Müggelheimer Bote
12. Jahrgang, Ausgabe 10/2005
Oktober 2005
Müggelheimer Bote

Inhalt
Es "saut" sich was zusammen in Müggelheim
Müggelheimer wurde Sieger bei der Waldarbeitermeisterschaft
Parforce-Jagd: Ja, wo rennen sie denn?
Schlechte Wahlbeteiligung in Müggelheim
Gelungenes Fest in der Schule
Kinderbauernhof: Ein Paradies für Kinder und Tiere
Alter Pächter, neuer Pächter und ein dreiseitiger Vertrag?
"Petri heil" auch unter den Augen des Gesetzes
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Gedanken aus Müggelheim

von Ingrid Zweiniger


Diese Gedanken wollte ich schon lange niederschreiben, aber man hat ja so wenig Zeit. Vor allen Dingen, wenn man schon im Rentenalter ist. War ein Scherz, verzeihen Sie mir diesen.

Nun zu meinen Gedanken. Sie betreffen, wie kann es anders sein, unsere Erde.

Anfang August, als die Discovery von ihrem Weltraumausflug zur Erde zurückkehrte, hatte ihre Kammandantin Eileen Collins (48) eine wichtige Nachricht für uns Menschen: „Gebt mehr Acht auf unseren Planeten!“

Ich wollte es nicht glauben. Kein Politiker, kein Ökofreak, kein Mitglied eines Naturbundes - nein, ein Mensch, der durch seinen Beruf mit dem Thema Weltall-Erde-Mensch konfrontiert wird. Sie hatte die Möglichkeit, die Erde aus einem Blickwinkel zu betrachten, der uns untersagt bleibt. Und deshalb sollten wir uns Gedanken darüber machen, wie wir mit unserer Erde umgehen.

Klammern wir all die Aussagen aus, die uns seit Jahrzehnten begleiten. Erderwärmung, Häufigkeit von Naturkatastrophen usw. Wir wissen alle, dass wir als Menschen unseren Anteil daran haben. Und wir wissen auch, dass es zu diesen Aussagen auch immer den Blickwinkel gibt, der uns Menschen in unseren Kram passt. Die einen sagen, ist nicht so schlimm, das hat es immer schon gegeben.

Aber der Blickwinkel der Astronautin Collins ist ein überaus wichtiger. Sie hat ihre Augen aufgemacht, hat auf unsere Erde geguckt und hat es gesehen. Sie sagt: „Manchmal kann man die Erosion und die weitläufigen Abholzungen sehen. Die gewaltigen Umweltschäden sind sogar vom All aus sichtbar. In einigen Teilen unserer Erde sind diese Schäden schon sehr groß, deshalb müssen wir schützen, was wir haben“. Ich füge hinzu, was wir jetzt noch haben.

Und nun wird sich der eine oder andere Mensch fragen: „Ist ja alles schön und gut, aber wie soll ich mich einbringen und auf unseren Planeten Acht geben?

Ganz einfach. Lassen wir Natur leben. Lassen wir Pflanzen, Bäume, Tiere, Wasser leben. Wir müssen uns klar machen, dass wir die Natur zum Leben brauchen. Ganz im Gegensatz zur Natur, sie braucht den Menschen nicht zum Leben. Wenn wir das begriffen haben, werden wir auch respektvoller mit der Natur umgehen. Und dann haben wir genau das erreicht, was Eileen Collins von uns fordert: „Gebt Acht auf unseren Planeten!“