Spendenbereitschaft
der Müggelheimer sehr hoch
von Simone Jacobius
Auch die Müggelheimer zeigten sich angesichts der verheerenden Flutkatastrophe in Südostasien ausgesprochen spendabel. Dabei brillierten besonders die Kinder mit ausgefallenen Ideen, um die Geldbörsen der Leute zu lockern. Sie waren vor allem von der Hilflosigkeit der dortigen Kinder betroffen, davon, wie viele nun zu Waisen geworden sind, wie wenige noch ein eigenes Dach über dem Kopf haben oder Schulsachen besitzen.
Inzwischen hat die Zahl der Spenden eine Rekordmarke erreicht - und ist noch nicht beendet. Benefizkonzerte oder Verkaufsaktionen zur Unterstützung der Flutopfer stehen deutschlandweit noch immer auf der Tagesordnung. Doch inzwischen heben die Hilfsorganisationen warnend ihre Finger: Zweckgebundene Spenden seien nicht mehr erforderlich. Sie würden auch gerne Länder unterstützen, die jahrelang vernachlässigt worden seien, weil sie keine solche Lobby hatten. Man denke an die Bürgerkriege der ärmsten Völker in Afrika.
Nichtsdestotrotz ist es schön, wie sich die Müggelheimer engagierten. Hier nun die Bilanz der Spenden, die in den unterschiedlichsten Einrichtungen zusammen kamen - zusätzlich zu den vielen Privatspenden:
Der Gemeindekirchenrat der evangelischen Kirchengemeinde Müggelheim überwies aus seinen Rücklagen 5000,- Euro auf ein Spendenkonto.
Die Schüler der Müggelheimer Grundschule „erwirtschafteten“ durch Kuchenverkauf und Trödelbasar eine Spende in Höhe von 691,19 Euro.
Die Kinder des Kindergartens betätigten sich als Plätzchen-Bäcker und spendeten ihre Einnahmen aus dem Verkauf.
Im Restaurant Neu-Helgoland floss das Garderoben-Geld der Silvester-Veranstaltung auf ein Spendenkonto: insgesamt 360,- Euro.
Die Freiwillige Feuerwehr Müggelheim sammelte bei den Kameraden 200,- Euro an ihrem Übungsabend am 29. Dezember ein.
Der Müggelheimer Heimatverein kam auf 200,- Euro für die Flutopfer.
Zusätzlich kamen noch viele, viele Privatspenden.
|