Müggelheimer Bote
9. Jahrgang, Ausgabe 02/2003
Februar 2003
Müggelheimer Bote

Inhalt
Investruine an der Krampenmühle wird weitergebaut
Elchkopf grüßt die Gäste
Der Agenda-21-Prozess: wir sind dabei
Jubiläum für den Müggelheimer Boten: 100 Ausgaben geschafft
BVBB mit neuem, alten Vorstand
Tipps für die nächste "Eiszeit"
Sportlergrößen: Viola Kowalschek blickt zurück
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Tipps für die nächste „Eiszeit“

Wann sind gefrorene Seen sicher?

Die eisigen Zeiten sind erst einmal vorbei. Aufatmen bei den einen, Enttäuschung bei den anderen. Zu schön fanden es doch viele, auf zugefrorenen Seen und Flüssen über das Eis zu gleiten und den Eishockeyschläger zu schwingen. Bis zu 30 cm dick war das Eis an einigen Stellen, an anderen schwappte dagegen noch das Wasser hindurch. Zwar kontrollierte die Wasserschutzpolizei die Eisdicke und gab indirekt grünes Licht - aber verbunden mit konkreten Warnhinweisen. Da der Winter noch nicht vorüber ist und vielleicht auch eine neuerliche „Eiszeit“ anbricht, bringen wir noch ein paar Eis-Tipps.

Zum einen sollte das Eis eine Stärke von mindestens 15 Zentimetern haben, bevor man es betritt. Es sollte gleichmäßig gefroren sein. Dunkle Flecken weisen auf dünnere Stellen hin - Einbruchgefahr. Auch am Ufer, an Stegen und an Bäumen, die ins Wasser ragen gefriert das Wasser langsamer. Ganz gefährlich sind Boote, die im Wasser liegen - am besten einen großen Bogen darum machen. Wenn es knistert und knackt, schnell zurück ans Ufer. Dann ist das Eis zu dünn! Bei Nebel oder Dunkelheit hat keiner mehr etwas auf dem Eis zu suchen, die Chancen gefunden zu werden, wenn man einbricht sind gleich null.

Was tun, wenn man eingebrochen ist?

Keine Panik und nicht Strampeln. Je mehr man sich bewegt, desto mehr Kraft geht verloren. Laut um Hilfe rufen und versuchen, sich vorsichtig aufs Eis zu ziehen. Aber flach bleiben, nicht einfach hochstemmen - sonst knackt das Eis gleich wieder weg. Geht das nicht, das Eis vorsichtig Stück für Stück wegbrechen, bis man am Ufer ist.

Wie hilft man, wenn jemand anderes eingebrochen ist?

Wenn möglich andere Leute zu Hilfe holen, aber nicht zu lange warten, denn nach fünf Minuten wird es zu kalt für den Eingebrochenen. Auf keinen Fall sollten sich die Helfer aufs Eis stellen oder zu dicht an die Einbruchstelle gehen. Flach aufs Eis legen, vorsichtig näher heranrobben und einen Schlitten oder Ast, wenn vorhanden eine Leiter zur Verlängerung nehmen. Der Eingebrochene kann sich daran festhalten und ans Ufer gezogen werden.

Wofür die Wasserschutzpolizei überhaupt kein Verständnis hatte, waren Kinderwagen die über das Eis geschoben wurden.

Übrigens: Nach Aussage des Müggelheimer Wehrleiters Torsten Pokowietz, haben sich die Müggelheimer wieder vorbildlich benommen. Es gab keinerlei Eisunfälle, von dem Fall in Müggelhort einmal abgesehen (wir berichteten bereits). Dennoch rät er, auch für den Rest des Winters Vorsicht walten zu lassen. sip