Müggelheimer Bote
11. Jahrgang, Ausgabe 02/2005
Februar 2005
Müggelheimer Bote

Inhalt
Müggelheim im Rampenlicht
Spendenbereitschaft der Müggelheimer sehr hoch
Startschuss für ein neues Großereignis ist gefallen
Neues aus Schule und Kita
Jahresrückblick der Müggelheimer Feuerwehr
Martin Jahn: Ein Tausendsassa, der noch nicht an Ruhe denkt
BVBB läd zur Ortsgruppenversammlung
Beobachtungsabend auf der Amateursternwarte
Weitere Meldungen
Gedanken aus Müggelheim
Aus den Vereinen
Jugendclub Mügge
Aus der BVV
Kleinanzeigen
Kirche
Geschichten aus dem Müggelwald
Archiv
Müggelheim im Internet
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Müggelheimer Bote
 

Neues Jahr, alte Parolen – wir bleiben dran

BVBB lädt zur Ortsgruppenversammlung

Die Hofberichterstattung der arrivierten Berliner Tagesblätter funktioniert ungebrochen. Beinahe täglich wird dem geneigten (aber i. allg. gänzlich ahnungslosen, damit den Fakten nicht vertrautem) Leser suggeriert: Das Strukturprojekt der Region schlechthin, die Jobmaschine, der Heilsbringer mit der eingebauten Gelddruckgarantie, also der Großflughafen Schönefeld – er wird gebaut, er muss gebaut werden, er wird zum Winterflugplan 2010 in Betrieb gehen. Und natürlich, steter Tropfen höhlt den Stein, hinterlässt so etwas Wirkung. Für viele scheint klar, der „Super-Single-Airport“ in Schönefeld, er kommt.

Und doch, wenn man genau liest und hinschaut, in zwei, drei Nebensätzen wird neuerdings immer auch erwähnt, er - der Flughafen - könne vom Bundesverwaltungsgericht doch noch gestoppt werden. Das wäre zwar eine Katastrophe, sozusagen der Super-Gau, aber gänzlich ausschließen könne man das nicht.

Also: Was ist dran an der gebetsmühlenhaft vorgetragenen Beschwörung des Projektes? Nun, wer am 8. Januar 2005 in Diedersdorf oder Zeuthen an den Informationsveranstaltungen der Klageanwaltskanzleien Baumann (für die klagenden BVBB-Mitglieder) oder Grawert, Schöning & Partner (für die klagenden Nicht-BVBB-Mitglieder) teilgenommen hat, konnte sich z.B. durch die Ausführungen des vom BVBB als Gutachter gewonnen renommierten Flughafenplaners Faulenbach da Costa vor Augen führen lassen, wie Recht der BVBB hat, wenn er seit vielen Jahren den Standort Schönefeld als absolut ungeeignet anprangert und alles dafür tut, dass dieser Standort als Großflughafen verhindert wird. Zumal es doch wirklich gut geeignete Standorte außerhalb des Berliner (Autobahn-) Rings gibt!

Liebe Müggelheimer, wir wollen am Montag, den 7. Februar 2005, um 19.30 Uhr im Dorfklub auf einer wie immer öffentlichen Ortsgruppenversammlung die aktuelle Situation mit Ihnen erörtern. Wir wollen dort auch die im Februar stattfindende Delegiertenversammlung, bei der u. a. planmäßig die Neuwahl des BVBB-Vorstandes ansteht, vorbereiten. Sie haben somit die Möglichkeit, den Müggelheimer Delegierten Ihre Vorstellungen und Wünsche für die weitere Arbeit des BVBB mitzuteilen. Nutzen Sie diese Chance, denken Sie daran: Der Kampf zur Verhinderung des Großflu-ch-hafens Schönefeld ist in der heißen Phase. Noch können wir Einfluss nehmen!

Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme an unserer Ortsgruppenversammlung.

Dr. Dietrich Werner BVBB Müggelheim (659 70 31)


Bericht der Messstelle für Fluglärm in Müggelheim liegt vor

Am 26. Januar war es endlich so weit: Familie Maaßen erhielt vom Ministerium für Infrastruktur und Raumordnung des Landes Brandenburg den Abschlussbericht zu der von der von der FBS GmbH vorgenommenen Fluglärmmessung. Denn vom 20. September bis zum 20. Oktober 2004 wurde auf dem Müggelheimer Grundstück Berghauser Straße 18 zum zweiten Mal eine mobile Fluglärm-Messstation installiert.

Darin kommen die Verantwortlichen zu dem Schluss, das trotz Zunahme der Flüge um 39 Prozent der äquivalente Dauerschallpegel im Vergleich zu der ersten Messung im Juli 1998 konstant geblieben sei (1998: 48,0; 2004: 47,9). Die Zahl der Überschreitungen von 75 dB(A) habe jedoch abgenommen.

Ursache für diese Veränderungen seien einerseits das am Flughafen Schönefeld kräftig gestiegene Verkehrsaufkommen, vor allem aber die Verjüngung der Flugzeugflotten nahezu aller anfliegenden Luftverkehrsgesellschaften.

Der Bericht wird jetzt von Fachleuten des BVBB beurteilt werden. Daher sind die hier wiedergegebenen Zahlen und Fakten des Berichts völlig unkommentiert. HM