Müggelheimer Bote
6. Jahrgang, Ausgabe 05/2000  
April 2000 Home  |  Archiv  |  Impressum


Inhalt

Jetzt werden die Weichen für die Zukunft Müggelheims Gestellt!

Tipps für Einwendungen

Protestkundgebung gegen den Ausbau des Flughafens Schönefeld

Neue Erkenntnisse zur Beeinflussung unserer Gesundheit durch Flugverkehr

Flughafenausbau: Weitere Meldungen

Aufgespießt: Eine Flughafenveranstaltung der anderen Art

Oldtimer, Christoffels-Trunk und Festumzug laden zum Feiern ein

Aufgepasst: Die Seifenkisten rollen wieder

Winzer-Nächte mit Wein und Musik diesmal auf zwei Höfen

Ausstellung zum 100. Geburtstag der Wasserrettungsstation

"Bofi"-Ausstellung mit herzhaftem Lachen eröffnet

Rat, Tat und viel Spaß für die Senioren

Kippe wernsdorf endgültig dicht

Riesen-Zulauf: Chaos rund ums Recycling-Mobil

Mitraten erlaubt!

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Geschichten aus dem Müggelwald

© 2000 Müggelheimer Bote

Zuletzt aktualisiert am 06.05.2000

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"Bofi"-Ausstellung mit herzaftem Lächeln eröffnet

Der seit Jahrzehnten erfolgreiche Karikaturist und Buchautor Manfred Bofinger eröffnete am 14. April mit einer Lesung aus seinem neuen Buch „Der krumme Löffel” seine Ausstellung in den Räumen des Dorfklubs Müggelheim. Diesmal gab es für alle Anwesenden Grund genug, viel und herzhaft zu lachen.

Der in Berlin Mitte aufgewachsene Bofinger erzählte auf urig, spritzige und lustige Weise von seiner Kindheit und Jugend; von einer Kindheit, in der noch mit richtigen Maikäfern gespielt wurde und ein Fahrrad als Privileg galt. Bewusst verzichtet Bofinger in dem Buch seiner Kindheitserinnerungen „Der krumme Löffel” auf Illustrationen.

"Bofi" alias Manfred Bofinger signiert sein Buch
Mit dem Zeichnen fing „Bofi” schon in frühester Jugend an, doch nach dem Abitur lernte er zunächst einen „ordentlichen Beruf”: Schriftsetzer. Später arbeitete er bis 1968 beim Eulenspiegel Verlag als Typograph. Seine Karriere war nun unaufhaltsam. Mehr als 1000 Cartoons, Poster und Buchillustrationen schuf der kreative, äußerst produktive freiberufliche Künstler.

Für Kinder arbeitet Bofinger heute am liebsten. Auch Anregungen holt er sich bei ihnen in Hülle und Fülle. Die Erfolgsliste seiner Autorenbücher für Kinder ist lang. Und manchen Einfall dafür verdankt er den kleinen, versponnenen Geschichten seiner Tochter Luise.

Der 58-jährige vierfache Familienvater strahlt Optimismus aus. Er glaubt daran, die Welt durch Lachen zu verändern. Freundlichkeit und Ehrlichkeit verlangt er von sich, wie von anderen. Denken, nachdenken über Dinge und Neugier sind ihm wichtig. Aus dieser Haltung heraus betrachtet er das Geschehen draußen vor der Tür.

Meinungen und Handlungen unterschiedlichster Menschen finden sich in pointierter Verknappung in seinen Zeichnungen und Cartoons wieder. Bofis Cartoons verzichten auf malerisches Umfeld, sind zupackend direkt.

Manfred Bofingers Schaffen wurde 1981 mit dem Kunstpreis geehrt. Auch den Goethe-Preis der Stadt Berlin konnte er erringen.

Der Künstler reist gern, er hat viele Länder kennengelernt. Und er hat in Workshops von Sri Lanka bis Nicaragua bestätigt gefunden, wie international der Witz ist. Lachen über Obrigkeiten ist genauso wie Schadenfreude überall beliebt. Wesentliche Grundlagen auch für den Karikaturisten Bofinger - und Grund dafür, dass seine Witze überall verstanden werden.

Lesungen und Veranstaltungen in ganz Deutschland führen Bofinger in kleine Orte und große Städte. Doch zu Hause wartet die Arbeit auf ihn, Illustrationen zu zwei neuen Kinderbüchern. „Max zählt Wölfchen” von J. Andrae und „Kasimir hat einen Vogel” sind seine nächsten Projekte.

Mag Manfred Bofinger auch noch so viel arbeiten und unterwegs sein, ganz obenan steht seine Familie, in deren Harmonie er Ruhe und Ausgeglichenheit findet.

„Der krumme Löffel” ist ein Superlacher für Jung und Alt (im Buchhandel erhältlich), Cartoons und Zeichnungen sind noch bis zum 17. Mai im Dorfklub zu sehen. wi.

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