Müggelheimer Bote
15. Jahrgang, Ausgabe 5/2009
Mai 2009
Müggelheimer Bote

Inhalt
Saisonstart mit Hindernissen
Biber hat jetzt auch in Köpenick Einzug gehalten
Eine Stadt wird 800
Enten: Bitte nicht füttern!!
Die Sorgen der Schule
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Karikatur
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Die Sorgen der Schule

Turnhalle bis Oktober gesperrt

von Simone Jacobius

Manche Taktiken der Behörden sind für Außenstehende nur schwer zu verstehen. Ein treffendes Beispiel liefert derzeit unsere Schul-Turnhalle. Für das Gebäude wurden im Jahr 2007 Mittel aus dem Sportstättensanierungsprogramm zur Verfügung gestellt - eine Generalüberholung war angesagt. Doch 2007 wurden von dem Geld nur die Sanitärbereiche erneuert, die es zugegebenermaßen dringend nötig hatten. Der Rest der Halle blieb so, wie er war.

Jetzt, zwei Jahre später, wird aus dem selben Topf der Rest gemacht. Baubeginn ist am 4. Mai. Bis zum Oktober soll alles fertig sein. Doch so lange bleibt die Halle wieder gesperrt, der Schulsport wird erneut nach draußen verlagert und die Vereine müssen wieder einmal auf andere Hallen ausweichen.

In dem halben Jahr sollen Heizung und Fenster erneuert werden, ebenso wie die Beleuchtung in der Halle. Die Innenwände bekommen eine neue Isolierung. „Der Fußboden in unserer Halle ist in Ordnung, das wurde kontrolliert. Ebenso wie die Decke - darüber bin ich sehr froh”, meint Schulleiterin Ute Samper. Die Fassade wird allerdings nicht gemacht. Das seien nur Schönheitsarbeiten, heißt es, die nicht für den Erhalt der Sportstätte relevant seien.

Dafür gibt es im übrigen Bereich der Schule Dinge, die dringend gemacht werden müssten. Dazu gehören vor allem die Fenster. Aber auch einige Malerarbeiten stehen auf der Wunschliste der Schulleiterin. Die Flure und der große Eingangsbereich müssten gestrichen werden, ebenfalls die nicht gefliesten Bereiche in den Sanitärräumen. In einigen Räumen sei eine Decken- und Fußbodensanierung überfällig.

„Schon im Dezember habe ich meine Wunschliste ans Bezirksamt geschrieben, in der Hoffnung auf die 10.000 Euro aus dem Konjunkturprogramm für die Schulen. Aber bisher habe ich noch nichts gehört und auch noch kein Geld bekommen”, bedauert sie. Glück im Unglück hat die Schule trotzdem. Durch sehr engagierte Eltern wird es immerhin möglich, einen Teil der Arbeiten durch freiwillige Arbeitseinsätze zu absolvieren. Dazu gehören das Streichen der Klassenräume, aber auch die Gestaltung des Schulhofes. Am 25. April war wieder solch ein Arbeitseinsatz zur Schulhofgestaltung.

Neben den baulichen Sorgen plagen die Schulleiterin auch Sorgen im schulischen Bereich. Sämtliche MAEs, befristete Aushilfskräfte über das Arbeitsamt, sind inzwischen abgezogen worden. Gerade noch die Stelle in der Schulbibliothek bliebe bis November besetzt. Viele andere Projekte seien bereits hinten runter gefallen - zu Lasten der Kinder. „Ich verhandle gerade mit den Sternenfischern, ob sie nicht Leute haben, die sich vorstellen könnten, bei uns ab und an mitzumachen”, sagt die Schulleiterin.