Müggelheimer Bote
11. Jahrgang, Ausgabe 10/2004
Obtober 2004
Müggelheimer Bote

Inhalt
Dorint-Hotel mit neuem Namen und Konzept
Feuer und Flamme beim Schulhoffest
Köpenicker Waldtag am Teufelssee
Stopp dem Fahrraddiebstahl!
Zwischen Kaninchen und Pferden
Endlich! Treptow-Köpenick hat ein Zukunftsprogramm
Happy birthday, Müggelheimer Bote!
Fledermausschreck oder Schreck vor Fledermäusen?
Weitere Meldungen
Gedanken aus Müggelheim
Aus den Vereinen
Aus der BVV
Leserbriefe
Kleinanzeigen
Heimatverein
Kirche
Serie für den Natur- und Gartenfreund
Geschichten aus dem Müggelwald
Archiv
Müggelheim im Internet
Impressum
© 2004
Müggelheimer Bote
 

Happy birthday, Müggelheimer Bote!

Unsere Zeitung blickt stolz auf zehn Jahre zurück

Polizei und Feuerwehr treffen sich mit Heimatverein und DTP-Studio.

Zehn Jahre ist es her, seit der Müggelheimer Bote aus der Taufe gehoben wurde. Zehn Jahre, die es jetzt zu feiern galt. Anzeigenkunden, Sponsoren, redaktionelle Mitarbeiter und Informanten trafen sich am 18. September zu einer geselligen Runde im Ristorante da Lucca.

Bei Luccas köstlichen Speisen und ausreichend flüssigen „Nahrungsmitteln” konnten die Gäste Kontakte knüpfen, Erfahrungen austauschen oder einfach nur nett beisammensitzen und sich amüsieren.

Martin Jahn verliest die Glückwünsche des Heimatvereins.

Als der Bote im September 1994 aus der Taufe gehoben wurde, glaubte eigentlich kaum einer daran, dass das Konzept aufgehen könnte. Es gehörte damals schon eine ganze Menge Mut dazu. „Unser Müggelheimer Bote wird zehn Jahre alt und kommt demnach langsam in die Pubertät - eigentlich unglaublich”, staunt Ralf Jacobius, zuständig für Produktion und grafische Gestaltung des „Boten” noch heute.

Geboren wurde die Idee im Umweltkreis der evangelischen Kirchengemeinde Müggelheim, der auch heute noch als Herausgeber fungiert. Ein Dutzend Müggelheimer traf sich zur monatlichen Runde, sprach über Erreichtes und künftige Pläne. Damals stand die Frage im Raum, ob die Müggelheimer überhaupt wissen, was der Kreis so tut und wie das Gros der Bevölkerung über die Themen denkt. Zur Meinungsbildung und -erfassung sollte eine eigene Zeitung her. Eine, die überparteilich ist, aber dennoch den Mut zur eigenen Meinung hat. Eine, die von Jung wie Alt in die Hände genommen wird. Eine, die das Zusammenleben von Alt- und Neumüggelheimern unterstützt. Eine, die für die hier ansässigen Gewerbetreibenden ein Podium bildet - kurzum, eine für alle!

In geselliger Runde: die Ehepaare Görsdorf, Nötzel und Kowalschek amüsierten sich bei der Geburtstagsfeier im Ristorante da Lucca. Fotos: Jacobius

So wurden einige Konzepte entwickelt und wieder verworfen. An guten Ideen mangelte es nicht, obwohl nach kurzer Zeit die ersten Bedenken auf den Tisch kamen: Wie schaffen wir es nur, die Zeitung jeden Monat zu füllen? Wie Sie sehen, ist der Müggelheimer Bote all die Jahre hindurch noch nie mit einer weißen Seite erschienen - wir haben es also geschafft. An Themen mangelt es in unserem Dorf nicht.

Ralf Jacobius sagte in seiner Rede allen Anwesenden ein herzliches Dankeschön: „Ob als redaktionelle Unterstützung, als Informant oder als Anzeigenpartner - ohne Ihre Unterstützung würde es den Müggelheimer Boten nicht geben. Dank Ihrer Hilfe ist es möglich, Monat für Monat eine Ausgabe zu produzieren, die prall gefüllt ist mit aktuellen Informationen und von den Müggelheimer Bürgern sehnsüchtig erwartet wird.”

Aufmerksam lauschen die Anzeigenkunden Kaiser (Schickes Autohaus), Paetz und Bartz (HIB) der Rede von Ralf Jacobius.

Während Wein und Bier in Strömen flossen, immer wieder Happen des köstlichen Büffets in die Münder wanderten, wurde bis in die frühen Morgenstunden gefeiert. Und zum Schluss hieß es: Auf Wiedersehen in zehn Jahren.

Das Team des Müggelheimer Boten bedankt sich noch einmal herzlich für all die Glückwünsche, Blumen und Geschenke.

Auszüge aus der Gästeliste

Frank Aust, Roland Bartz und Frau, Jurika Bläsing und Begleitung, Lutz Böhm und Begleitung, Michael und Christina Bolz, Frau Gabelmann, Angela und Peter Draffehn, Andrea und Jürgen Geisler, Sabine Görisch, Günther und Uschi Görsdorf, Martin Jahn, Simone und Ralf Jacobius, Simone Jenske und Begleitung, Herr und Frau Kaiser, Herr und Frau Kirstein, Dr. Horst König, Viola Kowalschek und Mann, Irene Kruschke, André Langner und Frau, George Majumder, Siegfried Menthel, Frau Münch-Severin, Frank Nieguth und Frau, Herr und Frau Nötzel, Peter Paetz und Frau, Astrid und Peter Pogrzeba, Torsten Pokowietz und Begleitung, Ute Schäfer-Lutz und Alfredas Lutz, Uwe Urbanek, Dietrich Werner und Frau, Detlef und Brigitte Wostrack, Petra Zoepf, Ingrid und Rolf Zweiniger


Wer sind wir und wie entsteht die Zeitung?

von Simone Jacobius

Wie landet der Müggelheimer Bote Monat für Monat in Ihrem Briefkasten? Was muss dafür getan werden und wer verbirgt sich dahinter? An dieser Stelle wollen wir Ihnen einmal kurz den Redaktionsablauf und die Mitarbeiter vorstellen, die sich in der Zeitung zum Teil nur in Form von Kürzeln zeigen.

Ein Dreiergestirn trägt die Hauptverantwortung für den „Boten“. Angela Draffehn ist für die Akquisition der Anzeigen und die Betreuung der Anzeigenkunden zuständig. Sie sorgt damit für die finanzielle Grundlage der Zeitung. Ralf Jacobius ist für die grafische Umsetzung der Anzeigen und auch die gesamte Produktion verantwortlich. Alle vier Wochen verbringt er ein komplettes Wochenende am Computer, um die Zeitung druckfertig zu machen. Die Arbeit für Simone Jacobius, sie verbirgt sich hinter dem Kürzel „sip”, hat schon vorher begonnen. Die gelernte Journalistin hat die redaktionelle Verantwortung, wählt Themen aus, delegiert gegebenenfalls, recherchiert, schreibt, tippt ab, redigiert und hält den Kontakt zu den anderen Aktiven im Ort.

Ingrid Zweiniger, Mitglied im Umweltkreis, ist unsere „Märchentante” mit dem Kürzel IZ. Sie ist seit der Geburtsstunde des „Boten“ dabei und schreibt für unsere kleinen Leser die Geschichten aus dem Müggelwald und für die großen Leser über Umweltthemen.

Marianne Schäfer, Kürzel MS, zählt auch zu den Urgesteinen des Müggelheimer Boten. Sie lockt mit ihren Artikeln für den Natur- und Gartenfreund immer wieder die Müggelheimer in ihre Gärten und lässt sie teilhaben an ihren teils erstaunlichen Entdeckungen. Auch hat sie schon viele Spaziergänge für uns ausprobiert und darüber geschrieben.

Gisela Winkelmann (wi.) ist eigentlich keine Müggelheimerin, kennt sich aber inzwischen hier aus wie in ihrer Westentasche. Sie schreibt vor allem viele Serien, hat auch Ausflugstipps oder Forstartikel für uns geschrieben. Sie springt auch mal auf die Schnelle ein, „wenn die Luft brennt“.

Petra Zoepf (mues) ist die „Jüngste“ im Boten-Team - was die Zeit der Zugehörigkeit anbelangt. Erst seit diesem Frühjahr ist die versierte Journalistin dabei und hat gleich einige Aufmacher - das sind die Seite 1-Texte - geschrieben. Sie greift mit ihrer kompetenten Art Simone Jacobius unter die Arme.

Ute Schäfer-Lutz schreibt die BVV-Berichte. Als Bezirksverordnete der STATTPartei sitzt sie direkt an der Quelle und schreibt Monat für Monat auf erfrischende Weise über oft dröge Themen.

Dietrich Werner zählt kraft seines Amtes auch erst seit dem vergangenen Jahr zum Mitarbeiterstamm des Müggelheimer Boten. Der Ortsgruppensprecher des BVBB berichtet über Aktuelles rund ums Thema Flughafen Schönefeld.

Bei den Karikaturen, die Sie meist auf der Rückseite der Zeitung finden, bedienen wir uns Müggelheimer Kompetenz. Martin Jahn verbirgt sich hinter dem Kürzel -n., das Sie auf den teils witzigen, teils zum Nachdenken anregenden Zeichnungen finden.

Die Berichte aus dem Heimatverein liefert uns regelmäßig Günther Görsdorf, damit Sie auch jeden Monat wissen, wo bei uns im Dorf die „Post abgeht”.

Wie entsteht nun eine Zeitung? Am Anfang des Monats werden Themen gesammelt. Es wird entschieden, wo nachgehakt werden sollte, was ein Aufmacher werden könnte, wo jemand hingehen muss. Zusätzlich kommen oft Anregungen oder Leserbriefe von Müggelheimern, auch die Vereine sind aufgerufen, regelmäßig und eigenverantwortlich ihre Texte „Aus den Vereinen” zu schreiben. Manchmal passiert kurz vor Redaktionsschluss noch etwas, was unbedingt ins Blatt hinein muss - dann heißt es schnell handeln. Simone Jacobius recherchiert und macht rasch Fotos mit der Digitalkamera.

In der Woche vor Redaktionsschluss kommt sie kaum von Computer und Telefon weg. Die Bildschirme laufen heiß, die Finger wund vom vielen Tippen. In dieser Woche gibt Angela Draffehn auch die ersten Anzeigenentwürfe herüber. Ralf Jacobius sitzt dann zu nächtlicher Stunde, nach seiner Arbeit, am Computer und setzt sie druckfertig um, damit der Korrekturabzug rechtzeitig bei den Kunden ist. Wenn alles beisammen ist, feststeht, wieviele Anzeigen es diesen Monat gibt und welche Artikel vorhanden sind, wird die Zeitung layoutet - d.h. alles wird grafisch (möglichst ansprechend) auf den Seiten verteilt. Nun schlagen die vielen Computerstunden für Ralf Jacobius, der alles miteinander auf dem Computer vereint - immer streng nach der Layout-Vorgabe.

Wenn der Müggelheimer Bote am Computer fertig gestellt wurde, wird er per Datenträger ins DTP-Studio Stöckel transportiert, wo er belichtet wird. Diese Filme wiederum werden zur Kreuzberger Druckerei Bartos gebracht, in der die Zeitungen dann gedruckt und geheftet werden.

Nun schlägt die Stunde der Austräger. Zurzeit sind es vier Jungen zwischen 14 und 19 Jahren, die ganz Müggelheim abdecken. Sie werden, ebenso wie die Verkaufsstellen, spätestens Samstagfrüh mit Müggelheimer Boten ausgestattet. Manche tragen lieber nachts aus, andere in den frühen Morgenstunden - Hauptsache, die Zeitungen stecken bis Sonntag Abend in jedem Müggelheimer Briefkasten (sofern er kein Werbeverbotsschild hat).

Während Sie noch in die Lektüre Ihres Müggelheimer Boten vertieft sind, fängt für das Zeitungsteam der Kreislauf der Produktion von vorne an. Auf ein Neues!


Auszüge der Glückwunschschreiben

Der Zahn der Zeit nagt an uns allen ... nur dich, lieber Müggelheimer Bote, erleben wir jeden Monat wie neugeboren - frisch und faltenlos! (Bezirksverordnete Ute Schäfer-Lutz)

Herzlichen Dank für die vielen Jahre gute Arbeit als „Sprachrohr” Müggelheims. (Bürgervertretung Irene Kruschke)

Diese Monatszeitschrift ist als Chronist unserer eigenen Zeitgeschichte zu einem festen Bestandteil des gesellschaftlichen Lebens in unserem Ortsteil geworden. Wegen ihrer guten journalistischen Qualität , der aktuellen und auch kritischen Beiträge , findet sie bei allen Müggelheimern großen Anklang. (Vorstand Heimatverein)

Ihr seid wichtig! (Lutz Böhm, Waldrestaurant Müggelhort)

Wir freuen uns auf zehn weitere Jahre Lesevergnügen. (Cöpenicker Coiffeure, Salon Renate)

Die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen des Polizeiabschnitts 66 gratulieren recht herzlich zum 10jährigen Bestehen des Müggelheimer Boten und wünschen für die Zukunft alles Gute und viel Erfolg! (Polizeiabschnitt 66)


Herzlichen Dank unseren Lesern!

An dieser Stelle wollen wir es nicht versäumen, uns ganz herzlich bei Ihnen zu bedanken! Ohne Sie, liebe Leser, gäbe es den Müggelheimer Boten überhaupt nicht. Wenn Sie ihn nicht so fleißig lesen, so viel Interesse an unserer Ortsteilzeitung zeigen würden und uns mit Anregungen und Lob, aber auch Kritik zur Seite stünden, würde der Sinn solch einer Zeitung einfach verfehlt sein. Deswegen dankt Ihnen das Team des Müggelheimer Boten ganz herzlich. Bitte bleiben Sie weiter am Ball, schicken Sie uns Ihre Leserbriefe, Ihre Vereinsartikel oder teilen Sie uns einfach mit, welches Thema Ihnen unter den Nägeln brennt. Wir möchten weiterhin für Sie aus unserem Ort berichten. sip