Müggelheimer Bote
16. Jahrgang, Ausgabe 2/2010
Februar 2010
Müggelheimer Bote

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Inhalt
Müggelheim hat Potenzial
Müggelheim - ein Winterparadies
Zwischen Rodelspaß und Schnee schippen
1. Weihnachtsbaumfeuer übertraf alle Erwartungen
Freiwillige Feuerwehr zieht Bilanz
Weitere Meldungen
Gedanken aus Müggelheim
Jugendclub Mügge
Aus der BVV
Polizeibericht
Neues aus Treptow-Köpenick
Leserbrief
Kleinanzeigen
Heimatverein
Kirche
Serie für den Natur- und Gartenfreund
Geschichten aus dem Müggelwald
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Freiwillige Feuerwehr zieht Bilanz: 398 Einsätze in 2009

Das neue Jahr ist noch frisch und wir wollen deshalb einen Blick zurück aufs alte Jahr machen – zumindest aus Feuerwehrsicht.

Zurzeit besteht unsere Wehr aus 17 aktiven Kameraden. In der Jugendfeuerwehr sind zurzeit 30 Mädchen und Jungen, in der Ehrenabteilung gibt es drei neue Mitglieder.

Sehr erfreulich ist, dass wir erneut einen zugezogenen Kameraden aus Schöneweide bei uns in der Wehr aufnehmen konnten. Am Fahrzeugbestand hat sich nichts geändert. Neuer Jugendwart ist Kamerad Beckmann geworden, sein Stellvertreter Kamerad Weichert.

Unser Förderverein zählt zurzeit 29 Mitglieder, zwei sind hinzugekommen. Auch das ein positiver Erfolg. Alle zusammen konnten wir wieder den Tanz in den Mai sowie das Kasperletheater auf die Beine stellen.

Nun zurück zu unseren Aufgaben in unserem Ort. Im letzten Jahr wurden wir zu 398 Alarmen und Einsätzen gerufen, das waren die sogenannten Einsatzdienststunden. Dazu kamen wieder über 1000 Übungsdienststunden, wo wir uns weiterbildeten, sowie Arbeitsstunden, in denen unsere Fahrzeuge und Geräte gewartet und das Grundstück gepflegt wurden.

Hier ein kleiner Auszug unserer Einsätze:

Die Hauptaufgabe bleibt weiterhin überwiegend der Rettungsdienst.

Im März mussten wir zu einem Wasserrohrbruch im Tongrubenweg fahren, dort hatte das Wasser zwei Grundstücke und die Keller überflutet. Aus einem Keller mussten 250 Kubikmeter Wasser ausgepumpt werden.

Einem BVG Angestellten mussten wir zur Hilfe eilen, weil man ihn mit einer Gaspistole beschossen hatte (die Medien berichteten).

Im April mussten wir mehrere Ölspuren beseitigen. Außerdem wurden wir zu einem Verkehrsunfall mit einem Wildschwein gerufen, hier kam jede Hilfe zu spät. Diesen Einsatz musste Försterin Sylvia Knöfel beenden.

Der Mai begann mit einem großen Feuer auf dem ehemaligen Schießplatzgelände. Dort brannte eine Anlage aus Holz, die für eine Kettensägemeisterschaft vorbereitet wurde, nieder. In der Wernsdorfer Straße mussten wir bei einem Feuer mit zwei Fahrzeugen aushelfen. Beim letzten Einsatz des Monats wurden wir zu „Tier in Notlage“ gerufen. Hier konnte ein fast ein Meter großer Dachs einem Krötenschmaus in einer Wasserzählergrube nicht wiederstehen. Das Problem war, er fiel hinein, kam aber nicht mehr heraus. Wir haben ein Sondergestell zum Herausklettern gebaut, da er sich in der Grube mit heftigem Beißen wehrte.

Im Juni konnten wir im Horchheimer Weg ein Übergreifen eines Feuers, das auf einer Terrasse entstand und in einen Dachkasten übersprang und sich zum Dachbrand auszuweiten drohte, frühzeitig abwehren. In Altglienicke halfen wir bei diversen Wasserschäden aus.

Im Juli häuften sich Einsätze in denen wir Gefahren durch Bäume beseitigen mussten. Einen Schwan mussten wir von Angelsehnen befreien und eine Katze hatte sich so im Motorraum eines Autos verkeilt, dass sie sich nicht mehr selbst befreien konnte.

Im August hatten wir wieder einige Lagerfeuer im Wald zu löschen.

Im September mussten 150qm brennendes Unterholz am Seddinsee gelöscht und einige Verkehrsunfälle abgearbeitet werden.

Im Dezember hatten wir seit langem wieder einen Schornsteinbrand zu beseitigen sowie einen Gasgeruch zu sichern, der sich aber als ein Fehlalarm herausstellte. Alfons Thurm, Wehrleiter der FF Müggelheim