Müggelheimer Bote
11. Jahrgang, Ausgabe 10/2004
Obtober 2004
Müggelheimer Bote

Inhalt
Dorint-Hotel mit neuem Namen und Konzept
Feuer und Flamme beim Schulhoffest
Köpenicker Waldtag am Teufelssee
Stopp dem Fahrraddiebstahl!
Zwischen Kaninchen und Pferden
Endlich! Treptow-Köpenick hat ein Zukunftsprogramm
Happy birthday, Müggelheimer Bote!
Fledermausschreck oder Schreck vor Fledermäusen?
Weitere Meldungen
Gedanken aus Müggelheim
Aus den Vereinen
Aus der BVV
Leserbriefe
Kleinanzeigen
Heimatverein
Kirche
Serie für den Natur- und Gartenfreund
Geschichten aus dem Müggelwald
Archiv
Müggelheim im Internet
Impressum
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Weitere Meldungen



M69 sorgt schon im Vorfeld für Aufregung

Kaum wurden die Pläne veröffentlicht, schlagen die Wellen schon wieder hoch. Der neue Bus M69 sorgt bereits vor seiner geplanten Einführung Mitte Dezember für Aufregung. Anders, als bei den Umfragen angekündigt, wird die neue Linie nicht mehr durch die Altstadt Köpenick fahren, sondern auf den Spuren des bisherigen Expressbusses X69. Viele, die dem M69 in der Umfrage zugestimmt haben, fühlen sich nun betrogen.

„Alles geht einfach nicht, Altstadtanbindung, gleichmäßige Taktfolge und Schnellbus”, meint BVG-Planer Olaf Bruhn. Außerdem gibt es seit Jahren von vielen Seiten immer wieder die Bitte eine schnellere S-Bahnanbindung zu schaffen. Das sei mit dieser Streckenführung geschehen.

Der M69 soll von Montag bis Freitag zwischen 6 und 22 Uhr im 10-Minuten-Takt fahren, ebenso sonnabends und sonntags zwischen 9 und 20 Uhr. Zu den übrigen Tageszeiten fährt er alle 20 Minuten mit der Option im Bedarfsfall öfter zu fahren (Ausflugsverkehr o.ä,). Die Nacht über verkehrt nach wie vor der Nachtbus N69 zwischen Wuhletal und Müggelheim.

Die gesamten Pläne der BVG für ein berlinweites Metrolinien-Netz sind übrigens am 13. September bei der Genehmigungsbehörde eingereicht worden. sip (Siehe auch Leserbriefe)


Müggelheim hat eine eigene Lärmmessstelle

Müggelheim hat seit kurzem seine erste offizielle Lärm-Messstelle. Sie wurde am 21. September auf einem Haus an der Berghauser Straße montiert. Allerdings will die Berliner Flughafengesellschaft die Messstelle nicht wie zuerst angekündigt, vier Woche dort installiert lassen, sondern nur zwei bis drei. Damit wäre die Messstelle rechtzeitig zu den Ferien (und dem damit verbundenen höheren Flugaufkommen) wieder verschwunden. Der BVBB, der Umweltkreis und die STATTPartei hatten lange dafür gekämpft, dass solch ein geeichtes Gerät in Müggelheim installiert wird. Denn nur mit offiziell erfassten Daten über den Fluglärm kann vor Gericht geklagt werden. Es wurde zugesichert, dass die ermittelten Daten dem Hauseigentümer mitgeteilt würden. Im nächsten Müggelheimer Boten, werden wir näheres dazu berichten.

Apropos Klagen. Die hohe Anzahl der Klagen gegen den Großflughafen Schönefeld könnte den Zeitplan des Projekts durcheinander bringen. Der Anwalt der Großflughafengegner, Wolfgang Baumann, sagte, er erwarte eine Verfahrensdauer von eineinhalb bis fünf Jahren vor dem Bundesverwaltungsgericht in Leipzig. Die mehreren tausend Klagen würden derzeit in 50 Präzedenzklagen zusammengefasst.

Die Planer des Großflughafens haben nur eine Prozessdauer von etwas über einem Jahr einkalkuliert. 2010 soll der neue Großflughafen eigentlich in Betrieb gehen. sip


Müggelpark feierte 10. Geburtstag Nena und DJ Ötzi als Gäste

Es gab Grund zum Feiern: Der Müggelpark Gosen wurde zehn Jahre alt und ließ drei lange Tage „die Puppen tanzen“. Vom 24. bis 26. September lud das Einkaufsparadies zur Geburtstagsfeier ins Center. Mit dabei waren große Stars wie Nena (Foto) und DJ Ötzi - in Form ihrer Doppelgänger von „Stars in concert“. Die kleinen Gäste konnten sich beim kostenlosen Bungee Jumping oder beim Ponyreiten amüsieren, während die Eltern durch die geöffneten Läden bummelten. Auf dem kleinen Rummel mit Schießbude und Autoscooter traf sich vor allem die Jugend. Nur Petrus war nicht in der richtigen Feierlaune und ließ viele Gäste im Regen stehen. sip


Mehr Rücksichtnahme auf dem Radweg

Eine gehörlose Inline-Skaterin bittet um Rücksichtnahme auf dem Radweg nach Köpenick. Wiederholt ist die blonde Frau auf dem Weg zwischen Müggelheim und Krankenhaus Köpenick von Radfahrern skrupellos zur Seite geschubst worden, weil sie die Zweiräder nicht rechtzeitig hörte. Auch wenn es ärgerlich für die Radler ist, ihr Tempo drosseln zu müssen, ist hier mehr Rücksichtnahme angesagt. Es kann nicht angehen, dass die Frau geschubst wird, stürzt und ärztlich behandelt werden muss. Also Umsicht und gegenseitige Rücksichtnahme sind gefragt! sip


Ende Oktober Entscheidung über Müggelturm

„Es sind sehr gute Konzepte für den Müggelturm eingegangen“, sagt Irina Dähne vom Liegenschaftsfond. Erst nach Verlängerung der weltweiten Ausschreibung bis 31. August waren Gebote bei der landeseigenen Vermarktungsgesellschaft eingegangen. Ursprünglich endete die Frist am 1. Juli. Über Anzahl und Inhalt der Konzepte wollte Frau Dähne sich nicht äußern. Nur soviel: Sie seien alle umsetzungsfreundlich.

Gemeinsam mit dem Bezirksamt will der Liegenschaftsfond jetzt festlegen, wer den Zuschlag für das gut 6000 m2 große Areal, den unter Denkmalschutz stehenden Turm und die Gebäude bekommt. Eine Entscheidung soll Ende Oktober fallen.

Gabriele Eichner, Vorsitzende des Fördervereins Müggelturm ist ganz gespannt, wer den Zuschlag erhält. Da es sich bei der Art der Ausschreibung um eine „freibleibende“ handele, müssten Anzahl der Bewerber und Konzeptinhalte nicht offen gelegt werden, bedauert die Vereinsinitiatorin. „Wir als Verein haben uns nicht beteiligt“, erklärt Frau Eichner. Sie und ihre Mitstreiter wollen sich aber dafür einsetzen, dass dort ein Ort entsteht, an dem sich alle wohl fühlen können. „Das Angebot sollte vielfältig sein, damit Ausflügler und Wanderer aber auch anspruchsvolle Besucher gleichermaßen auf ihre Kosten kommen“, umreißt Frau Eichner die Vorstellungen des Vereins.

Dass das Interesse am Müggelturm und seiner Zukunft für viele Berliner und Auswärtige groß sei, habe sich am Tag des offenen Denkmals Mitte September gezeigt. „Wir hatten Führungen angeboten, die trotz des teilweise schlechten Wetters sehr gut besucht waren. Selbst eine Gruppe aus Dresden schaute vorbei und war begeistert vom Ausblick, den man vom Turm hat“, so die Vorsitzende. Petra Zoepf


Kostenlose Papierabholung

Am 7. Oktober wird in Müggelheim wieder kostenlos Papier eingesammelt - allerdings nicht in den Siedlungen Spreewiesen, Schönhorst und Müggelhort. Papier und Pappe müssen bis 6.30 Uhr gebündelt an der Straße liegen.


Mit dem Sozialbündnis nach Quedlinburg

Wer möchte Quedlinburg wiedersehen? Das Sozialbündnis Müggelheim veranstaltet eine Tages-Busfahrt dorthin - von Müggelheim aus. Am 13. Oktober geht es um 7 Uhr am Dorfanger los. Eine Führung zur Geschichte der Stadt und zu den imposanten Gebäuden steht auf dem Programm. Telefonische Anmeldungen morgens zwischen 7 und 8 Uhr bei Irene Kruschke, Tel.: 659 55 53. Preis pro Person 26,- Euro.