Müggelheimer Bote
6. Jahrgang, Ausgabe 05/2000  
April 2000 Home  |  Archiv  |  Impressum


Inhalt

Jetzt werden die Weichen für die Zukunft Müggelheims Gestellt!

Tipps für Einwendungen

Protestkundgebung gegen den Ausbau des Flughafens Schönefeld

Neue Erkenntnisse zur Beeinflussung unserer Gesundheit durch Flugverkehr

Flughafenausbau: Weitere Meldungen

Aufgespießt: Eine Flughafenveranstaltung der anderen Art

Oldtimer, Christoffels-Trunk und Festumzug laden zum Feiern ein

Aufgepasst: Die Seifenkisten rollen wieder

Winzer-Nächte mit Wein und Musik diesmal auf zwei Höfen

Ausstellung zum 100. Geburtstag der Wasserrettungsstation

"Bofi"-Ausstellung mit herzhaftem Lachen eröffnet

Rat, Tat und viel Spaß für die Senioren

Kippe wernsdorf endgültig dicht

Riesen-Zulauf: Chaos rund ums Recycling-Mobil

Mitraten erlaubt!

Weitere Meldungen
Rubriken

Leserbrief

Kleinanzeigen

Mügge

Aus der BVV

Nachrichten aus Gosen

Aus den Vereinen

Serie für den Natur- und Gartenfreund

Kirchenseite

Geschichten aus dem Müggelwald

© 2000 Müggelheimer Bote

Zuletzt aktualisiert am 06.05.2000

webredaktion@mueggelheimer-bote.de

Kippe Wernsdorf ist endgültig dicht

Sicherlich ist es einigen Müggelheimern, besonders den Anwohnern im Dorfkern, nicht entgangen, dass weniger scheppernde Müllwagen der Berliner Stadtreinigungsbetriebe (BSR) die ohnehin stark befahrene Durchgangsstraße erschüttern. Grund: Nach mehr als 40 Jahren rollte am 31. März die letzte Fuhre Berliner Hausmüll zur Entsorgung auf die Mülldeponie Wernsdorf. Einige Müggelheimer standen, aufgrund fehlender Bekanntmachung, Anfang April vor verschlossenen Toren.

Geschichtsträchtig ist die 25 Hektar große ehemalige Kiesgrube in Wernsdorf zweifellos. Die ersten Abfälle wurden 1949 von Anwohnern in die Kiesgrube am Wernsdorfer See „verkippt”. Neun Jahre später erhält die Berliner Stadtreinigung die offizielle Ablagerungsgenehmigung für Hausmüll, Asche, Straßenkehricht, Schutt und Industrieabfälle. Schon 1980 war durch die Abfallschüttung die Geländeoberkante erreicht. Von da an wurde „gestapelt”, 1982 wird der BSR die Genehmigung für eine Bergdeponie erteilt. Nach der Wende, 1992, wurden die technischen Einrichtungen zum Emissionsschutz (Ausstrahlung von Gasen) sowie die bis dato fehlende Infrastruktur gebaut. Von 1995 an wurde der Müll aus ganz Berlin von der BSR quer durch Müggelheim in der alten Kiesgrube entsorgt

. Jetzt wird der Riesenmüllhaufen zugeschüttet und abgedeckt. Nun wird damit begonnen, die Deponie gemäß den Behördenvorgaben aus Brandenburg biologisch umzusetzen. Die Zersetzungsphase des Mülls dauert etwa zwei Jahre, danach kann die Deponie endgültig abgedichtet werden. Das Grundwasser wird langfristig vor Beeinträchtigungen durch die Deponie geschützt. Derzeit wird die Lage der Kontaminationsquelle (Verunreinigung) untersucht und in enger Zusammenarbeit mit der Brandenburger Umweltbehörde die Möglichkeit der endgültigen Beseitigung geprüft.

Wo bleibt nun aber der Müggelheimer Müll? BSR-Sprecher Bernd Müller sagt: Modernste Müllverbrennungsanlagen bestimmen den Zeitgeist. Eine davon befindet sich in Ruhleben. Unser Schadstoffmobil kommt am 16. Mai und 20. Juni wieder nach Müggelheim, um Farben, Lacke, Altöl und ähnliche Schadstoffe aufzunehmen”. Das Recycling-Mobil u.a. auch für Pappe, Papier oder Baumschnitt (kostenpflichtig) kommt wieder am 6. Juni. Standort ist jeweils Odernheimer Straße 6. wi.

Seitenanfang