Müggelheimer Bote
6. Jahrgang, Ausgabe 06/2000  
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Inhalt

Müggelheimer Bürger zeichnen sich durch starke Beteiligung im Kampf gegen den Großflughafen aus

Schönefeld-Planung im Visier

Der Weg zur passenden Einwendung

Weniger Bevölkerung und doch größere Lärmschutzzone

Flughafenausbau: Weitere Meldungen

Rübezahl bald im neuen Outfit

Ein Bild für den Frieden

Bauen in Müggelheim

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© 2000 Müggelheimer Bote

Zuletzt aktualisiert am 03.06.2000

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Rübezahl bald im neuen Outfit

Beliebtes Ausflugsziel wird saniert und erweitert


Unterhalb der Gaststätte Rübezahl wird zurzeit die Selbstbedienungsmeile von Grund auf saniert. Die derzeitige Baustelle ist nicht zu übersehen. Das Objekt gehört, ebenso wie das benachbarte Dorint Hotel Berlin Müggelsee, der Konsum KG Berlin. Fünf Millionen Mark investiert der Konsum in die Sanierung dieses Ausflugsziels. „Der Selbstbedienungstrakt und auch das gesamte Umfeld sollen ein neues Image bekommen”, meint Vorstandsmitglied Hannelore Winter. Auch die Toiletten werden erneuert. Der Biergarten ist wie gewohnt geöffnet, obwohl im Hintergrund gewerkelt wird. Denn zusätzlich zu dem Umbau des SB-Traktes wird noch ein neues Restaurant gebaut. Fertig sein sollen die Neu- und Umbauprojekte Mitte Juli. „Wir sind noch am überlegen, was mit dem alten Restaurant geschieht. An Abriss denken wir da eigentlich nicht, eher an eine andere Nutzung”, sagt Hannelore Winter.

Auch an die Kinder wird gedacht. So soll es in diesem Jahr einen neuen Spielplatz an alter Stelle geben. Die alten Spielgeräte mussten aufgrund des schlechten Zustandes entfernt werden. Neben dem Spielplatz entsteht eine Halfpipe für die Skater.

Die Pläne des Konsums gehen sogar noch weiter. Für kommendes Jahr sei eine Festhalle angedacht, die auch leicht beheizt werden kann, um den kühlen Herbsttemperaturen zu trotzen. Auch an einen Bootsverleih wird gedacht, für den sich die drei Bootsstege eignen würden, die ohnehin im Besitz des Konsums sind.

Da das Gebiet heute, wie schon zu Theodor Fontanes Zeiten, bei Ausflüglern beliebt ist, werden sich die Investitionen lohnen. Fontane wanderte auf dem 4,5 Kilometer langen Weg entlang dem Müggelsee. Damals standen in größeren Abständen sogenannte „Müggelbuden” am Ufer und luden zum Verweilen ein. Von Friedrichshagen aus gab es eine Holzbrücke über die Spree, die zu den immer beliebter werdenden Ausflugslokalen im Müggelwald führte. Der Spreetunnel mit seiner Länge von 120 Metern und vier Metern Tiefe wurde erst 1927 gebaut.

Noch heute kommen viele Ausflügler durch den Spreetunnel zu „ihren Ausflugslokalen”, doch es führen viele Wege nach Rübezahl. So kommt man vom Waldrestaurant Müggelhort über den Thyrn (romantisch gelegenes Feuchtbiotop) und natürlich vom Müggelheimer Damm aus nach Rübezahl am Müggelsee. wi./sip

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