Tango-Nacht im Schloss Köpenick

Die Gerüste sind gefallen und es erstrahlt in neuem, alten Glanz: das Schloss Köpenick. Die letzten Außenarbeiten an der Fassade wurden abgeschlossen, so dass von der Langen Brücke aus wieder ein kleines Schmuckstück zu sehen ist. Am 13. September wird das Schloss gleich in eine feurige Atmosphäre getaucht: zur Tango-Nacht auf der Schlossinsel. Anlass ist der Tag des offenen Denkmals. Und offen soll es wirklich sein, das Schloss Köpenick. Also werfen Sie einen Blick in Köpenicks Kleinod und lassen Sie sich von südamerikanischen Klängen verzaubern.

Um 21 Uhr tritt das Tangotheater „Sólo tango“ aus Bremen auf der Terrasse des Schloss-Cafés auf. Dabei handelt es sich um ein Maskentheater zu den Klängen des Tango Argentino. Zur Handlung: In einer Bar irgendwo. Eine Kellnerin und ein Kellner in Erwartung der Gäste. Die Gäste kommen und gehen, lieben und hassen sich, bleiben und verlassen sich, bewegt von den Klängen des Tango. Zurück bleibt ein Kellner, eine Kellnerin in einer Bar irgendwo.

Ab 22.30 Uhr dreht sich dann alles um die reine Musik - und sie sich vielleicht dazu. Rainer Volkenborn spielt im Schloss-Café auf seinem Bandoneon zum Tango auf.

Nutzen Sie Ihre Chance, denn nach diesem Wochenende wird das Barockschloss für Besucher verschlossen bleiben. Dann wird es wieder eingeräumt. Allerdings ohne den berühmten Kabinettschrank aus dem 18. Jahrhundert mit seinen Uhren und Geheimfächern. Er bleibt nach seiner aufwändigen Restaurierung im Kunstgewerbemuseum am Kulturforum. Das Schloss Köpenick wird endgültig im Mai 2004 wieder eröffnen - ohne erneute Verzögerung, verspricht Angela Schönberger, Direktorin des Berliner Kunstgewerbemuseums. sip