Müggelheimer Bote
13. Jahrgang, Ausgabe 02/2007
Februar 2007
Müggelheimer Bote

Inhalt
"Kyrill" und seine Folgen
260 Jahre Müggelheim: Geburtstag soll groß gefeiert werden
Schönefeld: Wie geht es weiter?
Umfrage: Ausbildung vor Ort
Rückblick: Von brennenden Kerzen und schleichenden Blitzen
Werden Wölfe und Co. bei uns wieder heimisch?
Echter Hopfen: Arzneipflanze des Jahres
Weitere Meldungen
Karikatur
Gedanken aus Müggelheim
Aus den Vereinen
Aus der BVV
Neues aus Treptow-Köpenick
Leserbrief
Kleinanzeigen
Heimatverein
Kirche
Serie für den Natur- und Gartenfreund
Geschichten aus dem Müggelwald
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Wie geht es weiter mit BBI und Müggelheim?

Infoveranstaltung am 14. Februar

Trotz des Leipziger Urteils vom März 2006 ist für die vom Großflughafen Schönefeld unmittelbar Betroffenen noch vieles offen. Erste Priorität genießt die Frage, ob der Flughafenausbau trotz Baubeginns überhaupt noch zu verhindern sei. Wenn dem nicht so ist, schließen sich gleich die nächsten Fragen an: Welche Lärmschutzmaßnahmen stehen uns zu, mit wieviel Lärm muss überhaupt ab 2011 gerechnet werden und wer steht uns bei, bei Verletzungen des Nachtflugverbots (0 bis 5 Uhr)? Um diese und andere Fragen zu beantworten, plant der Ortsverband Müggelheim des BVBB eine öffentliche Versammlung am 14. Februar.

Obwohl seit der letzten Ortsgruppenversammlung im Mai vergangenen Jahres oberflächlich nicht viel passiert scheint, ist doch tatsächlich sehr viel pasiert. So wurde im September 2006 der symbolische erste Spatenstich für den BBI geleistet. Und das trotz der noch nicht beendeten Prozesse in Leipzig und des anhängigen Verfahrens vor dem Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe. Ein Risiko auf Kosten des deutschen Steuerzahlers.

Die Kurzinfo der Flughafengesellschaft zum Schallschutzprogramm warf für viele in Anbetracht der noch nicht vom Gericht abschließend geklärten „Betroffenheit“ eher Fragen auf, als sie zu beantworten. Letztlich reiht sich auch der entbrannte Streit um Schließung oder Fortführung des Flughafens Tempelhof in die Reihe der offenen Kuriositäten ein.

Kurios und nur begrenzt nachvollziehbar ist der Sinneswandel etlicher brandenburgischer Bürgermeister. Sie gehen jetzt auf „Schmusekurs“ zur Landesregierung in Potsdam, um so viel wie möglich für sich und ihre Bürger dabei herauszuholen. Ob die Rechnung aufgeht, wird sich zeigen.

Zu einer anderen Problematik, nämlich Klage und Gegenklage zwischen dem BVBB und einem „dem BVBB einstmals sehr nahestehenden Fachanwalt“, wird in der geplanten Versammlung keine Stellung genommen. Es wird davon ausgegangen, dass das der BVBB-Vorstand zu gegebener Zeit selbst tun wird.

Bei der Veranstaltung am Mittwoch, den 14. Februar um 19.30 Uhr im Dorfklub, wird der Lärmexperte Prof. Erhard Augustin dabei sein. Er hat eine Analyse zur Tages- und Nacht-Fluglärmbelastung speziell für Müggelheim, nach Vollauslastung des BBI erstellt, die er präsentieren wird.

Am Ende der Veranstaltung werden im Kreis der Mitglieder der neue Ortsgruppenvorstand für die nächsten beiden Jahre und die Delegierten zur BVBB-Delegiertenversammlung gewählt. sip/DW