Müggelheimer Bote
9. Jahrgang, Ausgabe 02/2003
Februar 2003
Müggelheimer Bote

Inhalt
Investruine an der Krampenmühle wird weitergebaut
Elchkopf grüßt die Gäste
Der Agenda-21-Prozess: wir sind dabei
Jubiläum für den Müggelheimer Boten: 100 Ausgaben geschafft
BVBB mit neuem, alten Vorstand
Tipps für die nächste "Eiszeit"
Sportlergrößen: Viola Kowalschek blickt zurück
Weitere Meldungen
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Der Agenda-21-Prozess - wir sind dabei

Am 15. Januar trafen sich etwa 40 Müggelheimer, um am Diskussionsforum des Umweltkreises der evangelischen Kirchengemeinde Müggelheim teilzunehmen. Thema: der Lokale Agenda-21 Prozess. Das übergreifende Thema war der Bau des Flughafens Schönefeld. Die Referenten Ernst Welters, Dr. Manfred Marz und Dr. Hannelore Schmidt zeigten, ebenso wie der Leiter der Veranstaltung Dr. Horst König, auf, welche Bedeutung die Lokale Agenda-21 Treptow Köpenick für die Menschen im Bezirk hat.

Der Arbeitsentwurf aus dem Jahr 2002 wurde diskutiert und die Menschen aufgefordert, durch Änderungs- und Ergänzungsvorschläge daran mitzuwirken.

Welters brachte es auf den Punkt: „Bürgereinmischung ist gefordert, also mischen Sie sich ein. Nehmen Sie die Agenda, durchforsten Sie diese und sagen Sie dem Bezirk, was Sie wollen.“ Die Ausführungen von Dr. Marz bezogen sich auf den organisatorischen Ablauf. Das heißt, bis zum Mai 2003 müssen die Änderungs- und Ergänzungsvorschläge im Bezirksamt vorliegen. Dann beginnt die Phase der Überarbeitung des Entwurfs. Ein Beschluss zur Verabschiedung der Lokalen Agenda-21 sollte dann durch die BVV in der Oktober-Sitzung 2003 erfolgen.

Hier der Ablaufplan für die Müggelheimer:

Änderungs- und Ergänzungsvorschläge können entweder direkt in ein Exemplar des Agenda-Entwurfs oder in einem gesonderten Schriftsatz gemacht werden. Die Vorschläge sollen in der Zeit vom 17. Februar bis zum 7. März entweder bei Familie Zweiniger, Straße 695 Nr. 33 (persönlich oder in bereitstehenden Behälter) abgegeben werden, oder im Autohaus Weisert, Alt-Müggelheim 13 (Mo.-Mi. 7-17 Uhr, Do. 7-18 Uhr, Fr. 7-15 Uhr). Die zusammengefassten Vorschläge werden am 7. April dem Agenda-Büro übergeben. Danach sind die abgegebenen Exemplare des Agenda-Entwurfs zurück erhältlich.

Der Diskussionsbeitrag von Frau Dr. Schmidt bezog sich auf die ökumenische Arbeit in diesem Prozess. Der Bezirk Köpenick hatte 1996 bei der Aufstellung seiner 1. Lokalen Agenda-21 die Kirchen in diesen Prozess integriert, weil der Begriff der Nachhaltigkeit schon 1985 im konziliaren Prozess für Gerechtigkeit, Frieden und Bewahrung der Schöpfung verankert war.

Dr. Schmidt sprach noch die Bilanzen der Gerechtigkeit an. Ein italienisches Projekt, das in Deutschland noch überwiegend unbekannt ist. Es geht um Verhaltensänderungen im Bereich des Konsums und wird vom Umweltministerium gefördert. Wir werden im Boten weiter darüber berichten. Außerdem sollten die Köpenicker Rathausgespräche zum Lokalen Agenda-21 Prozess genutzt werden. Das nächste Gespräch findet am Dienstag, den 25. Februar um 18 Uhr statt. Thema: „Ökologischer Fußabdruck - was ist das?” Ingrid Zweiniger