Müggelheimer Bote
15. Jahrgang, Ausgabe 3/2009
März 2009
Müggelheimer Bote

Inhalt
Müggelturm: Alles zu langsam
Jubiläumsjahr offiziell gestartet
Köpenick im Fokus der Öffentlichkeit
Eisvogel zum Vogel des Jahres ernannt
Kleine Skihasen auf Tour
Komet Lulin am Abendhimmel
Weitere Meldungen
MehrWert für Müggelheim
Karikatur
Gedanken aus Müggelheim
Aus den Vereinen
Aus der BVV
Polizeibericht
Neues aus Treptow-Köpenick
Leserbriefe
Kleinanzeigen
Heimatverein
Kirche
Serie für den Natur- und Gartenfreund
Geschichten aus dem Müggelwald
Archiv
Müggelheim im Internet
Impressum
© 2009
Müggelheimer Bote





Realisation:
www.lektoria.de
 

Adé nun, du närrische Zeit!

Was sind sie doch schnuckelig, unsere weißen Schwäne. Etwas kräftig gebaut vielleicht, die Anmut lässt etwas zu wünschen übrig - aber unsere Lachmuskeln haben sie allemal trainiert. Am 14. Februar trat das frisch gegründete „Männerballett” mit Tschaikowskis Schwanensee in Genzlers Party-Scheune auf. Anlass war, natürlich, die Faschingszeit. Ausgelassen und mit humorvollen Einlagen wurde wieder bis in die Nacht gefeiert. Doch am Aschermittwoch war alles vorbei. Adé nun, du närrische Zeit, Tschüss Alkohol, Pfannkuchen und sonstige Leckereien - bis Ostern heißt es darben. Für den einen mehr, den anderen weniger. T.: sip / F.: pb


Alles zu langsam - Funkstille zwischen Müggelturm-Investor und Behörde

von Petra Zoepf

„Ich habe den Bezirk nicht verklagt, das Gerücht ist gegenstandslos“, betont Müggelturm-Besitzer Marc Förste mit Nachdruck. Er habe wenig Verständnis für solcherlei Dinge, die im Endeffekt der Sache mehr schaden als ihr nützen.

Andererseits: Große sichtbare Veränderungen hat es im zurück liegenden Jahr rund um den Müggelturm noch nicht gegeben. Davon konnte sich jeder beim Gang um das Turmgelände überzeugen. „Die Beräumung ist in weit geringerem Maße erfolgt als für 2008 zugesagt“, stellt Baustadtrat Rainer Hölmer enttäuscht fest. Seines Erachtens ist der Eigentümer Marc Förste aus Krefeld zu passiv, das lasse Zweifel an der Entwicklung aufkommen, so der Dezernent.

Mit der unteren Denkmalschutzbehörde hat es zwischenzeitlich eine „einvernehmliche Abstimmung über die Sanierung der unter Denkmalschutz stehenden Gebäudeteile gegeben“, berichtet Amtsleiter Christian Breer. Danach wird der gastronomische Komplex wieder hergestellt. Konsenz besteht auch darin, den Müggelturm weiterhin öffentlich zugänglich zu lassen. Die Sanierung des Turms sei bislang noch kein Thema.

Den letzten Kontakt mit Förste hatte Breer im Herbst 2008. Seither wartet seine Abteilung auf den Bauantrag. „Wir sind in der Planungsphase, die Abstimmungen mit den Behörden dauern länger als erwartet“, erklärt Turmbesitzer Förste Ende Februar den schleppenden Fortgang der Arbeiten. Das mit den Berliner Wasserbetrieben und der Forstverwaltung abgestimmte Konzept für die Be- und Entwässerung solle bald umgesetzt werden. Auch die Grundstücksberäumung werde jetzt voran gehen. Mit der Einrüstung hofft er, im April oder Mai beginnen zu können. „Wann der erste Kaffee verkauft wird“, will sich Förste noch nicht festlegen und räumt ein, dass seine anfänglichen Schätzungen zu optimistisch waren. Danach war für den kommenden Sommer die Wiedereröffnung vorgesehen.

Wollen wir uns im Sommer 2010 bei Kaffee und Kuchen auf der Terrasse verabreden oder doch lieber auf Nummer sicher gehen und beides im Picknickkorb mitbringen – sicher ist sicher!