Müggelheimer Bote
8. Jahrgang, Ausgabe 05/2002
Mai 2002

Inhalt
Sparmaßnahmen schweben wie ein Damoklesschwert über dem Dorfclub
Neu-Helgoland: "Jetzt wird kräftig in die Hände gespuckt..."
Kita-Pläne vom Denkmalamt gekippt
Neuer Umweltstadtrat positioniert sich gegen den Flughafen
Müggelheimer Angerfest in bewährter Tradition
Unzureichende Protokollierung der Schönefeld-Erörterung
Menschenkette gegen Flughafen Schönefeld
Gelbe Welle soll Wassertouristen nach Müggelheim bringen
Die etwas andere Geschichte
Fest wurde zum treff umfunktioniert
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Kein „Spiegelbild”: Kita-Pläne vom Denkmalamt gekippt

Das fehlende Spiegelbild macht allen Plänen einen Strich durch die Rechnung. Die bisherigen Pläne für den Anbau der Kindertagesstätte am Krampenburger Weg wurden von der Unteren Denkmalschutzbehörde gekippt. Die Angerbebauung sei im 18. Jahrhundert spiegelbildlich angeordnet worden, dem müsse auch ein Neu- oder Anbau Rechnung tragen. Die Folge: Alles fängt von vorne an, Baubeginn ist frühestens für Januar 2003 vorgesehen.

Zielvorgabe: Die Summe von 850 000 Euro muss auf jeden Fall eingehalten werden, auch die avisierte Platzzahl von 140 etwa. Inzwischen arbeitet das Bauamt am dritten Entwurf für den Anbau - diesmal unter Einbeziehung des Denkmalschutzes. „Der Mittelbau, wie wir ihn geplant hatten, war für den Denkmalschutz überhaupt nicht akzeptabel. Aber da konnten wir uns inzwischen einigen”, so der Jugenddezernent. Der Anbau wird also keinen Spitzgiebel mehr bekommen, sondern ein Flachdach. Außerdem wird das Haus auf keinen Fall höher gebaut als der Altbau und er wird nicht verklinkert, sondern nur verputzt.

Fest steht, dass die erste Etage der alten Krippe wieder nutzbar gemacht werden soll, in dem dort eine Feuertreppe angebaut wird. Bedauerlich findet Stahr, dass vermutlich die Sanierung des Altbaus, vor allem im Sanitärbereich, dürftiger ausfallen wird, als ursprünglich geplant.

Streitpunkt ist nach wie vor die Verbindung zwischen den beiden Häusern, da es einen freien Blick zwischen den beiden Häusern geben muss, laut Denkmalschutz. Die untere Denkmalschutzbehörde schlägt einen Laubengang vor, der für Joachim Stahr völlig unakzeptabel ist. „Die Kindern können nicht im Winter durch kalte Gänge laufen, um von einem Haus ins andere zu kommen”, moniert er den Vorschlag. Seine Idee: Eine Art beheizbarer Glaspavillon auf einem 70 Zentimeter hohen Sockel als Verbindung zwischen Krippe und Anbau. „Da müssen wir uns jetzt einigen. Aber ich bin zuversichtlich“, sagt der Politiker. Einen Zeitverlust gebe es bedauerlicherweise auf jeden Fall. Aber man werde sich bemühen, alles zügig zu einer Einigung zu bringen. sip