Müggelheimer Bote
10. Jahrgang, Ausgabe 11/2003
Oktober 2003
Müggelheimer Bote

Inhalt
Lösung für die Mountainbiker in Sicht
Der heilige Hubertus wacht über die Jäger
Dieter Hildebrandt strapazierte die Lachmuskeln der Zuschauer
Die "Mügge" findet erste Unterstützung
Dank an die Schulhoffest-Helfer
Von Feiern im Garten tobenden Kindern und bellenden Hunden
"Gosener Bub" veröffentlicht LP
Martinstag: Eine schöne Legende
Sportlergrößen im Müggelheim: Thomas Zweiniger
Weitere Meldungen
Gedanken aus Müggelheim
Aus den Vereinen
Leserbrief
Heimatverein
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Kirche
Serie für den Natur- und Gartenfreund
Geschichten aus dem Müggelwald
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Müggelheimer Bote
 

„Gosener Bub“ veröffentlicht Langspielplatte

von Martin Genzler

Stephan ist Jahrgang ‘75, geboren in Frankfurt (Oder), aufgewachsen im Berlin-Brandenburger Schmelztiegel Fürstenwalde, Erkner, Neu-Zittau und Gosen. Aufs Gymnasium ging er in Wendenschloss und lernte rasch das Berliner Nachtleben zu schätzen. Abends mit dem letzten Bus fort, morgens darauf mit einem der ersten Busse wieder zurück nach Gosen. So gestalteten sich von nun an nicht nur die Wochenenden. Unzufrieden mit seiner Situation wandte er sich von Dorfkultur und Familie ab und zog über Köpenick nach Mitte, um nun letztlich in der Gegenwart mit aller Entschlossenheit „zurückzukehren“.

Die vier Köpfe von „The aim of design is to define space“: Der Gosener Stephan ist der 2. von links.

Acht Jahre später erscheint das Debutalbum der von ihm gegründeten Band „The aim of design is to define space“. Mit dem Titel des Albums huldigt er seinem Heimatort: „Gosen, u can rave II“. Zwei weitere Mitglieder der Band wurden in Erkner geboren und groß gezogen. So reflektieren die Songs musikalisch und textlich Erlebtes und Erfahrenes des gesellschaftlichen Beziehungsgeflechts Berlin-Brandenburgs. „The aim of design is to define space“ verstehen sich in erster Linie als pädagogische Band, auch wenn sie sich den schweren Mantel der Rockmusik übergestreift haben. Sie wollen ihre Hörer ermutigen, in Zeiten von Entfremdung entgegen allem berechtigten Kulturpessimismus, ihr Dasein selbst zu gestalten. Dies verdeutlicht neben den Liedern auch der im Album enthaltene Brief an die Jugend Berlin-Brandenburgs.

Gesungen wird in Deutsch und Englisch. Über den proletarischen Alkoholismus, der ein großes Problem in Berlin-Brandenburg darstellt, über Szenen, in denen die Liebe vorbei, aber die Erinnerung an sie noch da und schön ist, über die Metaphysik des Sports an sich oder über das Verschwinden des jugendlichen Enthusiasmus im Alter durch Resignation, Alkoholismus oder Tod, wie im Titel „It’s a bloody kippenberger“.

Das Album heißt „Gosen, u can rave II“, weil die Band als Sprachrohr der Berlin-Brandenburger-Deutschen einerseits die Jugend bilden und erziehen, andererseits allen beistandsbedürftigen Menschen eben diesen Beistand gewähren und so alle ins Glück „raven“ (feiern) können, denn Depression ist nicht zeitgemäß. Gosen, Erkner, Berlin-Brandenburg, Ostdeutschland, Deutschland, das wird schon wieder! OPTIMISMUS IST OK!

Das Album erschien am 20.Oktober beim Label R-O-T (respect or tolerate) und ist ab sofort auf Vinyl-LP im Tonträgerfachhandel erhältlich. Wer sich lieber für eine CD interessiert, dem sei die schön gestaltete Website www.aimofdesign.de mit vielen Informationen rund um die Band ans Herz gelegt. Bestellungen nimmt auch der Lottoladen Genzler entgegen.

Verlosung einer CD/LP

Der Großvater von Stephan Szulzewsky, dem Gründer von THE AIM OF DESIGN IS TO DEFINE SPACE, hat die Festschrift zum Gosener Ortsjubiläum mitverfasst. Die zu beantwortende Frage lautet:

Welches Jubiläum feierte Gosen zuletzt?

Alle Einsendungen mit der richtigen Antwort gesendet an: Müggelheimer Bote, Darsteiner Weg 36a, 12559 Berlin oder E-Mail redaktion@mueggelheimer-bote.de kommen in die Verlosung eines Exemplars des Albums „Gosen, u can rave II“. Einsendeschluss ist der 13. November. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.