Müggelheimer Bote
17. Jahrgang, Ausgabe 11/2010
November 2010
Müggelheimer Bote

AKTUELL: Müggelheimer Resolution und Unterschriftenliste
Inhalt
Flugrouten: Der Kampf geht weiter!
Wowereit zu Besuch im Kaniswall
BVBB: Große Aufregung über Flugrouten
Nadelöhr Hirschgarten
Asiatischer Abend in Müggelheim
Kulturwochenende glänzt durch Professionalität
Kaniswall: Pilze, Äpfel, Kürbis
Erkältungen: Vorbeugung und Behandlung
Weitere Meldungen
Gedanken aus Müggelheim
Aus den Vereinen
Aus der BVV
Polizeibericht
Neues aus Treptow-Köpenick
Leserbrief
Kleinanzeigen
Heimatverein
Kirche
Serie für den Natur- und Gartenfreund
Geschichten aus dem Müggelwald
Karikatur
Letzte Seite
Archiv
Müggelheim im Internet
Impressum
© 2010
Müggelheimer Bote
 

Neues aus Treptow-Köpenick

Stillstand

Jetzt ist es amtlich: Mit dem Weiterbau der A100 bis nach Treptow wird nicht mehr in dieser Legislaturperiode begonnen. Ob überhaupt und wenn ja wann – das steht noch in den Sternen. Zwar wurden Mittel für die Planung bereitgestellt, aber noch nicht für den Bau. Damit hat sich die Koalition aus SPD und Linken auf einen Kompromiss geeinigt. Während die Linken den Weiterbau der Autobahn ablehnten, hatte sich die Mehrheit der Sozialdemokraten auf ihrem letzten Landesparteitag für den Bau ausgesprochen.

Anwohner und Bürgerinitiativen freuen sich über den Zeitaufschub, die Wirtschaft hingegen zeigt sich entrüstet. Wenn man den Standort für Industrie attraktiv machen und einen leistungsstarken BBI haben möchte, käme man nicht über eine Verlängerung der Autobahn nach Treptow herum, heißt es von Seiten der IHK. Rund 3000 Unternehmen in dem Bereich hätten mit täglichen Staus zu kämpfen und wären dadurch im Wettbewerb benachteiligt. Die SPD möchte auch nach der Abgeordnetenhauswahl im Herbst 2011 den Ausbau weiter vorantreiben. Nun hängt es davon ab, wer ihr zur Seite stehen wird. Jüngsten Umfrageergebnissen nach, werden es nicht mehr die Linken sein. Zurzeit gehen die Grünen als Sieger aus dem Rennen.

*

Hafen in Oberschöneweide

Im Sommer 2011 will die Reederei Riedel einen eigenen Hafen am ehemaligen Rundfunkgelände in Oberschöneweide in Betrieb nehmen. Damit gibt der Bezirk nach der Stern- und Kreisschifffahrt am Treptower Hafen einer zweiten großen Reederei eine neue Heimat.

Die Bauarbeiten haben bereits begonnen. Gebaut werden soll ein 11 000 m2 großes Hafenbecken mit vier Doppelsteganlagen und sechs Kailiegeplätzen. Außerdem sind ein Verwaltungsgebäude, eine Werft und eine Schiffshalle geplant. In zwei Häusern sind noch Dienstwohnungen, Appartements und Büros geplant.

Bisher liegen die 14 Dampfer der Reederei an Anlegebrücken in der Innenstadt. Doch eine Erweiterung ist dort nicht möglich. Außerdem soll der Landwehrkanal saniert werden. Vor einem Jahr konnte die Reederei nun den Vertrag für das ehemalige Rundfunkgelände an der Nalepastraße unterschreiben. Das 41 000 Quadratmeter große Areal ist allerdings zu groß. Deswegen werden noch Investoren für die übrigen 15000 Quadratmeter gesucht.

*

Eingeschränkter Kunstgenuss

Kunstfreunde haben jetzt wieder das Nachsehen. Das Schloss Köpenick hat in den Wintermonaten wieder verkürzte Öffnungszeiten. Bis Ende März ist das Kunstgewerbemuseum nur noch donnerstags bis sonntags von 10 bis 17 Uhr geöffnet. Auch eine Änderung beim Eintritt gab es. Der freie Donnerstag wurde abgeschafft, dafür haben Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre jetzt an allen Tagen freien Eintritt.