Müggelheimer Bote
11. Jahrgang, Ausgabe 6/2005
Juni 2005
Müggelheimer Bote

Inhalt
Amtsschimmel wiehert in Müggelheim
Dickes Dankeschön der Feuerwehr!
Arbeitseinsatz in der Schule sorgt für peppige Farben
Zum 100. Todestag von Curt Grottewitz
BVBB: Weiterhin reges Interesse am Flughafen
Arbeitgeber in Müggelheim: Dienstleistung am Dorfanger
Weitere Meldungen
Karikatur
Gedanken aus Müggelheim
Aus den Vereinen
Aus der BVV
Kleinanzeigen
Heimatverein
Kirche
Serie für den Natur- und Gartenfreund
Geschichten aus dem Müggelwald
Archiv
Müggelheim im Internet
Impressum
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Müggelheimer Bote
 
Weitere Meldungen

Narrenfreiheit am Müggelsee

von Carola Siegel

Ich schwamm mal gern im Müggelsee-
doch nun tut schon der Anblick weh.
Nicht nur im Wasser, auch am Strand -
noch nie sich so viel Dreck befand...
Tote Fische, Zigarettenkippen, leere Dosen.
Kronverschlüsse, Scherben, liegen gelassene Hosen.
Ganze Grillausrüstungen, leere Flaschen.
Warum passt das nicht in die Heimwegtaschen???
Was sind das nur für primitive Leute?
Zählt für die denn nur das Heute?
Motorboote jagen kreuz und quer,
ohne Rücksicht hin und her.
Abgasgestank, Lärm und hohe Wellen,
können Schwimmern den Genuss vergällen.
Die Narren haben Freiheit hier.
Im Müggelheimer „Erholungsrevier“.


„Laib und Seele” mit neuer Ausgabestelle in Köpenick

Noch immer werden 20 Prozent der Lebensmittel in Berlin weggeworfen - Lebensmittel aus Supermärkten, Kantinen und Bäckereien, die völlig in Ordnung sind, aber nicht verkauft wurden. Die Berliner Tafel e.V. bringt diese Lebensmittel zu sozialen Einrichtungen wie Suppenküchen, Frauenhäusern, Beratungsstellen und Kinderrestaurants. 15.000 Bedürftige bekommen so täglich eine Mahlzeit. Ein Viertel davon sind Kinder und Jugendliche.

Aber es gibt viele Menschen, die damit nicht erreicht werden. Darum ist es das Ziel der Berliner Tafel e.V., der Kirchen und des Senders rbb, ein flächendeckendes Netz von Ausgabestellen in Berlin aufzubauen.

Ab dem 7. Juni ist nun die Hofkirche in der Bahnhofstraße 9 mit Unterstützung durch die anderen Kirchen Köpenicks eine neue Ausgabestelle im Bezirk. Die Ausgabe von Lebensmitteln an Bedürftige erfolgt dort wöchentlich jeweils dienstags in der Zeit von 14 bis 16 Uhr. Interessenten legen bitte den Personalausweis und einen Nachweis der Bedürftigkeit ( ALG II, Sozialgeld, EU-Rente usw.) vor.

Aber auch Helfer sind noch gerne gesehen. Sie können sich melden im „Hilfeladen”, Bahnhofstraße 9, Mittwoch und Donnerstag zwischen 16 und 19 Uhr oder telefonisch unter 65 01 55 77.

Munition im Müggelsee: Zeitzeugen gesucht

Vor dem Hintergrund der Munitionsfunde im Großen Müggelsee im letzten Jahr sucht das Heimatmuseum Köpenick Zeitzeugen, die sich an Versenkungsaktionen von Munition durch die Sowjetische Militäradministration im Zeitraum von Mai 1945 bis September 1946 erinnern können. Gleichzeitig bittet es um Informationen darüber, in welchen Bereichen im Zeitraum von 1941 bis 1945 verstärkt Bombenabwürfe beobachtet wurden. Heimatmuseum Köpenick, Claus-Dieter Sprink, Tel. 6172 33 51.


Wie man sich vor Autoeinbrüchen schützen kann

Räumen Sie Ihr Auto aus, ehe es andere tun! Unter diesem Motto führte der Polizeiabschnitt 66 in Köpenick eine Präventivmaßnahme durch. In den vergangenen Wochen wurden auf öffentlichen Parkplätzen Hinweistafeln angebracht, die den verantwortlichen Fahrzeugführer unter anderem daran erinnern, keine Wertgegenstände im Auto zurückzulassen. Die Hinweistafeln wurden vom Weißen Ring zur Verfügung gestellt. So konnten in Müggelheim unter anderem der Waldparkplatz und der Parkplatz vor dem Waldfriedhof mit Hinweistafeln bestückt werden.

Mit folgenden Empfehlungen können Sie ihr Auto vor Dieben und Einbrechern schützen: Auch bei kurzfristiger Abwesenheit das Fahrzeug verschließen und das Lenkradschloss einrasten lassen; keine Wertgegenstände wie Handy, Fotoapparat oder Handtasche im Auto liegen lassen; die Codierung aktivieren und abnehmbare Bedienteile, Code- oder Sicherungskarten beim Verlassen des Fahrzeugs mit hinausnehmen. Notieren Sie sich im Vorfeld die Individualnummern Ihrer Zusatzgeräte (Radio, CD-Wechsler etc.).

Bei verdächtigen Personen, die sich auffällig am Fahrzeug verhalten, verständigen Sie bitte umgehend die Polizei. Für weitere Fragen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung. Präventionsbeauftragter Kamphus Polizeiabschnitt 66


Rathausnachrichten eingestellt

Die „Treptow-Köpeicker Rathausnachrichten” sind vor ihrer 20. Ausgabe überraschend eingestellt worden. Das Monatsblatt war mit redaktioneller Unterstützung durch das Bezirksamt im November 2003 erstmals erschienen und wurde seitdem im Bezirk weitgehend flächendeckend verteilt. Als Grund gab der Verlag mangelnde Wirtschaftlichkeit an. Bereits die für den 4. Juni vorbereitete Ausgabe wird nicht mehr erscheinen.


Termine der kostenlosen Papierabholung

Auch in der zweiten Jahrehälfte sammelt die Firma Cleanaway kostenlos Altpapier und Pappe in Müggelheim ein. Einmal im Monat, immer dienstags, zu folgenden Terminen: 21. Juni, 19. Juli, 16. August, 13. September, 11. Oktober, 8. November und 6. Dezember. Das Altpapier sollte gebündelt oder in Kartons verpackt bis 6.30 Uhr des Abholtages am Straßenrand liegen. Weitere Infos unter Tel.: 66 000 30.


Referenzflächen für den natürlichen Wald

Seit einiger Zeit befassen sich die Berliner Forsten mit der „Natürlichkeit“ des Waldes. Es werden sogenannte Referenzflächen angelegt - auch um Müggelheim herum. Referenzflächen heißt, dass zehn Prozent des Berliner Waldes stillgelegt und somit der natürlichen Entwicklung der Natur angepasst werden. Man will prüfen, inwieweit der Wald ohne die „Hilfe des Menschen“ auskommt. An den Ergebnissen soll sich in Zukunft die Bewirtschaftung des Waldes orientieren.

In den drei Revierförstereien rund um Müggelheim werden insgesamt 189 ha Wald zu Referenzflächen ausgewiesen. Davon entfallen auf das Revier Teufelssee 96 ha, auf das Revier Müggelheim 53 ha und auf Fahlenberg 30 ha. Die Flächen werden mit Schildern gekennzeichnet, über die die Müggelheimer informiert werden sollen: „Referenzfläche. Diese Waldfläche wurde im Rahmen der Zertifizierung der Berliner Forsten als Referenzfläche ausgewiesen. Sie bleibt der natürlichen Entwicklung überlassen. Es erfolgt keine Bewirtschaftung. Sie dient gleichzeitig als Lern- und Lehrobjekt.

Kranke und tote Bäume werden nicht gefällt oder entnommen.

Betreten Sie diese Bestände daher nur auf den Wegen. Berliner Forsten“.

Straßen und Wege in den ausgewiesenen Gebieten werden jedoch weiterhin auf Gefahren durch tote Bäume überprüft, versichert das Forstamt Treptow-Köpenick. Sie werden an diesen Stellen entfernt. IZ


Waldkäuze gesucht - um Mithilfe gebeten

Der Vogel des Jahres 2005 ist der Uhu. Doch leider kommt der Uhu in Berlin nicht mehr vor. Aus diesem Grund hat sich der NABU Berlin vorgenommen, die Waldkäuze, den nächsten in Berlin lebenden Verwandten des Uhus, aufzuspüren und dessen Vorkommen zu dokumentieren.

Aus diesem Grund bittet der Verein um Meldungen der Bevölkerung: Wer hat wann und wo einen Waldkauz im letzten bzw. in diesem Jahr gehört oder sogar gesehen? Entsprechende Meldungen bitte unter Tel.: 64 09 58 96 (mit AB) machen.