Müggelheimer Bote
13. Jahrgang, Ausgabe 08/2007
August 2007
Müggelheimer Bote

Inhalt
Kongresszentrum Seddinsee ist verkauft
Müggelturm: Investoren prüfen Kaufvertrag
Spreewiesen wieder in Eigentümerhand
Senioren erobern Schwarzwald und Elsass
Abschied vom "Herrn des Kaniswalls"
Müggelheimer Künstler im Porträt
Probleme mit dem Körpergewicht
Machbarkeitsstudie für Spreebrücke
Weitere Meldungen
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Müggelturm: Zwei Investoren prüfen Kaufvertrag

Von Petra Zoepf

Müggelturm zum ... - seit Jahren steht der Aussichtsturm samt einem 6000 Quadratmeter großen Gelände zum Verkauf. Jetzt hat der Liegenschaftsfonds Berlin zum wiederholten Male ein Bieterverfahren abgeschlossen. Übrig geblieben sind zwei Interessenten, die nun bis zum 10. August Zeit haben, den Kaufvertrag zu prüfen. Einer der potenziellen Interessenten ist der Förderverein Müggelturm, der sich vor Jahren schon einmal um den Erwerb des Turms bemüht hatte. Damals aber „ohne Angabe von Gründen keine Kaufoption erhielt“, wie sich Gabriele Eichner, die Fördervereins-Vorsitzende noch gut erinnert. Deshalb ist sie jetzt ganz optimistisch, will aber erst zusammen mit einem Investor die Unterlagen genau prüfen.

Zwei Varianten der Nutzung schweben ihr vor: eine kleine Pension mit 50 Zimmern und kleiner Gastronomie oder ein kleinteiliges Restaurant mit Biergarten. Der Förderverein sei in jedem Falle nur Vorhabenträger, werde nicht als Investor und Betreiber fungieren, so die Vorsitzende. „Bei unseren Partnern handelt es sich um Berliner Fachleute“, mehr will sie im Augenblick dazu nicht sagen. Der Förderverein will den Naherholungscharakter, den das Gelände rund um den Turm hat, erhalten.

Anette Mischler, Sprecherin des Liegenschaftsfonds, verrät über den zweiten Interessenten nur soviel, dass es sich dabei um einen „Bundesbürger“ handelt, der ein ähnliches Konzept hat wie der Förderverein. Eine Prognose, wann eine Entscheidung fällt, „kann einfach noch nicht abgegeben werden“, so die Sprecherin. Wichtig sei, dass mal wieder Bewegung in die Sache gekommen sei.

Die Rettung des fast 30 Meter hohen und Denkmal geschützten Müggelturms hat sich auch Baustadtrat Rainer Hölmer auf die Fahnen geschrieben. „Sein äußerer Zustand ist besser als der innere. Bauphysikalisch ist das Gebäude nicht in Ordnung“, weiß er anhand einer baulichen Untersuchung. Auch um die Versorgungsleitungen sei es nicht gut gestellt. Mit Fördermitteln will Hölmer eine bauliche Analyse erstellen lassen. Danach sollen dann ebenfalls mit Fördergeldern die notwendigen Reparaturen und Erneuerungen durchgeführt werden.

Müggelturm zum letzten – vielleicht geht es diesmal gut. Bis es soweit ist, hält der Kiosk am Fuße des Müggelturms für alle Ausflügler täglich zwischen 10 und 17 Uhr Getränke und einen kleinen Imbiss bereit.