Müggelheimer Bote
16. Jahrgang, Ausgabe 12/2009
Dezember 2009
Müggelheimer Bote

Inhalt
Der Jugendclub Mügge lebt
Baumpflanzaktion in Fahlenberg
Es weihnachtet - Tipps und Gedanken zum Fest
Silvester in anderen Ländern
Ein ruhiges Weihnachtsfest
Eine Stadt in Berlin wird 800
Weitere Meldungen
Gedanken aus Müggelheim
Aus der BVV
Polizeibericht
Neues aus Treptow-Köpenick
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Geschichten aus dem Müggelwald
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Müggelheimer Bote
 

Wir wünschen allen Müggelheimern ein friedliches und stressfreies Weihnachtsfest und einen guten Rutsch in ein glückliches und gesundes neues Jahr! Das Team vom Müggelheimer Boten


Festlicher Ausklang eines Weihnachtsessens

Lebkuchen-Mousse

2 Blatt Gelatine in kaltem Wasser einweichen. Je 150g Frischkäse und Joghurt mit 50 g Zucker, 1 Päckchen Vanillezucker, 3 Tl. Lebkuchengewürz und 3 El. Mandellikör verrühren. Gelatine in einem Topf bei milder Hitze tropfnass auflösen. 3 El Frischkäsemasse mit der Gelatine verrühren – die Masse in restliche Frischkäsemischung einrühren. 100 ml Sahne steif schlagen und unter die Frischkäsemasse heben. In 2-3 Gläser füllen und zwei Stunden kalt stellen. Wirkt besonders festlich mit Karamellmandeln verziert. Dafür 2 El. Mandelblätter in einer beschichteten Pfanne ohne Fett goldbraun rösten, auf Backpapier legen. 3 El. Zucker in der Pfanne hellbraun karamellisieren. Heißen Karamell sofort über die Mandeln träufeln, abkühlen lassen und grob zerbrechen und auf der Mousse verteilen.

Es muss nicht immer Gans sein…

Maroni-Huhn

1 Brathähnchen innen und außen kalt abspülen, trocknen, mit Salz und Pfeffer würzen. Für die Füllung 250 g enthäutete Esskastanien halbieren. 1 Stange Staudensellerie in feine Stücke schneiden und 2 kl. Zwiebeln würfeln. Mit 250 g gemischtes Hack, 1 Ei, 1 El. weicher Butter, 7 El Paniermehl, 10 ml Madeira (oder Portwein), 1 Tl Zitronenschale, 2 El Majoran, 1 Pkt gemischter TK-Kräuter, Salz und Pfeffer gründlich mischen. Hähnchen mit 1 Lorbeerblatt und Füllung füllen. Öffnung mit Zahnstochern verschließen. Rundherum mit Pfeffer und Salz einreiben und mit der Brust nach oben auf ein gefettetes Backblech legen. Im heißen Ofen bei 190 Grad (Umluft 170) auf der unteren Schiene 1.20 bis 1.30 Stunden braten. Eventuelle Füllungsreste in eine Auflaufform geben und nach 50 Minuten mit im Ofen backen. Reicht für 2-3 Portionen.


Geschenke aus der Küche

Selbst gemacht soll es sein und richtig von Herzen kommen – aber nicht die üblichen Topflappen oder Strickstrümpfe? Wie wär’s mit Kulinarischem, Sachen, die nicht einfach so zu kaufen sind. Zum Beispiel…

Vanille-Pistazien-Karamellen: Eine quadratische Form (24 cm Kantenlänge) mit Öl ausstreichen, den Boden mit Backpapier auslegen und ebenfalls fetten. 300 g Pistazien (ohne Schale, ungesalzen) hacken. 200g Honig, 150 ml Sahne, 300 g Zucker und 1 Tl gemahlene Vanille in einem Topf aufkochen und 4 Minuten köcheln lassen. Pistazien unterheben und die Masse in die Form füllen. Sobald sie kalt wird mit einem geölten Messer in Streifen schneiden. Die Karamellen auf ein geöltes Schneidbrett stürzen, Papier abziehen, Streifen in mundgerechte Stücke schneiden. Zum Verschenken in Zelluphanpapier wickeln.

Orangensirup mit Kardamom und Zimt: reicht für 4 Flaschen à 250 ml und ist ideal zum Aromatisieren von Kaffee, Tee oder Kakao. 1 Liter frisch gepressten Orangensaft mit 600 g Zucker, 1 ausgeschabten Vanillestange + -mark aufkochen. 8 grüne Kardamomkapseln im Mörser zerstoßen. 2 Limetten auspressen, mit Kardamom und 1 Zimtstange zum Orangensaft geben. Ca. 40 Minuten sirupartig einkochen und in saubere Flaschen füllen. Hält sich kühl etwa 6 Monate.

Zitronengelee – bringt Sonne im Winter: 10 Bio-Zitronen waschen und trocknen. Von 3 Zitronen Schale sehr dünn abschälen (ohne Weißes). Schale in dünne Streifen schneiden. 200 ml Wasser aufkochen und Streifen darin 3 Minuten blanchieren, dann 100 g Zucker dazugeben, schmelzen und ca. 10 Minuten bei mittlerer Hitze sirupartig einkochen. Die Zitronen auspressen, durch ein Sieb in einen Messbecher geben (ca. 600 ml), mit Wasser auf 750 ml auffüllen. Zusammen mit dem Sirup und 1 kg Gelierzucker (1:1) in einem großen Topf verrühren. Unter Rühren zum Kochen bringen, 3-4 Minuten sprudelnd kochen lassen. Schaum entfernen, Saft in saubere Gläser mit Schraubdeckel füllen. Sofort verschließen und 5 Minuten auf den Deckel stellen. Dann umdrehen und vollständig auskühlen lassen.


Guten Rutsch!

„Guten Rutsch“ – wer kennt ihn nicht, den traditionellen Wunsch zur Silvesternacht. Doch was will er uns sagen? Sollen wir bei potenziellem Glatteis wirklich ins neue Jahr rutschen? Also ausrutschen, ausgleiten, hinpurzeln? Denn besonders bei Glatteis birgt der Wunsch natürlich eine gewisse Brisanz.

Doch in Wirklichkeit hat der Wunsch überhaupt nichts mit Glätte und Rutschen zu tun. Es geht auch nicht darum, gut durch die Jahreswende zu rutschen – also gut rüberzukommen. In Wirklichkeit geht es um etwas, dass in unsere Sprache hineingerutscht ist – nämlich Worte und Wendungen aus anderen Sprachen. In diesem Fall aus dem Jiddischen bzw. Hebräischen.

Im Deutschen gibt es viele Wendungen aus diesen beiden Sprachen. Denn vor dem Nationalsozialismus war die jüdische Kultur im deutschen Sprachraum blühend und vielfältig vertreten. Die Einwanderer, vor allem aus dem osteuropäischen Raum, brachten natürlich auch ihre Sprache mit. Zum einen Hebräisch, die Sprache der Heiligen Schrift, zum anderen Jiddisch, eine Mischung aus Deutsch und Hebräisch. Viele Worte zeugen noch von der Durchmischung. Beispielsweise der Ganove stammt von „ganav“, dem hebräischen Wort für stehlen. Statt der buckligen Verwandtschaft, kommt jetzt die „Mischpoke“ zu Besuch – ein Wort aus dem Jiddischen. Und arbeiten gehen heißt „malochen“, ebenfalls ein Wort aus dem Jiddischen.

Aber was hat das nun alles mit dem guten Rutsch zu tun? „Rosch“ bedeutet auf hebräisch „Kopf“ oder „Anfang“. Das jüdische Neujahrsfest heißt daher auch „Rosch ha-Schana“ – Kopf oder Anfang des Jahres. Und als guten Wunsch sagt man „Tov Rosch“, guten Anfang. Dieser Tov Rosch wandelte sich im deutschen Sprachgebrauch in den „Guten Rutsch“.

Also braucht niemand mehr ein schlechtes Gewissen zu haben, wenn er jemandem einen guten Rutsch wünscht bei Glatteis und dabei Knochenbrüche in Kauf nimmt. Es heißt nichts weiter als das das neue Jahr gut anfangen möge. „Guten Rutsch“ – wer kennt ihn nicht, den traditionellen Wunsch zur Silvesternacht. Doch was will er uns sagen? Sollen wir bei potenziellem Glatteis wirklich ins neue Jahr rutschen? Also ausrutschen, ausgleiten, hinpurzeln? Denn besonders bei Glatteis birgt der Wunsch natürlich eine gewisse Brisanz.

Doch in Wirklichkeit hat der Wunsch überhaupt nichts mit Glätte und Rutschen zu tun. Es geht auch nicht darum, gut durch die Jahreswende zu rutschen – also gut rüberzukommen. In Wirklichkeit geht es um etwas, dass in unsere Sprache hineingerutscht ist – nämlich Worte und Wendungen aus anderen Sprachen. In diesem Fall aus dem Jiddischen bzw. Hebräischen.

Im Deutschen gibt es viele Wendungen aus diesen beiden Sprachen. Denn vor dem Nationalsozialismus war die jüdische Kultur im deutschen Sprachraum blühend und vielfältig vertreten. Die Einwanderer, vor allem aus dem osteuropäischen Raum, brachten natürlich auch ihre Sprache mit. Zum einen Hebräisch, die Sprache der Heiligen Schrift, zum anderen Jiddisch, eine Mischung aus Deutsch und Hebräisch. Viele Worte zeugen noch von der Durchmischung. Beispielsweise der Ganove stammt von „ganav“, dem hebräischen Wort für stehlen. Statt der buckligen Verwandtschaft, kommt jetzt die „Mischpoke“ zu Besuch – ein Wort aus dem Jiddischen. Und arbeiten gehen heißt „malochen“, ebenfalls ein Wort aus dem Jiddischen.

Aber was hat das nun alles mit dem guten Rutsch zu tun? „Rosch“ bedeutet auf hebräisch „Kopf“ oder „Anfang“. Das jüdische Neujahrsfest heißt daher auch „Rosch ha-Schana“ – Kopf oder Anfang des Jahres. Und als guten Wunsch sagt man „Tov Rosch“, guten Anfang. Dieser Tov Rosch wandelte sich im deutschen Sprachgebrauch in den „Guten Rutsch“.

Also braucht niemand mehr ein schlechtes Gewissen zu haben, wenn er jemandem einen guten Rutsch wünscht bei Glatteis und dabei Knochenbrüche in Kauf nimmt. Es heißt nichts weiter als das das neue Jahr gut anfangen möge.