Müggelheimer Bote
15. Jahrgang, Ausgabe 9/2009
September 2009
Müggelheimer Bote

Inhalt
36 Ferienhäuser auf Rübezahl-Gelände?
Grottewitzhaus wird zum "Gasthaus Müggelheim"
Die letzten Tage auf dem Zeltplatz
Müggelheimer gewann Bronze bei Kanu-WM
Ausstellung zur "Geburt" Müggelheims
Senioren wollen auch mal Berge sehen ...
Eine Stadt in Berlin wird 800
Weitere Meldungen
Karikatur
Gedanken aus Müggelheim
Aus den Vereinen
Polizeibericht
Neues aus Treptow-Köpenick
Leserbriefe
Kleinanzeigen
Heimatverein
Kirche
Serie für den Natur- und Gartenfreund
Geschichten aus dem Müggelwald
Archiv
Müggelheim im Internet
Impressum
© 2009
Müggelheimer Bote





Realisation:
www.lektoria.de
 
Weitere Meldungen

Neuer Vorplatz in großer Gemeinschaftsaktion

Luftiger, größer und ohne Stolpersteine – so präsentiert sich der neue Vorplatz vor dem Müggelheimer Dorfklub. In einer Gemeinschaftsaktion zwischen Heimatverein und Tiefbauamt wurden die alten Betonplatten entfernt und gegen Granitsteine ausgewechselt. 160 Quadratmeter dieser kleinen Steine wurden verlegt, die der Heimatverein finanziert hat. Auch die Vorarbeiten leistet der Verein in einer großen Gemeinschaftsaktion aus eigener Kraft: Roden der Sträucher und Abtransport der alten Betonplatten; Freilegen und isolieren des stark geschädigten Fundaments des Dorfklubs. Nachdem die Vorarbeiten geleistet wurden kamen die vom Tiefbauamt beauftragten Steinsetzer. Ein Gulli sorgt jetzt dafür, dass der Vorplatz bei Regen nicht mehr unter Wasser steht.

Seine Bewährungsprobe hatte der neue Platz gleich am 21. August. Während vormittags noch Bürgermeisterin Gabriele Schöttler den Schulterschluss zwischen Verein und Amt bewundern konnte, wurde abends mit allen Helfern groß gefeiert. Mit Grill und Bar unter einem großen Sonnensegel. Bei plötzlichem Starkregen verlegte sich die ganze Gesellschaft dann aber doch nach drinnen – dem Platz hat der Guss jedenfalls nicht geschadet. sip


Schule für Blindenführhunde jetzt in Müggelheim

Der reinste Kindergarten ist das hier. Überall liegen Bälle, sogar ein Bällchenbad gibt es. Eine bunte Kletterburg lädt zum Herumtollen ein, verschiedene Balancierkreisel und -bretter schulen das Gleichgewicht. Und der große Garten ist ideal zum Toben. Nur die Gitterstäbe irritieren ein wenig - denn hier handelt es sich nicht um einen Kindergarten für Menschen, sondern um einen für Hunde. Die Stiftung Deutsche Schule für Blindenführhunde hat im August an der Müggellandstraße 12/14 ihr neues Domizil bezogen.

„In unserem neuen Schulgebäude sind in erster Linie unser Büro untergebracht und die Aufzuchtstation”, erläutert Geschäftsführer Mario Fiedler. Nur mit Hilfe der „Aktion Mensch” und etlicher Sponsoren konnte das Doppelhaus zur Aufzucht und artgerechten Betreuung von Welpen gebaut werden. Das 3000 Quadratmeter große Grundstück wurde in der Zwangsversteigerung erworben.Maximal drei Würfe können in dem Haus gleichzeitig betreut werden. Sie bekommen jeweils ein eigenes „Zimmer” mit einem Zwinger, den sie selbstständig durch eine Klappe betreten dürfen. Betreuer sorgen dafür, dass Mutter und Welpen gesund sind und sich wohl fühlen. Deswegen wohnt in der anderen Haushälfte auch extra eine Betreuerin, die sogar nachts nach dem Nachwuchs gucken kann.

Etwa 14 Tage vor dem Wurftermin kommt die Hündin ins Haus, mit acht Wochen werden die Welpen dann für anderthalb Jahre in Patenfamilien gegeben. Dort sollen sie mit dem Leben in einer Großstadt vertraut gemacht werden, lernen mit anderen Tieren klar zu kommen und Geduld im Umgang mit Kindern zu haben. Erst danach beginnt die wirkliche Ausbildung. Drei Trainer kümmern sich um die Labradore. Erst mit 2 bis 2 1/2 Jahren kommt der Blindenführhund zu seinem eigentlichen Herrchen hilft Straßen zu überqueren, Drehtüren zu durchgehen und Ampeln zu erkennen.

„Einen Wurf hatten wir hier schon. Doch die Welpen sind jetzt alle in Patenfamilien. Insgesamt 20 Familien haben gerade einen unserer Hunde”, erzählt Fiedler. Generell sei jedoch die Nachfrage sehr viel höher. Momentan müssen Blinde etwa zwei Jahre auf einen Führhund warten.

Wer neugierig geworden ist kann am 19. September zum Tag der offenen Tür gehen. Von 11 bis 16 Uhr gibt es auch kleine Vorführungen. sip


Neue Telefonnummer vom Spendenwarenhaus

Aufgrund einer falschen Mitteilung aus dem Bezirksamt haben wir in der August-Ausgabe (Seite 3) leider eine falsche Telefonnummer für das Spendenwarenhaus veröffentlicht. Jetzt kommt aber die richtige: 74 30 23 84. Das Spendenwarenhaus befindet sich am Groß-Berliner-Damm 73D in Adlershof und ist werktags von 8 bis 15 Uhr geöffnet.


Papierabholung

Die nächsten Termine für die kostenlose Abholung von Papier und Pappe sind am 28. September, 30. Oktober und 3. Dezember. Das Papier muss bis 6.30 Uhr gebündelt am Straßenrand liegen. Anwohner von Sackgassen oder unbefestigten Straßen bittet die „Veolia Umweltservice Nord-Ost GmbH”, das Papier zur Hauptstarße vorzubringen.


Termine zum Thema Flughafen

Der BVBB macht Sie auf zwei Termine im September aufmerksam.Zunächst wird es am 4. September (leider schon vor Erscheinen dieses Müggelheimer Boten) in der Markthalle am Schloss Diedersdorf eine Diskussion zu den bevorstehenden politischen Entscheidungen geben. Zum Thema „Wen kann man noch wählen?“ wird der Ehren-vorsitzende des BVBB, Ferdi Breidbach, Fragen an den Regisseur des Films „Planlos in die Zukunft“, Günter Ederer, stellen. Und am Samstag, den 19. September wird erneut eine Demonstration stattfinden. Treffpunkt ist wiederum auf dem Parkplatz Bahnhof Schönefeld vor dem BBI-Infocenter. Beginn ist um 15 Uhr. Sie steht nochmals unter dem Motto, welches uns alle bewegt: Nachtruhe 22 bis 6 Uhr. Wir hoffen, Ihnen zu diesen Problemen ein interessantes Angebot zu unterbreiten und bitten Sie um eine rege Teilnahme. Ortsgruppe Müggelheim des BVBB


Wirtschaftskreis trifft sich wieder

Die Sommerpause ist vorbei und der Müggelheimer Wirtschaftskreis trifft sich wieder zu seinen monatlichen Veranstaltungen. Am 7. September um 20 Uhr ist der nächste Stammtisch im Restaurant Neu-Helgoland geplant. Gäste sind in dieser ungezwungenen Runde jederzeit Willkommen.


Schulhoffest mit Wildschweinessen, Spiel und Spaß

Die Müggelheimer Grundschule veranstaltet am 19. September ab 14 Uhr ihr alljährliches und beliebtes Schulhoffest. Hierzu lädt wieder ein buntes Programm für Groß und Klein ein. Es gibt Spiele und Experimte, Vorführungen verschiedener Vereine, sportliche Wettlämpfe und vieles mehr. Eltern sorgen wieder für ein vielseitiges nachmittägliches Kuchenbuffet. Und zum Ausklang gibt es dann wieder ein leckeres Wildschweinessen.

Es werden übrigens noch dringend Sachspenden und Preise für die Spielstationen, das Glücksrad oder auch das „Schätzspiel“ benötigt. Auch Geldspenden werden gerne vom Förderverein der Schule entgegen genommen. Wer also noch etwas für den guten Zweck tun möchte und kann, möge sich bitte im Sekretariat (bei Frau Spiller) melden, tagsüber telefonisch erreichbar unter der Tel.-Nr. 030-659 859 0. Oder werden Sie doch gleich Mitglied im Fördrverein. Dagmar Schwartz (Org.-Kommité)


Verwirrung um neuen Verein

Mit einer irreführenden Überschrift im letzten Müggelheimer Boten sind viele Leser in die Irre geschickt worden. Erst, wer sich in den Text vertiefte, erkannte den Fauxpas. Der neue Verein, der sich gegründet hat (August-Ausgabe Seite 5) ist natürlich nicht gegen ein Nachtflugverbot, sondern für eines. Er kämpft gegen den Nachtflug.


Dem Leben dienen - Ausbildung zur Sterbebegleitung

Ein neuer Ausbildungskurs für ehrenamtliche Mitarbeit in der Sterbebegleitung beginnt am 18. September. Organisiert wird er von der ambulanten Besuchs- und Hospizarbeit des „Stephanus-Seniorenzentrums Müggelspree“, Salvador-Allende-Straße 91.

Unter der Leitung von Diplompsychologin Eve Wilde wird an Anlehnung an das Celler Modell die Ausbildung in drei Schritten erfolgen. Nach Beendigung des Grundkurses im November beginnt eine halbjährige Praktikumsphase mit Supervision und regelmäßiger Fortbildung. Im April 2010 schließt sich der Aufbaukurs an. Beendet wird die Ausbildung innerhalb einer kleinen Feierstunde mit der Verleihung eines Zertifikates und einem gemeinsamen Essen im Juni 2010.

Flyer und Informationen können bei dem Einrichtungsleiter Hans-Peter Distelkamp-Franken unter Tel.: 34 35 41 – 11 oder -10 angefordert werden. Die Praxiseinsätze werden von Katrin Müller aus Müggelheim begleitet. Distelkamp-Franken


Entschuldigung

Hiermit entschuldige ich mich bei Frau Reiche-Kurz vom Tourismusverein, dass ich ungeprüft, in der letzten Ausgabe des Müggelheimer Boten, eine falsche Information zu der Feriensiedlung bei Rübezahl geschrieben habe. Der Initiator der Bungalow-Feriensiedlung war nicht der Tourismusverein! Bei einem Gespräch mit dem Bezirksverordneten, Christian Schild, habe ich jetzt erfahren, dass die gesamte Angelegenheit noch völlig ungeklärt ist. Marianne Schäfer


Schrecklicher Fund auf dem Spielplatz

Manchmal ist in der Zeitung von Menschen zu lesen, die nachts Pferde zerstochen haben und wir sind froh, wenn Sie ermittelt und wegen Tierquälerei verurteilt wurden. Geschehen ist dies irgendwo weit weg. Erschreckend aber ist es, wenn etwas Ähnliches vor unserer Haustür in Müggelheim passiert. Vor einigen Tagen fanden Spaziergänger auf dem Spielplatz an der Odernheimer Straße den Körper einer Katze, die offensichtlich mit einer brennbaren Flüssigkeit übergossen und angezündet wurde. Dieses schmerzverkrümmte Tier bot einen schrecklichen Anblick, erinnert sich eine Anwohnerin.

Was sind das für Menschen, die Freude an solcher Tierquälerei haben? Es wäre gut, wenn sie ermittelt werden können, damit ihnen durch eine psychologische Behandlung geholfen wird und sie nicht noch größeres Unheil anrichten. Wir sollten alle wachsame Ohren haben. Vielleicht können auch die Jugendlichen, die sich regelmäßig abends auf dem Spielplatz treffen, ein wachsames Auge haben? MB


Unser Kulturtipp: Tag des offenen Denkmals

Auch in Schöneweide findet am 12./13. September der Tag des offenen Denkmals statt. Historische Orte des Genusses, lautet das Motto der Veranstaltung. 15 Institutionen beteiligen sich alleine in Schöneweide an dem Tag des offenen Denkmals. Darunter der Behrensturm, auf dem es Führungen gibt, der Wilhelminenhof und die Reinbeckhallen, die mit einem Jazzkonzert aufwarten. Zu besichtigen sind die Spreehöfe (ehemals Lampenfabrik Frister), das Funkhaus an der Nalepastraße, das Bahnbetriebswerk Schöneweide, die Rathenauhallen und vieles mehr. Ungewöhnlich sind die Installationen mit Pferden vor einer Camera Obskura. Sie sind auf dem Reitsportgelände am Bruno-Bürgel-Weg 151 zu sehen (Sa. 15-16 Uhr) und auf dem Parkplatz Schnellerstraße 88-90 (So. 15.30-17 Uhr). Parallel dazu findet am Sonnabend das Stadtteilfest Schöneweide statt.

Das komplette Programm ist im Internet unter www.denkmaltag.info und auf www.meinschoeneweide.de zu finden. Das Programm für ganz Berlin steht auf www.berlin.de/denkmaltag.


Beobachtungsabend auf der Amateursternwarte

Zur Zeit steht Jupiter der Sonne gegenüber, oder, wie die Astronomen sagen, in Opposition. Dadurch ist er praktisch die ganze Nacht lang am Himmel zu beobachten. Mit Neptun ist sogar noch ein zweiter Planet am Nachthimmel zu sehen. Da er weiter von der Erde entfernt ist als Jupiter ist sein Anblick im Fernrohr nicht ganz so spektakulär. Ein Blick auf den äußersten Planeten unseres Sonnensystems ist aber, wie wir meinen, trotzdem lohnenswert.

Neben diesen beiden Planeten hat der Sternenhimmel im September natürlich noch einiges mehr zu bieten. Deshalb laden wir alle Interessierten zu uns auf die Amateursternwarte Müggelheim ein, wo wir gemeinsam die schönsten Objekte am spätsommerlichen Nachthimmel beobachten wollen. Der Beobachtungsabend findet am 11. September ab 21 Uhr statt. Voraussetzung hierfür ist natürlich ein hinreichend sternklarer Himmel, bei Bewölkung muss er leider ausfallen. Die Amateursternwarte Müggelheim befindet sich im Wiesbacher Weg 8. Für Fragen stehen wir gerne unter der Telefonnummer 659 69 91 zur Verfügung. Martina Haupt / Sven Andersson


Reisebericht aus Äthiopien

Im März besuchte eine kleine Gruppe mit Pfarrer Siegfried Menthel das Aids-Waisenprojekt und die Partnergemeinde in Chanka/Äthiopien. Inzwischen unterstützt die Kirchengemeinde Müggelheim dort gemeinsam mit Schmöckwitz 150 Waisenkinder und hilft bei verschiedenen Projekten. Am 29. September berichtet die Gruppe nun von ihrer Reise und zeigt Fotos. Los geht's um 19.30 Uhr im Dorfklub.