Müggelheimer Bote

Berlin hat gewählt. Wahlgewinner sind CDU und PDS, die Verlierer SPD und vor allem Bündnis 90/Die Grünen. In allen Bezirken im Ostteil der Stadt errang die PDS den höchsten Stimmenanteil. Doch die Partei des künftigen Bürgermeisters ist damit nicht automatisch vorgegeben.
Köpenick hatte drei Wahlkreise, Müggelheim vier Wahllokale (100-103). In den nachfolgenden Tabellen stellen wir Ihnen die Ergebnisse im Vergleich vor. Faszinierend die unterschiedlichen Mehrheiten: Während in den Wahllokalen für den Bereich nordwestlich des Müggelheimer Damms (100 und 101) die PDS haushoher Sieger ist, liegen auf der anderen Seite des Ortes die drei großen Parteien dichter beisammen - hier machten einmal die CDU und einmal knapp die SPD das Rennen. Für die CDU innerhalb Köpenicks gesehen ein erstaunlich hohes Ergebnis.
Generell hat in Köpenick jetzt auch die PDS die Nase vorn. Die Folge: Die Sitzverteilung in der Bezirksverordnetenversammlung wird sich ändern: 13 Plätze PDS, 11 Plätze SPD, 10 Plätze CDU, ein Platz Bü90/Grüne. Das Bezirksamt bleibt unter Führung von Bürgermeister Klaus Ulbricht (SPD) noch ein Jahr lang erhalten - bis zur Fusion mit Treptow am 1.1.2001. Erst dann wird ein gemeinsames sechsköpfiges Bezirksamt gewählt. Allgemein wird davon ausgegangen, dass SPD und CDU die alte Zählgemeinschaft gegen die Stimmen der PDS beibehalten werden. Im neuen Bezirksamt werden dann vermutlich jeder der drei großen Parteien zwei Sitze zustehen. Die Wahlbeteiligung in Köpenick lag bei 67,3%. sip

Wahl-Special im Internet

Wer alle Müggelheimer Wahl-Ergebnisse im Überblick haben möchte, kann in unserem Extra-Service im Internet blättern unter Die Wahlen aus Müggelheimer Sicht

Siehe auch Bericht im Müggelheimer Boten 10/99

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