Müggelheimer Bote
10. Jahrgang, Ausgabe 12/2003
Dezember 2003
Müggelheimer Bote

Inhalt
Schneller zum S-Bahnhof Köpenick
Förderverein treibt Pläne für Ev. Gymnasium voran
Feueralarm in der Schule
Silvester - Bräuche und Historie
Weihnachtsmarkt lockte bei strahlendem Sonnenschein
Sportlergrößen: Karate-Meister Michael Bock
Landrat im "Lieblingskreis" des Kaisers
Weitere Meldungen
Gedanken aus Müggelheim
Aus den Vereinen
Leserbriefe
Aus der BVV
Kleinanzeigen
Kirche
Serie für den Natur- und Gartenfreund
Geschichten aus dem Müggelwald
Archiv
Müggelheim im Internet
Impressum
© 2003
Müggelheimer Bote
 

Förderverein treibt Pläne für Ev. Gymnasium Köpenick voran

Im September 2003 hat sich der „Förderverein Evangelisches Gymnasium Köpenick“ gegründet. Das Ziel des Vereins besteht im Aufbau und in der späteren Förderung eines Evangelischen Gymnasiums im Raum Köpenick. Dieses ist das erste dieser Art im ehemaligen Ostteil Berlins. Die Schirmherrschaft für die Schule hat der Berliner Generalsuperintendent Martin-Michael Passauer übernommen. Träger soll die zum 1. Januar 2004 wirksam werdende Schulstiftung der Ev. Kirche in Berlin-Brandenburg werden. Entsprechende Unterstützung seitens des für die evangelischen Schulen zuständigen Mitarbeiters des Konsistoriums, Kirchenschulrat Hermann, ist bereits signalisiert worden. Allerdings mit dem Hinweis, dass der anvisierte Beginn sich auch um ein Jahr verzögern könnte.

Nach den Vorstellungen des Fördervereins soll bereits zum Schuljahresbeginn 2004/2005 das Gymnasium mit 5. und 7. Klasse beginnen. Ob jeweils nur eine oder schon zwei Klassen eröffnet werden können, hängt von der Anzahl der Anmeldungen ab. Eine spezialisierte pädagogische Ausrichtung besteht derzeit noch nicht. Hier können noch viele an Pädagogik Interessierte im Verein mithelfen, ein entsprechendes Konzept für die Schule zu entwickeln. Angedacht ist aber vorrangig eine musisch-kulturell-sprachliche Ausrichtung, weniger eine naturwissenschaftlich-mathematische.

Etwas Unklarheit besteht derzeit noch hinsichtlich des in Aussicht genommenen Schulgebäudes. Nach den Vorstellungen des Fördervereins soll das Gymnasium in einem augenblicklich wenig genutzten Schulgebäude an der Köpenzeile im Ortsteil Wendenschloss beginnen. Seinen endgültigen Standort soll es in dem jetzt noch vom Nelly-Sachs-Gymnasium genutzten Gebäude im gleichen Ortsteil an der Grünen Trift im Jahr 2006 oder 2007 beziehen. Dort kann dann nach der räumlichen Kapazität die volle Entwicklung zu einem dreizügigen Gymnasium erfolgen. Entsprechende Verhandlungen zum Abschluss eines befristeten Mietvertrages und eines daran anschließenden Erbbaupachtvertrages sind mit dem Bezirksamt Treptow-Köpenick aufgenommen worden. Hintergrund dieser Vorstellung ist die bezirkliche Schulentwicklungsplanung, die die Zusammenlegung des Nelly-Sachs-Gymnasiums mit dem in Oberschöneweide beheimateten Linus-Pauling-Gymnasium am Standort Allende-Viertel vorsieht. Damit würde das Schulgebäude in Wendenschloss frei.

Da die Elternvertreter des Nelly-Sachs-Gymnasiums noch für den Erhalt der Schule kämpfen, lassen sich heute noch keine endgültigen Aussagen zum Gebäude treffen. Denn wir wollen natürlich keine intakte Schule vertreiben. Sollten die Eltern den Erhalt des Nelly-Sachs-Gymnasiums am Standort Wendenschloss schaffen, kann das Evangelische Gymnasium auch in einem anderen Schulgebäude entstehen. Wichtig ist nur, dass Köpenick ein solches Gymnasium bekommt.

Interessierte Eltern können jetzt schon unter der Telefonnummer 652 86 45 ihren Bedarf für das Evangelische Gymnasium anmelden. Verbindliche Anmeldungen werden erst ab Februar 2004 möglich sein, falls der Start wie geplant gelingt.

Der Förderverein ist jetzt auch im Internet erreichbar unter der Adresse www.egk-berlin.de. Dort sind die wichtigsten Informationen zusammengestellt. Außerdem können Anmeldeformulare für die Schule, aber auch für den Förderverein heruntergeladen werden. Detlef Postel (Vorsitzender des Vorstands)