Müggelheimer Bote

Den Müggelheimer Wirtschaftskreis (WKM) gibt es jetzt seit einem Jahr. Zeit für einen Rückblick auf das, was geschafft wurde, oder noch dringend angegangen werden müsste. Am 4. Oktober fand die Jahreshauptversammlung der 30 Mitglieder statt. Wichtigster Punkt: Neuwahl eines Vorstandsmitgliedes.
Ralf Nitzsche, stellvertretender Vorsitzender des Vereins, gab aus gesundheitlichen Gründen seinen Rücktritt bekannt. Mit überwältigender Mehrheit wurde Lothar Eschenbach von drei Kandidaten zum neuen Vorstandsmitglied gewählt und nach Absprache im Vorstand zum neuen Stellvertreter der Vorsitzenden Angela Draffehn benannt. Gegründet wurde der Verein von 35 Mitgliedern, Austritte, zum Teil aufgrund von Geschäftsaufgaben, sind bis Ende des Jahres sechs zu verzeichnen, ein neues Mitglied konnte begrüßt werden.
Angetreten war der Wirtschaftskreis 1998 mit der Absicht, Müggelheim attraktiver zu gestalten, für Besucher auf der einen Seite und für die damit verbundenen Kunden unserer ansässigen Gewerbetreibenden auf der anderen Seite. Bereits die erste Aktion, das Herausgeben der „Müggelheimer Gelben Seiten”, einem Flyer mit allen Gewerbetreibenden und Vereinen, fand großen Anklang. Die letzte Aktion war im zurückliegenden Jahr des Bestehens auch zugleich die Aufsehen erregendste: der Arbeitseinsatz an der Buswendeschleife mit der Zusage von Baustadtrat Oliver Scholz, diesen Schandfleck zu beseitigen.
Auch die neuen Straßenlaternen an der Odernheimer Straße gehen auf ein Gespräch des Wirtschaftskreises mit Scholz zurück.
Der WKM präsentierte sich auf den Köpenicker Wirtschaftstagen, zeigte Präsenz beim Entwicklungsforum und beteiligte sich an den Müggelheimer Festen (das Glücksrad war jeweils ein Publikumsrenner). Die Idee, ein Fest aller Müggelheimer Vereine zu organisieren, konnte dagegen nicht realisiert werden: Die unterschiedlichsten Vorstellungen der Vereine konnten nicht auf einen Nenner gebracht werden - schade!
Für die Zukunft strebt der WKM eine engere Zusammenarbeit mit anderen Wirtschaftskreisen und Unternehmerverbänden an. So sollen Spezialisten eingeladen werden, die zu Fachfragen wie Arbeits- oder Baurecht Rede und Antwort stehen. Schon jetzt sind erste positive Akzente der Arbeit im WKM zu verzeichnen: Einzelne Gewerbetreibende arbeiten bereits erfolgreich zusammen und realisieren gemeinsame Aufträge. Für nächstes Jahr ist auch eine gemeinsame Präsentation aller Gewerbetreibenden beim Festumzug des Angerfestes geplant. Die Beteiligung am Weihnachtsmarkt beschränkt sich in diesem Jahr erst auf einen gemeinsamen Stand, die Bereitstellung einer Lichterkette für den Weihnachtsbaum und die Finanzierung des Transparents.
Der Wunsch des WKM-Vorstandes an alle Mitglieder: Jeder sollte sich stärker einbringen, damit die Last nicht nur auf zwei Schultern liegt. „Die Mitglieder können nicht auf der einen Seite sagen es muss etwas passieren, doch sich selber bringen sie in die Arbeit nicht mit ein“, sagt Angela Draffehn. Auch dieses soll im kommenden Arbeitsjahr anders werden. Jeder solle die richtige Einstellung zu seinem Ort und dem haben, was getan werden muss und kann und sich mit Ideen und Vorschlägen in die Arbeit mit einbringen. Langwierigen Diskussionen sollen endlich Taten und Ergebnisse folgen.
Übrigens am 8. November findet der nächste Stammtisch des WKM im Restaurant „L&B” statt. Der Unternehmerball findet dieses Jahr am 4. Dezember in den Müggelheimer Bauernstuben statt (Karten 48,-DM bis 26.11.) sip

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