber ärgert es auch, wenn ich Hundehaufen vor meinem Grundstück auffinde und entsorgen muss! Man muss wissen - der denkende Teil an der Leine hat zwei Beine!!

Bezugnehmend auf den Artikel bin ich ein wenig aufgebracht.

Jeder Mensch wird an der Schilderung stark zweifeln und schnell feststellen das hier jemand viel Watte braucht und einen schallisolierten Bunker!

Kein Mensch pfeift um 4.30 Uhr nach seinem Hund! Wer fährt um 6 Uhr zur Dienstbesprechung zu dem Grundstück des Verfassers?

Wenn man vier Mal mit dem Hund am Grundstück vorbei in den Wald geht, dann bedeutet es vier Mal keinen Haufen vor dem Grundstück zu haben (Oder darf man gar nicht vorbeigehen? Kinder, ältere Leute, Spaziergänger, Fahrradfahrer, Katzen)!

Jeder Müggelheimer kennt unser Wildschweinproblem, Hundebesitzer werden sich hüten von 22.30 Uhr bis 23.30 Uhr beim Verfasser am Waldrand mit ihren Vierbeinern herumzutoben.

Und dann kommen am Wochenende noch die Hobbybastler ... Mein lieber Herr Gesangsverein. Ja, ja die sitzen dann in den lauten Flugzeugen die „nur über meinem Grundstück besonders laut“ fliegen. Klaus Penger


Hier einige Anmerkungen von einer Mitbewohnerin der unschwer zu erkennenden Straße. Sicher hat der Schreiber/die Schreiberin in vielen Punkten recht, dennoch muß man die ganze Angelegenheit etwas relativieren. Warum wendet sich der in seiner Urlaubsruhe gestörte Schreiber nicht direkt an seine Nachbarn? Wir, ein Rentner-Ehepaar haben vor 3 Jahren unser Häuschen ausgebaut und bezogen. Seit dem leben wir mit allen Anwohnern der Straße in einem guten nachbarschaftlichen Verhältnis und auch unser Hund ist gern gesehen. Sollte es mal Beanstandungen geben, werden diese von Angesicht zu Angesicht besprochen, dazu benötigen wir die Plattform des Müggelheimer Boten nicht. Im übrigen ist der Streifen vor unseren Grundstücken zwar unser Eigentum, gilt aber als öffentliches Straßenland, darf also weder bepflanzt noch eingefriedet werden.

Auch Poller sind verboten. Sicher wird dort mal ein Hundehäufchen liegen, von den Hunden unserer Straße sind diese sicher nicht, der Weg zum Wald ist für alle Anwohner des Viertels frei zugänglich. Damit muß wohl jeder von uns leben. Die morgendlichen Dienstbesprechungen sind eine Gedankenlosigkeit der Teilnehmer, lassen sich aber in einem klärenden Gespräch sicher abstellen. Das aber jegliche Arbeiten an Haus und Garten abgestellt werden sollten, wenn der Beschwerdeführer Urlaub hat, ist schlichtweg lachhaft. Hier leben schließlich berufstätige Menschen, die am Wochenende ihren Besitz hegen und pflegen, dazu gehört auch das beanstandete Holzhacken und sägen. Im Zeitalter der Energieknappheit ist es begrüssenswert, dass die Menschen wieder auf natürliche, nachwachsende Rohstoffe zurückgreifen, außerdem ist ein Kachelofen/Kamin eine sehr gemütliche Angelegenheit. Als Hobbybastler würde ich uns nicht bezeichnen. Auch für den Schreiber wird eines Tages der Zeitpunkt kommen, an dem an seinem Haus Reparaturarbeiten nötig werden, die wird er auch nicht geräuschlos bewerkstelligen können.

Es wundert mich sehr, dass nicht auch noch die Kinder unserer Straße ihr Fett abbekommen haben (kommt sicher später) Alles in Allem ist dem geplagten Anwohner zu raten, ein bißchen mehr Toleranz zu üben und im Bedarfsfall auf seine Nachbarn zu zu gehen, statt sie in Bausch und Bogen im Müggelheimer Boten anzugreifen. Es geht hier wohl nicht in erster Linie um die Hunde, ein unzufriedener Zeitgenosse musste seinem Herzen mal Luft machen, hoffentlich geht es ihm nun besser. Karin Lippert


Dieser Artikel ist unglaublich negativ eingestellt und zieht einen ganz schön herunter! Warum gehen Sie (der Artikelschreiber) nicht auf ihre Nachbarn zu. Ein klärendes Gespräch kann doch meistens helfen! Ich habe keine Probleme mit den Hundebesitzern.Wir leben ja nun mal im Wald und da ist es doch nahe liegend, dass sich der eine oder andere ein Tier anlegt. Da finde ich das in der Stadt viel schlimmer! Die Hunde, die ich hier kenne sind alle in Ordnung und ihre Herrchen dazu machen nun mal einen Schwatz auf der Strasse. Bei dem Thema Rasenmähen fühle ich mich schon angegriffen. Denn wenn man arbeitstätig ist, kann man nur am späten Nachmittag oder halt am Samstag seinen Rasen mähen!

Am Sonntag mäht eigentlich keiner in meiner Umgebung. Laut Lärmschutzverordnung darf man sogar am Samstag von 7 Uhr bis 20 Uhr Lärm machen! Also ich bitte um mehr Toleranz zu ihren Mitmenschen und nehmen Sie es alles etwas gelassen. Ina Pöthe


Auf gute Nachbarschaft!

Wir haben eine sehr gute Nachbarschaft. Rücksicht und auch Toleranz gehören dazu – dann klappt das auch mit dem Nachbarn!

Wir im Pelzlakeweg hatten jetzt am 30. Mai unser erstes Nachbarschaftsfest. Schon mittags war Trubel in den Gärten. Jeder schmückte seinen Vorgarten mit Luftballons oder Girlanden. Alle waren aufgeregt. Ein kleines Mädchen aus unserer Straße brachte uns allen ein tolles Ständchen, danach machte der Hund Socke eine tolle Vorführung. Jeder brachte etwas mit für unser Leibeswohl und gab sich dabei besondere Mühe. Wir tranken zusammen Kaffee, aßen leckersten Kuchen und saßen dabei in der Einfahrt einer netten Nachbarin.

Später schauten wir uns die Vorgärten an und prämierten den besten. Abends beim Grillen überraschte uns ein Gewitter, aber davon ließen wir uns die gute Laune nicht verderben. Ein Nachbar stellte sein Carport als Unterschlupf zur Verfügung und unter einem weiteren Carport waren die Musik, das Bier und die Grills untergebracht. Alle waren super drauf und es wurde viel gelacht. Die sich nicht kannten, lernten sich kennen,

Vorurteile wurden aufgehoben, Verständnis geboren, Freundschaften geschlossen. Es war ein gelungenes Fest, um 24 Uhr sogar mit einer Geburtstagseinlage, und wir feierten bis morgens um halb drei.

Wir freuen uns schon auf das nächste Nachbarschaftsfest im kommenden Jahr. Manuela Wieczorek


Sollte ein Mitbürger der Meinung sein, Rasen mit der Nagelschere schneiden zu müssen, so sollte man ihn doch lassen. Anders ist es mit den Hundebesitzern und ihren Vierbeinern. In den umliegenden sechs Grundstücken gibt es sieben Hunde dazu das Gebell, Kot und Urin. Weder Leine noch Kotbeutel sind für Herrchen oder Frauchen ein Thema. Dafür aber Beifall, wenn diese gegen die Zaunpfeiler (Klinker) pissen - Lob inklusive. Hunde sind nur so gut erzogen wie ihre Besitzer.

Nun zum Wochenende. Gibt es doch noch einige Mitbürger, die meinen ihre handwerklichen Tätigkeiten an Sonn- und Feiertagen auszuüben und das noch bis morgens feiern zu müssen. Mahnende Hinweise werden spöttisch belächelt. Bleibt nur die Frage, liegt es an der Gesellschaft oder an der Gleichgültigkeit seinen Nachbarn gegenüber?

Na dann „auf gute Nachbarschaft“! Mit freundlichen Grüßen Ein langjähriger Mitbürger Müggelheims


Hunde in Müggelheim

Doof ist:

- wenn der Hundehalter die Hundehaufen nicht wegmacht (zu Hause benutzt er ja auch die Toilettenspülung)

- wenn der Nachbar nichts anderes zu tun hat, als nur immer über den Hund zu schimpfen

- wenn der Hund pausenlos bellt

- wenn der Hund den Radfahrer erlegt

- wenn die Nachbarskinder den Hund am Zaun ärgern

Toll ist:

- wenn mein Nachbar mit meinem Hund mittags spazieren geht, wenn ich arbeiten bin.

- wenn mein Hund anschlägt, wenn die Wildschweine an die Mülltonne gehen.

- wenn mein Hund mit Kunststückchen die Nachbarskinder bespaßt.

- wenn der Jogger innehält, bis der Hund an der Leine ist.

- wenn der Hund auf die Grundbefehle hört.

Der Hund ist der beste Freund des Menschen. Es wäre toll, wenn wir verantwortungsbewusst, rücksichtsvoll und tolerant damit umgehen – dem Hund zuliebe. Und…auch in Müggelheim gibt es noch verantwortungsbewusste Hundehalter!! Manuela Wieczorek Frauchen von „Socke“