Überfall auf Geldtransporter vor Gosen gescheitert
Action wie in einem Krimi: Ein Geldtransporter soll von einem Auto von der Straße gedrängt und überfallen werden. Was sich wie eine Filmszene anhört, spielte sich am 8. Februar auf dem Gosener Damm ab. Doch der Überfall schlug fehl.
An dem Freitagabend versuchten unbekannte Täter, mit ihrem VW-Bus einen Geldtransporter der Firma ADS von der Straße zu drängen. Allerdings konnte der Fahrer des Geldtransporters den Angriff abwehren. Die Täter flüchteten schließlich unerkannt und ohne Beute. Kurz vor 19 Uhr war der ADS-Geldtransporter auf dem Gosener Damm in Richtung Gosen unterwegs. Kurz vor der Stadtgrenze, etwa 1,8 Kilometer vor dem Gosener Kanal, setzte ein Kleinbus zum Überholen des ADS-Fahrzeuges an. Plötzlich rammte der Wagen, bei dem es sich um einen gelben VW-Bus handeln soll, den Geldtransporter.
Mehrmals versuchte der Fahrer des VW-Busses den Geldtransporter von der Straße zu drängen. Als die Täter schließlich merkten, dass ihr Vorhaben misslingen würde, entschlossen sie sich zur Flucht. An beiden Fahrzeugen entstand leichter Sachschaden. Die Polizei hat den VW-Transporter inzwischen auf einem Mitarbeiter-Parkplatz von Real in Gosen entdeckt. Der „T4” war kurz vor der Tat in einem Autohaus an der Ernst-Thälmann-Straße in Rüdersdorf gestohlen worden. Auch die Berliner Kennzeichen stammten aus einem Diebstahl. Hinweise zum versuchten Überfall oder zum Tatfahrzeug nimmt die Polizei unter Tel.: 699 384 73 entgegen.
Bei einem Überfall auf einen ADS Geldtransporter in Hamburg sind vor kurzem 10 000 Euro erbeutet worden. Aber auch in Berlin und Brandenburg häufen sich die Überfälle. Am 7. Dezember vergangenen Jahres hatten unbekannte Täter in Falkensee bei Berlin etwa 1,1 Millionen Mark erbeutet. Die Täter hatten mit einem Auto den Geldtransporter gerammt, den Sicherheitsmännern Pistolen vorgehalten und sie zur Herausgabe des Geldes gezwungen. Auch bei einem Überfall am 11. Januar in Spandau schnitten die Täter dem Geldtransporter den Weg ab. Beute: eine halbe Million Euro. Die Polizei prüft nun, ob es Zusammenhänge zwischen den Taten gibt. db/sip
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