Müggelheimer Bote
6. Jahrgang, Ausgabe 06/2000  
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Inhalt

Müggelheimer Bürger zeichnen sich durch starke Beteiligung im Kampf gegen den Großflughafen aus

Schönefeld-Planung im Visier

Der Weg zur passenden Einwendung

Weniger Bevölkerung und doch größere Lärmschutzzone

Flughafenausbau: Weitere Meldungen

Rübezahl bald im neuen Outfit

Ein Bild für den Frieden

Bauen in Müggelheim

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Zuletzt aktualisiert am 03.06.2000

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Nachrichten aus Gosen

Fußballplatz in Gosen ist gerettet

Land will noch Finanzspritze dazugeben

Es geht voran! Der Startschuss für den Bau des geplanten Fußballplatzes in Gosen ist gefallen. Die Bagger haben die Erdarbeiten bereits abgeschlossen. Mitte Juni soll das neue Kicker-Feld am Rande des Einkaufszentrums fertig sein, doch bespielbar ist es nicht vor Ende September, ist Bürgermeister Horst Buch sicher. Denn der Rollrasen müsse sich erst setzen und etwas robuster werden.

Gerettet wurden die Pläne durch eine Option des Landes Brandenburg. Gosen hat einen Antrag auf 150 000,- DM gestellt, den das Ministerium jetzt zur Prüfung hat. Brandenburgs SPD-Chef Steffen Reiche zeigte sich nach einer Ortsbegehung optimistisch. Unter Umständen könne das Geld noch aus Lottomitteln fließen.

Gosen hatte aus seinem Gemeindehaushalt für dieses Jahr bereits 250 000,- DM bereitgestellt. Doch benötigt werden allein für den Platz 500 000,- DM. „Darin sind noch keine Gebäude oder ähnliches enthalten", bedauert Buch. Noch weiß er nicht, wie er das Geld für alle Arbeiten zusammenbekommen soll. „Wir wollen eine ganze Menge in Eigenleistung machen. Doch das reicht nicht für alles. Jetzt hoffen wir auf Sponsoren”, sagt der Bürgermeister. Jetzt würden sie erst einmal so lange bauen, wie das Geld reicht. Dann müsse man weitersehen.

Umkleidegebäude sollen später in Containerbauweise entstehen. Das sei zwar nicht so schön, aber preiswerter, meint Buch. Die alten Container von dem geräumten Fußballfeld an der Gosener Landstraße sollen später nur noch als Abstellräume genutzt werden. Sie stehen bereits jetzt am Rande des neuen Fußballplatzes. Auch ein Zaun zum Naturschutzgebiet auf Berliner Seite müsse unbedingt aufgestellt werden. „Nicht auszudenken, wenn ein Ball über die Grenze ins Naturschutzgebiet rollt, dann haben wir gleich den nächsten Ärger”, orakelt er. Denn der Gram über die Vertreibung von dem seit Jahrzehnten vom Gosener Fußballverein bespielten Platz auf Berliner Gebiet ist ihm immer noch ins Gesicht geschrieben.

Der Berliner Senat hatte aus Naturschutzgründen beschlossen, den Platz aufzulösen, aber kein adäquates Ersatzgelände zur Verfügung stellen können. sip

Alte Dorfschule mausert sich zum Schmuckstück

Ein Kleinod mitten am Dorfanger in Gosen soll bald in neuem Glanz erstrahlen. Das alte Schulhaus an der Eichwalder Straße wird saniert. 250 000,- DM investiert die Gemeinde in das historische Gebäude, dazu kommen noch 160 000,- aus Fördermitteln. Im Sommer sollen die Arbeiten beginnen.

Das Dach muss neu gedeckt, das ganze Haus saniert und umgebaut werden. So soll die Wohnung, die sich bisher im Erdgeschoss befindet, raus. Dafür entstehen im Dachgeschoss zwei neue Wohnungen. „Wir fangen oben an mit den Arbeiten, damit die Mieterin von unten dann in eine der neuen Wohnungen oben ziehen kann. Sie wollte keine Ausweichwohnung für die Dauer der Sanierungsarbeiten”, sagt Bürgermeister Horst Buch. Der ehemalige Klassenraum im Erdgeschoss des 1890 gebauten Hauses soll dann eine neue Funktion erhalten. Die knapp 60 Quadratmeter werden zukünftig als Gemeinderaum genutzt, dienen aber gleichzeitig auch als Domizil des bis dato „heimatlosen” Heimatvereins Gosen. sip

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