Müggelheimer Bote
15. Jahrgang, Ausgabe 9/2008
September 2008
Müggelheimer Bote

Inhalt
Straßenumbenennungen in vollem Gange
Jugendfeuerwehr auf großer Tour
15 Jahre Lokale Agenda 21
Vor 50 Jahren ging Müggelturm in Flammen auf
Hundebesitzer aufgepasst: Staupe in Müggelheims Wäldern
Waldbestände schützen!
Weitere Meldungen
NEU: MehrWert für Müggelheim
Karikatur
Gedanken aus Müggelheim
Aus den Vereinen
Neues aus Treptow-Köpenick
Leserbrief
Kleinanzeigen
Heimatverein
Serie für den Natur- und Gartenfreund
Geschichten aus dem Müggelwald
Archiv
Müggelheim im Internet
Impressum
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Müggelheimer Bote





Realisation:
www.lektoria.de
 
Weitere Meldungen

Spende für die Jugendfeuerwehr

Traditionell spendet der Wirtschaftskreis Müggelheim (WKM) den Erlös seines Spieles vom Angerfest einer sozialen Einrichtung in Müggelheim. In diesem Jahr hatten sich die Gewerbetreibenden die Jugendfeuerwehr ausgeguckt. Der WKM-Vorsitzende Patrick Leher überreichte dem Jugendwart Mario Furchheim jetzt 100 Euro vom Glücksrad-Dreh. Die Jugendfeuerwehr kümmert sich rührig um die 23 kleinen Racker zwischen 8 und 17 Jahren. Der Jugendwart bedankt sich ganz herzlich bei den Spendern. Für ihre Touren oder gemeinsame Aktionen sei Geld immer nötig.


Müggelsee: Wärmeres Wasser und weniger Eis

Der Müggelsee wird immer wärmer. Insgesamt konnte in den vergangenen 30 Jahren eine Temperaturerhöhung von zwei Grad Celsius im Jahresmittel festgestellt werden. Das teilte jetzt das Leibniz-Institut für Gewässerökologie und Binnenfischerei (IGB) mit. Zudem habe sich der Zeitraum, in dem sich Eis entwickeln kann, um 20 Tage verkürzt. Auch der Frühling im Wasser beginne bis zu vier Wochen früher als vor 30 Jahren. In sehr heißen Sommern komme es aufgrund von Sauerstoffmangel und verstärkter Nährstofffreisetzung zu vermehrtem Algenwachstum.

Seit 30 Jahren messen Wissenschaftler Sauerstoffgehalt und Temperatur im Müggelsee. Solche genauen und langfristigen Datenreihen gäbe es nur von ganz wenigen Gewässern weltweit, vermeldet das Institut. Damit könnten Veränderungen von Seeökosystemen infolge des globalen Klimawandels vorhergesagt werden. Nach Angaben des Leibniz-Instituts lassen sich die Ergebnisse auch auf andere Seen in der nördlich temperierten Klimazone übertragen.


Geschwindigkeiten auf den Berliner Gewässern

In der August-Ausgabe des Müggelheimer Boten ist uns leider ein Fehler unterlaufen. Auf der Großen Krampe gilt, anders als auf Seite 1 geschrieben, eine Geschwindigkeit von 12 Stundenkilometern. Bereits vor Jahren wurde das geändert. Nachzulesen ist das auf den Seiten der Wasser- und Schifffahrtsdirektion Ost. Übrigens dürfen die Freizeitkapitäne dort auch nachts entlang schippern. Aber aufgepasst vor den Stellnetzen.

Bei Seen mit einer Breite von mehr als 250 Metern gilt sogar eine Geschwindigkeit von 25 Stundenkilometern außerhalb des Schutzstreifens (bis 100 Meter vom Ufer). Das betrifft unter anderem den Langen See, Seddin-, Dämeritz-, Flaken-, Kalk-, Werl- und Peetzsee, sowie den Zeuthener See. Eine Höchstgeschwindigkeit von 12 km/h gilt ebenfalls auf dem Großen Müggelsee (nur die ausgewiesene Fahrrinne hat 25 km/h), auf der Wernsdorfer Seenkette und der Dahme. Müggelspree und Gosener Kanal dürfen mit 8 km/h befahren werden, der Oder-Spree-Kanal mit 10 km/h.

Wen es in die Innenstadt zieht, der muss runter vom Gas. Neuköllner Kanal, Britzer Verbindungskanal, Landwehrkanal und Teltowkanal sind mit 8 km/h zu befahren. Die Spree bis Rummelsburger See mit 10 km/h, danach nur noch mit 9 km/h. sip


Neubau der ASB- Stationen geht voran

Wer auf dem Wasser in Richtung Müggelhort unterwegs ist, kann das Holzgerüst für die neue Rettungsstation bereits sehen. Mit dem Anbringen der Außenhülle wurde in den letzten Augusttagen begonnen. „Am Kleinen Müggelsee werden in der ersten Septemberwoche die Stahlteile für die Statik montiert“, sagt Uwe Grünhagen, Baukoordinator beim Arbeiter-Samariterbund (ASB) und verantwortlich für die Neubauten im Südosten Berlins.

Die Arbeiten an den einzelnen Baustellen erfolgen Zug um Zug. Wenn das Grundgerüst steht, geht der Bau schnell voran, da nach einem Baukastensystem die Wände errichtet werden. In Schmöckwitz am Langen See ist der Baufortschritt am größten. Dort sei bereits mit dem Innenausbau des Gebäudes begonnen worden. „Der Zeitplan wird eingehalten“, so Grünhagen. Nach den vielen Hürden (gerichtliche Auseinandersetzungen, gestiegene Kosten, Nachfinanzierung, abgelaufene Baugenehmigung) ist er nun ganz optimistisch, dass die ehrenamtlichen Wasserretter wie geplant Ende April ihre Neubauten beziehen können. Er geht davon aus, dass die 3,1 Mio. Euro aus Mitteln der Deutschen Klassenlotterie ausreichen.

Für die Rettungstürme Müggelhort, Zeuthener- und Seddinsee sowie Friedrichshagen wird derzeit an der Ausführungsplanung gearbeitet. „Zuerst errichten wir den Turm in Müggelhort“, erklärt Grünhagen. Mit einer Höhe von zehn Metern ist er der höchste und wird an Land errichtet. Die anderen drei Türme fallen mit sechs Metern etwas kleiner aus und werden ins Wasser gebaut. Die Rammarbeiten für die Fundamente erfolgen noch im Herbst. mues


Kindertrödelmarkt

Die Grundschule Am Berg in Altglienicke veranstaltet einen Trödelmarkt mit Kinderzubehör (Bekleidung, Bücher, Spielsachen, Sportgeräte) vom Baby bis zum Schulkind. Am 27. September kann zwischen 9 und 13 Uhr am der Köpenicker Straße 31 an mehr als 70 Ständen gestöbert werden. Wer selber etwas verkaufen möchte meldet sich bitte unter 672 03 26.


Wildschweine auf Futtersuche im Ort

Es grunzt und schmatzt wieder auf Müggelheims Straßen. Vorzugsweise nachts tauchen die Borstenviecher im Ort auf, graben die Straßenränder um und brechen in die Gärten ein. Ihr Ziel: Gewürm, Tulpenzwiebeln und andere Leckerein, die sonst nicht auf der Speisekarte des Waldes stehen.

Durch den ausgefallenen Winter in diesem Jahr, sind die Wildschwein-Rotten besonders zahlreich. Die Frischlinge sind schon groß, ihr Aktionsradius größer und ihr Hunger noch größer. Auf der Suche nach eiweißhaltiger Nahrung treibt es sie in unserer saftigen Gärten oder zu den gut gefüllten Mülltonnen. Vor allem in der langen Trockenphase sind die Wildschweine auf die gut bewässerten Gärten ausgewichen.

Um der Schwarzkittel-Plage Herr zu werden, schießen die Jäger bereits fleißig - sowohl im Wald, wie auch in den Orten. „In Köpenick sind im laufenden Jagdjahr seit April schon 230 Tiere im Wald erlegt worden plus 50 von den Stadtjägern”, erläutert Forstamtsleiter Klaus Pogrzeba. Normal seien im gesamten Jagdjahr (geht noch bis zum 31. März) 350 bis 500 Tiere. „Wir werden diesmal deutlich drüber kommen”, vermutet Pogrzeba. sip


Ausflugstipp ins Grüne: Die Welt der Kräuter

Um das Thema Kräuter geht’s am 7. September in der Waldschule am Teufelssee. Leiterin Barbara Stürmer und ihre Mitarbeiter haben alles vorbereitet, um Groß und Klein in die Wirkungsweisen und Heilkräfte rund um die bei uns wachsenden Pflanzen einzuweihen.

Zwischen 10 und 16 Uhr können Kinder mit ihren Eltern die Zutaten für Tee, Quark und Butter im hauseigenen Kräuterbeet selbst ernten und aus getrockneten Pflanzen Duftsäckchen herstellen. Eigens gestaltete Plakate ergänzen das Angebot. Natürlich gibt es auch Rezepte zum Mitnehmen. Die Materialkosten dafür liegen zwischen 50 Cent und zwei Euro.

Wer dann noch Lust und Zeit hat, kann den Naturlehrpfad entlang spazieren oder im Lehrkabinett worbeischauen. Dort werden die heimische Flora und Fauna anschaulich erklärt.

Ort: Müggelheimer Damm 144 mues


6. Deutscher Astronomietag in der Amateursternwarte Müggelheim

Anlässlich des 6. Astronomietages am 6. September laden wir wieder zu einem Beobachtungsabend in unsere Amateursternwarte am Wiesbacher Weg 8 ein. Warme Kleidung sollte selbstverständlich sein, auch die Mütze nicht vergessen!

Wir beginnen, bei gutem Wetter, um 20.30 Uhr mit der Beobachtung des Mondes. Zu dieser Zeit ist zwar noch Dämmerung, aber da der Mond zu dieser Zeit nur 7 Grad hoch steht, müssen wir auch die Horizontsicht beachten.

Anschließend wenden wir uns dem Jupiter zu. Jupiter stand am 9. Juli in Opposition zur Sonne und ist gut am Abendhimmel zu beobachten. Zu sehen sind die Wolkenstrukturen auf Jupiter und die hellsten 4 Monde, auch Galileische Monde genannt. Galileo Galilei entdeckte diese vier Jupitermonde im Jahre 1610 mit einem selbstgebauten Fernrohr. Danach können wir den bläulich aussehenden Uranus betrachten. Weiterhin gibt es Kugelsternhaufen, planetarische Nebel, Doppelsterne usw. zu sehen.

Der Beobachtungsabend findet nur bei gutem Wetter statt (also nur wenn Sterne zu sehen sind) und ist wie immer kostenlos. Martina Haupt / Sven Andersson


Wirtschaftskreis-News

Für den im Herbst neu erscheinenden Flyer der Müggelheimer Gewerbetreibenden liegt dieser Ausgabe ein Anmeldeformular bei. Sollte ein Formular nicht ausreichend sein, bitte beim Vorsitzenden des Wirtschaftskreises Müggelheim, Patrick Leher, melden unter 659 82 17 oder beim Müggelheimer Boten unter 65 90 87 05.

Der nächste Stammtisch des Wirtschaftskreises findet am Montag, den 6. Oktober um 20 Uhr im Restaurant Neu-Helgoland statt. Gäste sind wie immer Willkommen.