Müggelheimer Bote
10. Jahrgang, Ausgabe 12/2003
Dezember 2003
Müggelheimer Bote

Inhalt
Schneller zum S-Bahnhof Köpenick
Förderverein treibt Pläne für Ev. Gymnasium voran
Feueralarm in der Schule
Silvester - Bräuche und Historie
Weihnachtsmarkt lockte bei strahlendem Sonnenschein
Sportlergrößen: Karate-Meister Michael Bock
Landrat im "Lieblingskreis" des Kaisers
Weitere Meldungen
Gedanken aus Müggelheim
Aus den Vereinen
Leserbriefe
Aus der BVV
Kleinanzeigen
Kirche
Serie für den Natur- und Gartenfreund
Geschichten aus dem Müggelwald
Archiv
Müggelheim im Internet
Impressum
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Müggelheimer Bote
 

Feueralarm in der Schule

Lagebericht:

4.11.03, 11.00 Uhr:

Die 254 Schülerinnen und Schüler unserer Grundschule lernen in der 4. Stunde und freuen sich schon auf die große Pause.

11.10 Uhr:

Aus einer Hausecke, in der Holzmüll gelagert ist, dringt Qualm. Möglicherweise haben hier Schüler der 6. Klasse geraucht und die Kippen in das Herbstlaub geworfen.

Die „Freiwilligen” zeigten vollen Einsatz - obwohl es nur eine Schul-Übung war. Foto: Zittlau

11.15 Uhr:

Die Hausmeisterin, Frau Nitschke, bemerkt den Rauch und löst sofort über die Schulklingel Feueralarm aus und alarmiert die Feuerwehr.

11.19 Uhr:

Die Kinder sind aufgeregt und haben sich unter Leitung des Lehrpersonals auf dem alten Fußballfeld neben der Sporthalle versammelt. Auch das Küchenpersonal und die anderen Beschäftigten der Schule haben das Gebäude zügig verlassen. Die Zufahrtstore wurden durch Frau Nitschke geöffnet.

11.21 Uhr:

Ein Löschzug der Freiwilligen Feuerwehr Müggelheim und ein Funkstreifenwagen des Polizeiabschnitt 66 nahen mit Blaulicht und Martinshorn.

11.22 Uhr:

Die Feuerwehr will auf das Gelände fahren, aber die Zufahrt ist zu eng. Erst nach mehrmaligem Rangieren und Einweisen gelingt es, dieses Hindernis zu überwinden. Wäre das Tor nur wenige Zentimeter kleiner, wäre ein Passieren ohne Beschädigungen nicht möglich gewesen. Wertvolle Minuten vergehen.

Was ist paaisert, brennt die Schule ab? Ratlose Gesichter bei den in Sicherheit gebrachten Schülern und Pädagogen auf dem Schulhof. Foto: Zittlau

11.26 Uhr:

Der Löschzug beginnt mit der Bekämpfung des Brandherdes. Ein C-Schlauch wird vor den gespannten Augen der Kinder zum Brandherd gelegt. Diese fragen sich besorgt: „Brennt es denn wirklich?”

11.28 Uhr:

„Wasser marsch!” Schnell ist das Feuer gelöscht und alle können erleichtert aufatmen. Das war zum Glück nur eine Übung. Die Feuerwehrleitzentrale und die PELZ (Polizeieinsatzleitzentrale) waren informiert.

Eine Evakuierungsübung muss entsprechend der Geschäftsanweisungen der Schulbehörde einmal jährlich erfolgen. Im Ernstfall muss jeder wissen, was zu tun ist. Die Schulleiterin, Frau Samper, wertete den Feueralarm sofort aus. Sie lobte besonders die Neuanfänger. Mit der Evakuierungszeit von 3,5 Minuten war sie zwar zufrieden, aber man könne diese durchaus noch verbessern.

Sowohl die Freiwillige Feuerwehr Müggelheim, als auch die Schulleitung, wiesen besonders auf das zu enge Tor hin. Hier muss etwas passieren. Eine entsprechende Meldung an die zuständigen Stellen erfolgte von beiden Seiten.

Für die Schulkinder war dieses Erlebnis durchaus lehrreich. Die Fluchtwege wurden sich so besser eingeprägt. Ruhiges und zügiges Verlassen wurde geübt und jeder weiß nun, wo genau sein Stellplatz im Ernstfall ist.

Frau Samper bedankte sich abschließend bei allen Beteiligten. Von mir aus noch ein großes Dankeschön an unsere Feuerwehrleute, insbesondere Herrn Pokowietz, und Frau Nitschke, die bei der Vorbereitung und Durchführung der Evakuierungsübung halfen.

Ihr Kontaktbereichsbeamter Bernd Zittlau