Müggelheimer Bote
15. Jahrgang, Ausgabe 10/2008
Oktober 2008
Müggelheimer Bote

Inhalt
Müggelheim bekommt eine "Dorfkneipe"
Anger bald baumlos?
Qualitätspreis ging an Müggelheimer
Gelungenes Schulhoffest mit großem Sponsorenaufgebot
Schüleraustausch: Eintauchen in eine andere Welt
Abschied von Dr. Herbert Pieper
Weitere Meldungen
NEU: MehrWert für Müggelheim
Karikatur
Gedanken aus Müggelheim
Aus den Vereinen
Jugendclub Mügge
Aus der BVV
Kleinanzeigen
Heimatverein
Kirche
Serie für den Natur- und Gartenfreund
Geschichten aus dem Müggelwald
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Müggelheim im Internet
Impressum
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Qualitätspreis ging an Müggelheimer

Otto Richter GmbH überzeugte Juroren

von Petra Zoepf

Das strahlende Lächeln steht ihm gut. Er hat allen Grund dazu: Ingo Thümler gewann mit dem von ihm geführten Unternehmen Otto Richter GmbH - Die Feuchteklinik - den Qualitätspreis Berlin-Brandenburg. Nichts ahnend war er Anfang September gemeinsam mit seiner Frau Dagmar nach Caputh zum Festakt gefahren. Als dann Brandenburgs Wirtschaftsminister Ulrich Junghans die Preisträger bekannt gab, „war ich überrascht und habe mich riesig gefreut“, erinnert sich Thümler. Die Otto Richter GmbH hatte in der Kategorie der Unternehmen mit bis zu 20 Mitarbeitern den Sieg davon getragen. Besonders stolz ist der 40-Jährige, dass die Firma bereits zum zweiten Mal diesen Regionalpreis erringen konnte. „Mit der Punktzahl, die wir 2002 erhalten haben, wären wir diesmal nicht einmal in die Endrunde gekommen“, ist er überzeugt. Mit 700 von 1000 möglichen Punkten bewertete die Jury die neun Kriterien. U. a. Unternehmensführung, Mitarbeiterqualifizierung, Kundenbewertung, Partner und Unternehmensorganisation flossen dabei in unterschiedlicher Gewichtung ein.

Angefangen hat alles 1990. Damals begann Thümler zusammen mit seinem Schwiegervater Otto Richter als Franchiser mit Gebäudetrocknung. Es gab viel zu tun und die kleine Firma baute ihr Angebot aus und spezialisierte sich auf Gebäudesanierung. „Unser Know how haben wir uns in Seminaren und Lehrgängen angeeignet“, sagt der gelernte Betriebswirt, der sich selbst als Quereinsteiger sieht. Mittlerweile ist er Sachverständiger für Feuchte- und Wasserschäden sowie Holzschutz.

Heute bilden die Feuchteklinik, der thermische Holzschutz und die Einblasdämmung die Schwerpunkte der Unternehmenstätigkeit. Die Mitarbeiterzahl entwickelte sich von acht im Jahre 2002 auf 16, darunter Elektriker und Installateure, die sich in Schulungen zusätzlich qualifiziert haben. „Wir finden Lösungen“ lautet das Unternehmens-Motto, das gleichzeitig auch Anspruch und Ansporn ist. Mit einem Baukastensystem (Diagnostik, Ausführung, Netzwerk, Seminare, Beratung, Hausmessen) wird dies umgesetzt. Im Kundenzentrum an der Seelenbinderstraße 80 in Köpenick werden immer montags von 18 bis 20 Uhr kostenlose Beratungen angeboten. „Bei uns können sich Hausbesitzer informieren, wie sie ihren Keller in Eigenarbeit selbst trocken legen. Wenn jemand sein Haus vom Dach bis auf die Grundmauern sanieren lassen will, machen wir das“, umreißt der Geschäftsführer das Angebotsspektrum seiner Firma. Dort werden auch die Theorie- und Praxisseminare durchgeführt.

Der gebürtige Chemnitzer betrachtet Berlin als seine Wahlheimat. Seit 14 Jahren wohnt er mit seiner Familie in Müggelheim. „Wir haben damals gezielt nach einem Platz im Grünen gesucht“, sagt er zufrieden mit einem Lächeln.