Müggelheimer Bote
16. Jahrgang, Ausgabe 11/2009
November 2009
Müggelheimer Bote

Inhalt
BBI: Fünf Stunden Nachtruhe sind genug
Ruhige Saison bei den Wasserrettern
Leukämie: Benjamin braucht Ihre Hilfe
20 Jahre Mauerfall - 5 Müggelheimer erinnern sich
Tipps zum Auftreten der sog. Schweinegrippe
Eine Stadt wird 800
Weitere Meldungen
Karikatur
Gedanken aus Müggelheim
Aus den Vereinen
Aus der BVV
Polizeibericht
Neues aus Treptow-Köpenick
Kleinanzeigen
Heimatverein
Kirche
Serie für den Natur- und Gartenfreund
Geschichten aus dem Müggelwald
Archiv
Müggelheim im Internet
Impressum
© 2009
Müggelheimer Bote





Realisation:
www.lektoria.de
 

Eine Stadt in Berlin wird 800

Ausgewählte Geschichtsdaten

1904
16. Oktober: Einweihung der Bismarckwarte auf den Müggelbergen, für die der Bauer Genzler aus Müggelheim das Baumaterial transportierte. Die Warte wurde 1945 von SS-Einheiten gesprengt.
1905
Unter Leitung von Hugo Schüßler werden die Arbeiter am Köpenicker Kanalisationssystem und am Trinkwassernetz aufgenommen.
Einweihung eines “Postamtes 1. Klasse” in Oberschöneweide.
7. Oktober: Feierliche Einweihung des neuen Köpenicker Rathauses (der Ratskeller war bereits schon am 1. April eröffnet worden).
Es sterben in Müggelheim der Begründer der Arbeiterwanderbewegung und Schriftsteller Dr. Curt Grottewitz und in Friedrichshagen die sozialdemokratische Schriftstellerin Clara Müller-Jahnke.
1906
Im Wäschereiunternehmen Spindler treten 1 800 Arbeiter in einen fünfwöchigen Lohnstreik.
1. Mai: Es findet eine bedeutende Maifeier im Kabelwerk Oberspree statt. Im Unternehmen arbeiten 4 995 Beschäftigte.
16. Oktober: Der mehrmals vorbestrafte Schuster Wilhelm Vogt kommandiert in Hauptmannsuniform einige Soldaten von der Straße ab und lässt den Bürgermeister Dr. Langerhans sowie den Stadtkassenrendanten von Wiltberg verhaften. Er beschlagnahmt die Stadtkasse mit 4 000,37 Reichsmark. Am 26. Oktober wird er durch Verrat verhaftet und zu vier Jahren Gefängnis verurteilt.
Nach zwei Jahren wird er aber vom Kaiser begnadigt und vermarktet seine Story in ganz Deutschland und im Ausland.
1908
In Köpenick werden 709 Arbeitslose, darunter 29 Frauen, registriert.
31. Mai: Eröffnung des “Familien-Bades-Grünau” als erste Freibadeanstalt für Männer und Frauen in Berlin.
20. Juni: Übergabe der Stubenrauchbrücke in Oberschöneweide.
6. November: Einweihung der Christuskirche in Oberschöneweide.
1910
1. Januar: Eröffnung der ersten Volksbibliothek in Köpenick.
25. Oktober: Einweihung der Synagoge auf dem Grundstück Freiheit 8.
1911
Mit der Eröffnung eines “Wander-Kinemathographen” in der Grünauer Straße beginnt der Kinospielbetrieb in Köpenick.
1912
Die Ortsbezeichnung “MüggelSheim” wird durch “Müggelheim” ersetzt.
26. Mai: Strandbaderöffnung Müggelsee durch die „Freibad Müggelsee GmbH”. Heinrich Zille machte auch hier seine Studien.
29. September: Inbetriebnahme der Straßenbahn von Spindlersfeld nach Adlershof.
1914 Ausbruch des Ersten Weltkrieges
3. Januar: Nach zweijähriger Bauzeit wird das neue Köpenicker Krankenhaus (heute in der Salvador-Allende-Straße) mit 180 Betten übergeben.
Mit Ausbruch des Weltkrieges beschließt der Köpenicker Magistrat Notmaßnahmen, darunter die Versorgung von Verwundeten und die Spendensammlung für die Kriegswitwen. Bereits im September treffen die ersten Verwundetentransporte ein.
1915
Bildung der Waffenwerke Oberspree, zu denen mehrere Köpenicker Rüstungsbetriebe gehören. 1917 waren über 25 000 Arbeiter in dieser Rüstungsaktiengesellschaft beschäftigt.
1917
In den Müggelbergen wird eine Rodelbahn durch Soldaten angelegt.
1918 Novemberrevolution, Abdankung des Kaisers
4. Januar: In Schöneweide streiken 27 963 Beschäftigte der Rüstungsindustrie.
In Köpenick wird am 9. November ein Soldatenrat und am 10. November ein Arbeiterrat gewählt.
wird fortgesetzt