Müggelheimer Bote
16. Jahrgang, Ausgabe 1/2010
Januar 2010
Müggelheimer Bote

Inhalt
Knochenmarkspender für Benny gefunden
BBI: Lassen Sie sich nicht erst durch Flugzeuge in der Nacht wachrütteln!
Der falsche Hauptmann von Köpenick
Eine Stadt in Berlin wird 800
Das Geheimnis ayurvedischer Schönheitspflege
Weitere Meldungen
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Polizeibericht
Neues aus Treptow-Köpenick
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Wie verhalten sich Tiere im Winter?

Wie bereiten sich die Tiere auf den Winter vor? Warum frisst sich ein Igel dick, aber das Eichhörnchen versteckt an vielen unterschiedlichen Stellen Futter? Warum sieht man in der kalten Jahreszeit keine Frösche? Wohin tauchen sie ab? Was sind also die Unterschiede zwischen Winterschlaf, Winterruhe und Winterstarre?

Bastelstunde im Kaniswall: Die Meisenglocken sollten allerdings erst bei Dauerfrost oder viel Schnee aufgehängt werden. Foto: Anja Pürst

Mit den unterschiedlichen Strategien von Säugern, Amphibien, Insekten und Vögeln zur erfolgreichen Überwinterung befassen sich gegenwärtig Köpenicker und Marzahner GrundschülerInnen während ihres Aufenthaltes im Freilandlabor Kaniswall, dem Grünen Lernort inmitten des Naturschutzgebietes „Gosener Wiesen“.

Die Kinder erfahren, dass sich viele Säuger ein echt dickes Fell für den Winter zulegen, denn winteraktive Tiere – wie der Fuchs – müssen mit ihrer Energie sehr haushalten; das Nahrungsangebot ist für sie äußerst eingeschränkt. Und Zugvögel fliegen in südliche Gefilde, nicht – weil es dort wärmer, sondern hauptsächlich, weil dort das Nahrungsangebot reichhaltiger ist. Vögel, die in unseren Breiten bleiben, sollten auch nur gefüttert werden, wenn Frost, Eis und Schnee die Nahrungssuche äußerst erschweren.

Die von den Kindern auf dem Kaniswall gebastelten Meisenglöckchen sollten also generell erst bei anhaltendem Frost auf dem häuslichen Balkon oder im Vorgarten zum Einsatz kommen.

Allerdings: In Ortsnähe sollte man keine privaten Futterstellen für Fuchs, Reh oder Wildschwein einrichten. Solche Futterplätze ziehen das Wild in die Ortschaften, wo es häufig Schaden anrichtet.

Das Team des Freilandlabors Kaniswall möchte sich bei allen Partnern, Förderern und Freunden für die vertrauensvolle erfolgreiche Zusammenarbeit in 2009 bedanken und freut sich auf die gemeinsamen Vorhaben im neuen Jahr. Dr. Peter Vollmann


Ordnungsamt mit neuen Öffnungszeiten

Die Zentrale Anlauf- und Beratungsstelle des Ordnungsamtes hat seit diesem Jahr neue Öffnungszeiten. Das Amt in der Salvador-Allende-Straße 80A ist künftig montags und dienstags von 9 bis 15 Uhr geöffnet, mittwochs geschlossen, donnerstags von 13 bis 18 Uhr und freitags von 9 bis 14 Uhr geöffnet.

Außerhalb dieser Öffnungszeiten ist ein Anrufbeantworter unter der Telefonnummer 902 97 46 29 geschaltet. In dringenden Fällen wie z.B. akuten Verkehrsbehinderungen und Nachbarschaftslärm ist die Wache des Allgemeinen Ordnungsdienstes zuständig unter der Telefonnummer 902 97 46 01, montags bis freitags von 7 bis 21.30 Uhr, sowie samstags von 11 bis 20.30 Uhr. In Randzeiten ist die Polizei zu informieren.

Von den geänderten Sprechzeiten bleibt das Gewerbeamt unberührt.


Geschenke für bedürftige Kinder übergeben

Über den Besuch des Christkindes freuten sich in diesem Jahr vor allem auch die Kinder des Elisabeth-Heimes in Eggersdorf. Der real,-Markt in Gosen hatte zu Spenden für das Heim aufgerufen. Die Kunden sollten ein kleines Präsent kaufen und es auf den Gabentisch legen. Viele Kunden und Mitarbeiter hatten sich vom „Geist der Weihnacht” anstecken lassen und mit dazu beigetragen, dass ein prall gefüllter Sack mit hübsch verpackten Geschenken ins Heim geliefert werden konnte. „Im Namen unserer Kinder ein herzliches Dankeschön an die Spender. Es kommt nicht auf große Mengen oder kostspielige Geschenke an. Für die Kinder ist es besonders in diesen Tagen schön zu wissen, dass jemand an sie denkt”, sagt der Leiter des Elisabeth-Heimes.


„Wasser-Baustelle” im Wald

Eine Baustelle mitten im Wald gibt schon seit Wochen Anlass zu Rätseln. Ein alter Schieber in den Wasserrohren war kaputt und musste erneuert werden. Das wurde ein paar Meter weiter erledigt. „Es hat nichts mit möglichen Bauvorhaben bei Rübezahl oder am Müggelturm zu tun“, erklärt Revierförsterin Sylvia Knöfel. Es seien ganz normale Instandhaltungsarbeiten.

Im Januar sollen die Arbeiten beendet sein, dann wird auch nichts mehr zu sehen sein von den Bauwerken in der Tiefe. Dieser Schieber, der jetzt erneuert wurde befindet sich dort, wo die Brunnengalerien E und F zusammenlaufen - nahe Chausseehaus. Für die neue Anlage musste die Baugrube komplett ausgekoffert werden. Dafür musste jedoch das Grundwasser abgesenkt werden. Es wurde in ein nahe gelegenes Erlenwäldchen umgeleitet, das dann tagelang unter Wasser stand.

Wenn die Arbeiten beendet sind, sollen auch die Bauzufahrten rückgebaut werden. Und bald wird der Wald wieder Besitz von dem Areal ergreifen, denn „die alte Anlage war ja auch im Dickicht verborgen“, sagt Sylvia Knöfel. sip


Beobachtungsabend auf der Amateur-Sternwarte Müggelheim

In den letzten beiden Monaten des Jahres 2009 mussten die Beobachtungsabende leider wegen einer geschlossenen Wolkendecke ausfallen. Wir lassen uns aber nicht entmutigen und hoffen, dass das neue Jahr auch ein paar klare Nächte bringt.

Am 23. Januar wollen wir, sternklaren Himmel vorausgesetzt, hier auf der Amateursternwarte Müggelheim wieder einen Beobachtungsabend durchführen, und wir laden Sie ein mit uns die schönsten Objekte des winterlichen Sternenhimmels zu beobachten.

Ab 19 Uhr stehen bei uns an der Astronomie interessierte Müggelheimer Kinder mit ihren Eltern im Mittelpunkt. Die erwachsenen Sternfreunde bitten wir sich bis 20 Uhr zu gedulden. Der Besuch auf der Amateursternwarte Müggelheim ist wie immer kostenlos.

Die Amateursternwarte Müggelheim befindet sich im Wiesbacher Weg 8. Für Fragen stehen wir unter der Telefonnummer 659 69 91 zur Verfügung. Martina Haupt und Sven Andersson


THW rettet Lagerhalle vor Einsturz

Am 2. Weihnachtsfeiertag brannte an der Köpenicker Siemensstraße eine Lagerhalle. Das Technische Hilfswerk wurde zu Hilfe gerufen, als eine Wand einzustürzen drohte. Der Hallenbrand konnte zwar schon nachmittags gelöscht werden, jedoch kam es zu einer Verpuffung die dafür sorgte, dass sich die Außenwände komplett lösten und sich eine Wand um einen Meter nach außen neigte. 17 Helfer arbeiteten bis in die Morgenstunden um alles abzustützen. Das Landeskriminalamt ermittelt jetzt wegen Brandstiftung.


Unternehmerfrühstück

Der Wirtschaftskreis Müggelheim lädt wieder zu seinem beliebten Unternehmerfrühstück ein. Am 22. Januar von 8 bis 10 Uhr sind Gäste, die den Wirtschaftskreis kennen lernen wollen, oder sich mit anderen Unternehmern austauschen möchten, im Café No. 1 am Gosener Damm 1 herzlich Willkommen. Schon am Montag, den 11. Januar haben Interessierte die Möglichkeit, beim Stammtisch vorbei zu kommen. Der Wirtschaftskreis wünscht allen ein glückliches und erfolgreiches neues Jahr.


„Tag der offenen Tür“ am OSZ Wirtschaft und Sozialversicherung

Für viele Schüler der 10. Klassen beginnt mit Beginn des Jahres auch das Nachdenken, welche Wege sie nach dem Erreichen des erweiterten Hauptschulabschlusses oder des Mittleren Schulabschlusses (MSA) gehen sollen. Schüler wie auch Eltern sind am Ende der allgemeinen Schulpflicht mit der Beantwortung dieser Fragen häufig überfordert. In dieser Phase der Karriereplanung hilft dann häufig nur eine gute und professionelle Beratung vor Ort.

Das Oberstufenzentrum Wirtschaft und Sozialversicherung (OSZ WI&SO) in Oberschöneweide öffnet am Samstag, den 23. Januar, von 9.30 bis 13.30 Uhr die Schule. Hier gibt es für die einzelnen Besucher die Möglichkeit zur umfassenden individuellen Beratung. Die Besucher können darüber hinaus mit Schülern und Lehrern sprechen, den modernen Schulkomplex mit allen Fachräumen besichtigen und sich so ein eigenes Bild von den vielfältigen Bildungsangeboten des Oberstufenzentrums machen. Das Lehrer-Team freut sich auf die Besucher und steht zur Beantwortung aller offenen Fragen gerne zur Verfügung.

OSZ WI&SO, Helmholtzstraße 37, 12459 Berlin, Tel.: 53 89 58-0, E-Mail: sekretariat@osz-wiso.de, Website: www.osz-wiso.de


Kormoran ist Vogel des Jahres 2010

Der Kormoran ist zum „Vogel des Jahres 2010” gewählt worden. Der NABU und der Landesbund für Vogelschutz in Bayern (LBV) wollen sich damit offensiv für den Schutz des Kormorans einsetzen, der nach seiner Rückkehr an deutsche Seen, Flüsse und Küsten wieder zu tausenden geschossen und vertrieben wird. „Die Bilanz ist beschämend: Jedes Jahr werden in Deutschland wieder rund 15.000 Kormorane getötet“, so Helmut Opitz, NABU-Vizepräsident.

Jahrzehntelang war der Kormoran (Phalacrocorax carbo) aus Deutschland so gut wie verschwunden – das Ergebnis intensiver Verfolgung durch Fischer und Angler. Erst nach konsequentem Schutz durch die EG-Vogelschutzrichtlinie (1979) leben in Deutschland heute wieder rund 24.000 Brutpaare, davon mehr als die Hälfte in großen Kolonien nahe der Küste. Ihre Zahl hat sich in den letzten Jahren stabilisiert. Berufsfischer und Angler reden jedoch von angeblich massiven wirtschaftlichen Schäden und der Bedrohung einzelner Fischarten durch den Vogel. Doch Kormorane vernichten keine natürlichen Fischbestände und gefährden langfristig auch keine Fischarten.

Die 80 bis 100 Zentimeter großen und zwei bis drei Kilo schweren Vögel fangen bevorzugt Fische, die sie ohne großen Aufwand erbeuten können. Darum stehen vor allem häufige und wirtschaftlich unbedeutende „Weißfische“ wie Rotaugen, Brachsen und andere Kleinfische auf ihrem Speiseplan, die besonders in nährstoffreichen Gewässern in großen Mengen vorkommen. „Edelfische“ wie Felchen oder Äschen machen wissenschaftlichen Untersuchungen zufolge nur geringe Anteile ihrer Nahrung aus.

Der Kormoran, dessen grüne Augen an Edelsteine erinnern, ist ein Meistertaucher Bis zu 90 Sekunden lang und 30 Meter tief kann er tauchen. Sein mit Wasser vollgesogenes Gefieder lässt er von Wind und Sonne trocknen – ein einzigartiges Verhalten in der Vogelwelt. Dazu breitet er die Flügel in der charakteristischen Haltung auf einem Ruheplatz aus. Abgesehen von Südamerika ist der Kormoran in allen Erdteilen zu Hause.


Weihnachtsbaum-Feuer in Müggelheim

Die Freiwillige Feuerwehr lädt zur Weihnachtsbaumverbrennung ein. Bei Speis und Trank soll es am 9. Januar um 18 Uhr richtig knistern. Wer will, kann dafür am 8. Januar zwischen 16 und 19 Uhr seine ausrangierten Bäume auf der Kirchenwiese am Dorfeingang abliefern, oder noch am 9.1. von 11 bis 17 Uhr. Auch trockenes, unbehandeltes Holz wird genommen. Unter Aufsicht der Feuerwehr wird dann ein zünftiges Feuer entfacht. Für Speis und Trank vor Ort ist gesorgt.