Müggelheimer Bote
9. Jahrgang, Ausgabe 02/2003
Februar 2003
Müggelheimer Bote

Inhalt
Investruine an der Krampenmühle wird weitergebaut
Elchkopf grüßt die Gäste
Der Agenda-21-Prozess: wir sind dabei
Jubiläum für den Müggelheimer Boten: 100 Ausgaben geschafft
BVBB mit neuem, alten Vorstand
Tipps für die nächste "Eiszeit"
Sportlergrößen: Viola Kowalschek blickt zurück
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Gedanken aus Müggelheim
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Müggelheimer Bote
 

Gedanken aus Müggelheim

von Simone Jacobius


Optimisten sind Menschen, die durch eine positive, bejahende Beurteilung und Wertung von Welt, Leben, von Leistungen und Möglichkeiten des Menschen, von Fortschritt und Realisierbarkeit von Freiheit geprägt sind. So steht es zumindest im Lexikon.

Und ich muss sagen: Ich bekenne mich dazu. Ja, ich bin ein Optimist. Aber nicht einer von der Sorte, der alles negative verschweigt, sondern jemand, der erst einmal das Gute sehen will und trotzdem abwägt. Ohne diese Grundeinstellung zum Leben hätten mich schon ziemlich viele Schwierigkeiten aus der Bahn geworfen, und ich hätte so manche Projekte gar nicht erst angefangen.

Wenn ich kein optimistisch eingestellter Mensch wäre, würden Sie auch nicht schon 100 Ausgaben des Müggelheimer Boten in den Händen gehalten haben. Es gab etliche, die dem Projekt anfangs skeptisch gegenüberstanden, ihm keinen Erfolg beimaßen. Sie wurden eines Besseren belehrt. Optimismus und der Wille, etwas zu ändern, etwas zu bewirken, gehören zusammmen. Pessimismus dagegen bedeutet meistens Stagnation, Stillstand.

Das bringt mich auf die Bedeutung der Medien insgesamt. Zwar unterteilt man Zeitungen gerne in rechts und links, in subjektiv und objektiv. Aber wenn man es genau betrachtet, gibt es keine Zeitung, die objektiv berichtet, ja berichten kann. Es liegt immer eine Wertung darin. Schon die Auswahl derjenigen, die zu Worte kommen, der Einstiegssatz, das Ende bestimmen die Richtung eines Artikels. Medien als Meinungsbildner. Deswegen können sie auch so gefährlich sein.

Unser Ansinnen war von vornherein, Dinge im Müggelheimer Boten so darzustellen, wie sie sind. Wir schreiben über schöne wie auch schlechte Ereignisse in und um Müggelheim, versuchen aber dennoch Sachen nicht schlechtzureden. Das wir damit nicht die Meinung aller Müggelheimer treffen können, ist selbstverständlich. Unser Bestreben geht aber dahin, Lösungen anzubieten, gedankliche Auswege, um auf diese Art Zuversicht auszustrahlen. Denn nur derjenige, der noch einen kleinen Lichtstrahl am Horizont sieht, kann diesem Moloch eines alles aufzehrenden Pessimismus entkommen.