Müggelheimer Bote
6. Jahrgang, Ausgabe 04/2000  
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Inhalt

Polizei fordert alle zu mehr Nachbarschaftshilfe auf

Anwohner sehen Waldidylle durch Produktionslärm gestört

Die Feuerwehrmänner von morgen

Schönefeld: Auslegung der Planungsunterlagen ab 15. Mai

Prüfung der Gesundheitsverträglichkeit durch medizinische Experten des BVBB

"Einfamilienhausbauten sind in Köpenick schon zuückgegangen"

Fest, Frohsinn und Folklore: der Müggelheimer Sommer im Überblick

Kompost wurde zum Sauen-Kessel

Zehn Jahre Heimatverein - ein Rückblick

Frohe Ostern!

Köpenick präsentierete sich auf weltgrößter Tourismusmesse

Von Winzernächten und Straßenfortschritten

Mitraten erlaubt!

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Aufgespießt

Serie für den Natur- und Gartenfreund

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Geschichten aus dem Müggelwald

© 2000 Müggelheimer Bote

Zuletzt aktualisiert am 01.04.2000

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Aufgespießt

Müggelheim putzt sich

von Bruno Görisch

Müggelheim putzt sich Wie jedes Jahr, wenn der Winter zu Ende geht und die ersten Sonnenstrahlen das Leben in den Gärten erwachen lässt, raffen sich die ersten dazu, auf die anfallende Arbeit im Garten zu erledigen, um ihn nach den tristen Wintermonaten wieder etwas zu verschönern. Da wird geharkt, gefegt und gegraben, damit nach dem unfreundlichen Winter der Garten wieder schön und ordentlich aussieht. Doch was ist ordentlich? Wenn der eigene Garten schön und proper aussieht, vielleicht besser als beim Nachbarn oder besser als die Gärten in der anderen Strasse.

Wenn man jetzt durch Müggelheim spazieren geht, kann man schon den einen oder anderen ordentlichen Garten bewundern.

Jedoch nur bis zum Gartenzaun, dahinter, auf der Strasse oder im angrenzenden Wald, bleibt der Müll selbstverständlich liegen und wird nicht im Zuge der Gartenaktion mit weggeräumt. Das werden schon andere machen, vielleicht ja diejenigen, die ihn dorthin geworfen haben. Oder vielleicht finden sich auch wieder irgendwelche Freiwilligen, die zum Waldputz losmarschieren. Nur nicht man selber, es ist ja nicht der eigene Dreck, auch wenn man jeden Tag darauf guckt.

Vielleicht könnten ja in diesem Frühjahr die Haus- und Gartenbesitzer auch mal vor ihrer Tür aufräumen und die Straße fegen, um so ein schöneres Müggelheim für alle zu haben und nicht nur im eigenen Garten.

Der Wald(l)säufer

von Ingrid Zweiniger

32 Pennerpullen oder Flachmänner auf einem etwa 80 Quadratmeter großen Waldstück. Die Apfelbaumstücken, die den Tongrubenweg in zwei Teile teilen, waren der Tatort.

Die letzte Pulle, die ich aus dem Dickicht zog, war die, die bei mir wieder mal das Fass zum Überlaufen brachte.

Deshalb diesmal die „Geschichte aus dem Müggelwald” besonders für die großen Menschen. Es wäre gut, wenn alle, die in und um Müggelheim herum leben und wohnen diese Geschichte lesen, nein besser studieren würden.

Hängt sie euch übers Bett oder legt sie euch neben den Mülleimer, damit sie euch bei all euren dreckigen Handlungen begleitet und euch daran erinnert: Es geht auch anders!

Und nun nicht sauer sein über diese Formulierung. Die Jacke zieht sich immer nur der an, dem sie passt.

Noch einen Appell an den Wald(l)säüfer. Da mir das Herumkrauchen zwischen Gestrüpp und Baumstämmen schon ziemlich schwer fällt, mein Vorschlag. Die Pullen und Büchsen am Wegrand ablegen, das Aufsammeln ist dann für mich einfacher. Oder die Büchsen und Flaschen mit nach Hause nehmen. Ist doch auch eine Idee, oder?

Außerdem: Schon mal gemerkt, dass die Pullen und Büchsen leicht sind, wenn sie leer sind? Der Kraftaufwand ist minimal. Na dann Prost!

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