Müggelheimer Bote
13. Jahrgang, Ausgabe 04/2007
April 2007
Müggelheimer Bote

Inhalt
Vom Traum zum Albtraum
Skireise der Grundschule nach Tschechien
Mopsfidel ins 25jährige Jubiläum
Rauchfreie Zonen in Müggelheims Gaststätten
Aktuelles aus dem BVBB
Frohe Ostern!
Daniela Dahn in Müggelheim
Reflexion eines Newcomers
Weitere Meldungen
Karikatur
Gedanken aus Müggelheim
Aus den Vereinen
Aus der BVV
Neues aus Treptow-Köpenick
Leserbrief
Kleinanzeigen
Heimatverein
Kirche
Serie für den Natur- und Gartenfreund
Geschichten aus dem Müggelwald
Archiv
Müggelheim im Internet
Impressum
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Müggelheimer Bote





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Neues aus Treptow-Köpenick

Bei dem Orkan Kyrill hatte es auch einige kleine und mittlere Schäden an bezirkseigenen Gebäuden gegeben. Unter anderem waren die Dächer von 24 Schulen betroffen. Inzwischen hat das Amt jedoch alle Schäden beseitigt. Da das Bezirksamt jedoch nicht gegen Sturmschäden versichert war, muss es jetzt tief in die Tasche greifen. Zwar hofft Stadtrat Michael Schneider (PDS) noch auf Unterstützung des Senats, doch er geht eigentlich davon aus, dass das Amt den Betrag aus den laufenden baulichen Unterhaltsmitteln zahlen muss.

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Nach einem neuen Friedhofsplan für Berlin hat Treptow-Köpenick zu viel Friedhofsfläche. Deswegen soll sie teilweise reduziert werden. Das betrifft v.a. einen Teil des Waldfriedhofs Adlershof. Müggelheim ist davon nicht betroffen. Allerdings sei auch nicht davon auszugehen, dass es hier eine Erweiterung der Fläche gebe, heißt es.
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Der Müggelpark in Friedrichshagen gilt im Bezirksamt als Eingangsadresse für den Bezirk - zumindest vom Wasser her. Doch dafür biete die Grünanlage mit kaputten Wegen und alten Ruinen keinen schönen Anblick. Hoffentlich noch in diesem Jahr wird dort zumindest in Teilen Abhilfe geschaffen. Alle Wege sollen saniert werden und die Stern und Kreissschiffahrt hat signalisiert, dass sie bereit wäre, ihre alte Ruine abzureißen. Ursprünglich waren für das ganze Projekt Fördermittel beantragt, die an die Sanierung des Spreetunnels gekoppelt waren. Doch das ist vorerst auf Eis gelegt, bis die Finanzierung der Finanzlücke beim Bauvorhaben BBI geklärt ist.
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Das die Köpenicker Polizeiabschnitte fusionieren und auf Sicht die Wache an der Bölschestraße geschlossen wird, überlegt das Bezirksamt bereits neue Nutzungskonzepte. Stadtrat Schneider schwebt vor, in dem denkmalgeschützten ehemaligen Friedrichshagener Rathaus einen Bürgertreff einzurichten - mit Versammlungsraum, Räumen für verschiedene Vereine etc.
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Einen Aufschrei des Entsetzens gab es, als bekannt wurde, dass die sportbetonte Flatow-Oberschule keine Volleyballerinnen und Fußballerinnen mehr aufnehmen würde. Grund war, so Bürgermeisterin Gabriele Schöttler (SPD), das alle vier zur Verfügung stehenden neuen Klassen Kaderklassen würden und es keine „offene“ Klasse für Nicht-Kadermitglieder gäbe. So hätten erfolgreiche Nachwuchs-Volleyballerinnen des KSC und die Unionerinnen keine Chance, wohnortnah unter optimalen Trainingsbedingungen weiter zur Schule zu gehen. Sportstadtrat Dirk Retzlaff (SPD) hat jetzt eine Lösung gefunden: An der Merian-Gesamtschule wird nun eine sportbetonte Klasse eröffnet, die dem erhöhten Trainingsaufkommen der Mädchen Rechnung trägt und auch mit einer niedrigeren Anzahl Schüler eingerichtet wird. Auf diese Art und Weise können gegebenenfalls auch weitere Sportler, die die Flatow-Schule verlassen müssen, dot untergebracht werden.
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Sorgenkind des Bezirksamtes ist der neu angelegte Landschaftspark Adlershof. Dort ist nicht alles so, wie es sein sollte. Viele der 2000 Bäume seien nicht angewachsen und der Steg, der das Naturschutzgebiet im Park durchläuft sei so marode, dass er gesperrt werden musste. Während bei den Bäumen noch die Gewährleistung greift, gibt es beim Steg Probleme: Die bauausführende Firma hat falsches Holz verwendet, ist aber inzwischen insolvent. Jetzt diskutieren Bezirk und Senat darüber, wer die Kosten für die Sanierung übernimmt, oder ob der Steg abgerissen werden soll. So lange wird er mit Bauzäunen geschützt als „Schandfleck” im Park bleiben. Auch möchte der Bezirk mehr Pflegemittel vom Senat für den Park erhalten, um nicht nur zweimal im Jahr dort „Streife” gehen zu können. Denn die hohen Straßenreinigungsgebühren würden einen Großteil des bisher zur Verfügung stehenden Geldes verschlingen. „Wir wollen, dass der Park als Grünanlage mit gesamtstädtischer Bedeutung eingestuft wird”, so Umweltstadtrat Michael Schneider.