Müggelheimer Bote
15. Jahrgang, Ausgabe 3/2009
März 2009
Müggelheimer Bote

Inhalt
Müggelturm: Alles zu langsam
Jubiläumsjahr offiziell gestartet
Köpenick im Fokus der Öffentlichkeit
Eisvogel zum Vogel des Jahres ernannt
Kleine Skihasen auf Tour
Komet Lulin am Abendhimmel
Weitere Meldungen
MehrWert für Müggelheim
Karikatur
Gedanken aus Müggelheim
Aus den Vereinen
Aus der BVV
Polizeibericht
Neues aus Treptow-Köpenick
Leserbriefe
Kleinanzeigen
Heimatverein
Kirche
Serie für den Natur- und Gartenfreund
Geschichten aus dem Müggelwald
Archiv
Müggelheim im Internet
Impressum
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Leserbrief

Zu: Kochshow in Neu-Helgoland

Als altansässige Müggelheimerin (seit 1972 - also schon 37 Jahre) möchte ich heute mal was ins Netz stellen.

Nachdem in den Medien jede Menge Kochshows gezeigt werden, war es ein gelungener Auftakt in „Neu-Helgoland“, dem „Paradies des Ostens“ einmal mittenmang dabei gewesen zu sein (am 20.02.2009).

Wer allerdings nur „Hausmannskost“ mag und nicht offen für Neues ist, der war hier fehl am Platze.

Das Ambiente stimmte, festlich gedeckte Tische erwarteten uns, jeder Gast konnte auf der Bühne eine Verkostung der zubereiteten Speisen vornehmen, oder auch mitwirken und interessiert die Zubereitung verfolgen. (siehe Foto)

Die Küche des Sternekochs und seines Teams kann man nur weiterempfehlen und das nicht nur, wenn Showtime angesagt ist.

Somit war es ein gelungener Abschluss, dass 4-Gänge-Menü am Ende serviert zu bekommen.

Beim nächsten Mal sind wir wieder dabei, mhhhhhh. Ihre Rositha Haesler


Zu: „Krampe-Zeltplatze ohne Zukunft”, Ausg. 02/09 - Antwort auf die Leserzuschrift von Wolfgang Spilski

Die Zukunft der Campingplätze „Große Krampe I + II“ steht über das laufende Jahr hinaus in Frage. Im Artikel „Krampe-Zeltplätze ohne Zukunft?“ der Februar-Ausgabe wurde das ausführlich erläutert. Das betrifft nicht den Platz „Kuhle Wampe“, der am gegenüberliegenden Ufer der Großen Krampe seinen Standort hat. Er wird vom Bezirk Treptow-Köpenick verwaltet und öffnet von Anfang April bis Ende September seine Pforten für Dauercamper. Der Pachtvertrag mit dem Bezirk läuft noch bis 2015 mit der Option, um zwei Jahre zu verlängern. Erst kürzlich hat der Bezirk den Baumbestand auf Standfestigkeit prüfen lassen. Dort gibt es im Gegensatz zu den Zeltplätzen Große Krampe I +II keine Probleme.

Die Kuhle Wampe ist während der Saison auch bei Radlern und Wanderern ein beliebter Rastplatz. Auf dem Weg zum Fähranleger Krampenburg bietet der Imbiss sieben Tage die Woche nicht nur Buletten und ‚ne kühle Molle zur Stärkung.

Zugegeben: Die Überschrift des Artikels war leicht missverständlich. zoe


Zu: Leserbrief „Wie schön war es...“ in 02/09

Es stimmt, Gewalt, Aggressivität, scheinbar unmotivierter Vandalismus nehmen zu in unserer Welt und Zeit, so auch in 12559 Berlin. Die Medien erklären und beweisen: „Die Ausländer sind´s!“ Aber genau betrachtet sind viele „Aktionen“ hausgemacht: Langeweile, Mutproben, Missgunst, Freude am Zerstören dessen, was Andere für sich und für uns alle schufen, von „urdeutschen“ Individuen...

Kurz vor der Wende rafften meine Frau und ich uns auf, ihr Grundstück bewohnbarer zu machen, sprich – aus einem kleinen Häuschens einen Familientreff und unseren Altensitz zu zaubern. Abriss und größerer Neubau wurden uns damals nicht genehmigt, aber ein Um- und Ausbau in den gewünschten Proportionen. Ein beratender Architekt war schnell gefunden, der Bauantrag gefertigt, bestätigt und dann war er da, der mehrjährige „zweite Arbeitsplatz“ an den Abenden und Wochenenden: Fundamentstabilisierung, Kellerbau im Oberflächenwasser, Dach-, Bad- und Küchenausbau, Fußbodenerneuerung in allen Räumen des Hauptgebäudes, Ausbau des Nebengebäudes, Fundamentfertigung für den Wintergarten... Das Dachdecken, die Elektrik, Aufstellen des Wintergartens und des Carports überließen wir jedoch Profis.

Allerdings gab es da so manche Unprofessionalität bis hin zum fast – Hausbrand. Zwar ist das Schönhorster Grundstück jetzt unser Hauptwohnsitz, doch aus gesundheitlichen Gründen müssen wir eine Nebenwohnung in der Stadt halten, sind also nicht immer in 12559 Berlin. So wie wir handelten auch viele Nachbarn, möglicherweise zum Missfallen von anderen Siedlern.

Mit dem Neubezug von Grundstücken gab es zwar viele schöne, aber auch andere Veränderungen: Raser sind Alltag auf den von Hund und Katz benutzten kurzen Wegen, Müll wird „im Vorbeifahren“ entsorgt, Hecken und Zäune werden vorsätzlich beschädigt. Zu den aktuellen Nettigkeiten gehört der „Wurf von Mineralwasserglasflaschen“ in Gärten am Anfang unseres Weges. Einige Treffer gab es auf die Rasengittersteine unseres Carports, natürlich mit hervorragender Splitterwirkung. Gezielt platzierte Bananenschalen, Joghurtbecher, das Zerreißen von Post und Hundegrüße an der Eingangspforte sind dagegen harmlos. Nicht allerdings das Wässern des Torschlosses bei Nachtfrost. Das kostete mich Nerven und zwei Stunden Arbeit bei der Neufertigung eines Schlossfederspanners. Wie schön, dass ich mehrere Handwerks- und einige andere Berufe erlernte! Zwar ahnen die Nachbarn und wir, wer uns die Nettigkeiten bereitet, doch noch können wir es nicht beweisen. Seinen Altensitz stellt man sich jedoch anders vor, oder!? Name der Redaktion bekannt