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Müggelheimer Bote
11. Jahrgang, Ausgabe 11/2004
November 2004
Müggelheimer Bote

Inhalt
Großer Flughafen - Große Klagewelle
Erwischt! Polizeidieb stellte Diebe vom Müggelturm
Bilder aus dem Südosten Berlins und anderswo
Willkommen im Freilandlabor Kaniswall
Zuckeräpfel, Märchenwald und Lampionumzug
Arbeit und Vergnügen: Eine erfolgreiche Kombination
Weitere Meldungen
Gedanken aus Müggelheim
Aus den Vereinen
Jugendclub Mügge
Aus der BVV
Kleinanzeigen
Kirche
Serie für den Natur- und Gartenfreund
Geschichten aus dem Müggelwald
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Impressum
© 2004
Müggelheimer Bote
 

Bilder aus dem Südosten Berlins und anderswo

Ausstellung von Marianne Schäfer im Dorfklub Müggelheim

von Ingrid Zweiniger

Es war eine gelungene Ausstellungseröffnung. Die 16-jährige Pianistin Nora S. spielte unter anderem Beethoven und Chatschaturjan. Seit zehn Jahren ist die Schülerin an der Musikschule in Köpenick. Die 40 geladenen Gäste waren beeindruckt von ihrem ersten öffentlichen Auftritt, den sie bravourös meisterte.

Die Begrüßungsworte wurden von Martin Jahn vorgetragen. Und dann erfahren wir von Marianne Schäfer, wie alles begonnen hat.

Ein künstlerisch vorbelastetes Kind war sie nicht. Künstler gab es auch nicht in ihrer Familie. Allerdings war in der Beurteilung ihres Zeugnisses der ersten Klasse folgendes niedergeschrieben: „Marianne ist artig und fleißig. Die Mitarbeit ist rege und die Leistungen sind befriedigend. Ihre große Vorliebe für das malende Zeichnen zeigt Geschicklichkeit und eine gute Beobachtungsgabe.”

Das war es wahrscheinlich, was sie nicht mehr losgelassen hat, ihre „Vorliebe für das malende Zeichnen.”

Das Malen ist für die Künstlerin eine Bereicherung und das intensive Erleben von Natur und Landschaft.

„Wer einsam ist, sollte malen”, sagt Marianne Schäfer. Einsam ist sie nicht, denn mit dem Malen ging für sie ein Jugendtraum in Erfüllung. Vor 28 Jahren hat Marianne Schäfer im Studio Bildende Kunst in Köpenick mit dem Zeichnen begonnen. Danach nahm sie am Malzirkel der Malerin Ingeborg Grabowski teil und seit Anfang der 90er-Jahre ist sie mit dem Bildhauer und Maler Karl Blümel in „Berlin und anderswo” unterwegs.

In all den Jahren hat sie sich die Technik und die Grundbegriffe des Malens und Zeichnens hart erarbeitet. Das sie das Erlernte umsetzen kann, das beweist uns Marianne Schäfer in dieser Ausstellung. Ihre Bilder sprechen eine eigene Sprache. Sie sind stimmungsvoll, leise, beruhigend. Die Künstlerin ist in der Lage, die Stimmung einer Landschaft wiederzugeben. Der Betrachter fühlt sich angesprochen.

Service

Ort der Ausstellung: Dorfklub Müggelheim
Öffnungszeiten: Mo.-Fr. 9-10 und 17-18 Uhr und nach Vereinbarung Tel.: 659 86 13

Sie sagt: „Das Wahre und Ehrliche ist für mich das Malen vor Ort. Die verschiedenen Eindrücke des Tages im Wechsel des Lichts und des Wetters mit allen Sinnen zu erleben, das ist für mich Anspannung und Entspannung zugleich.“

Um aber die Stimmung einer Landschaft einzufangen, um dem späteren Betrachter den Eindruck des Erlebten zu vermitteln, dazu gehören eine enge Verbundenheit mit der Natur, die Achtung vor der Natur und die Liebe zur Natur. Und das alles vereint Marianne Schäfer in sich.