Müggelheimer Bote
6. Jahrgang, Ausgabe 04/2000  
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Die Feuerwehrmänner von morgen

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© 2000 Müggelheimer Bote

Zuletzt aktualisiert am 01.04.2000

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Die Feuerwehrmänner von morgen

Kita-Kinder bestürmten die Müggelheimer Feuerwehr

Hoch her ging es in der Müggelheimer Feuerwache am Vormittag des 17. März. Gebrannt hatte es allerdings nirgends. Gelöscht wurde jedoch der Wissensdurst aller 90 Knirpse der Müggelheimer Kita. Die Jugendfeuerwarte Alfons Thurm und Werner Peuser wurden mit Fragen überschüttet.

Während sich die Kinder der jüngeren Gruppe mehr für die langen Schläuche und das symbolische Tatütata interessierten, stellten die etwas älteren Mädchen und Jungen schon sachkundige Fragen. „Drei Einsatzfahrzeuge und eine Jugendfeuerwehr haben wir zur Verfügung. Zwölf Tonnen wiegt so ein Feuerwehrauto. 1600 Liter Löschwasser passen in das Innere des Fahrzeuges, falls kein Hydrant, also ein Wasseranschluss für die Feuerwehr, in der Nähe ist“, erklärt Christian Hörnke den begeisterten Knirpsen.

Der Leiter der Jugendfeuerwehr, Alfons Thurm, wird von den Knirpsen aus der Kita mit Fragen bestürmt. Foto: Winkelmann
Die Kita-Kinder Jan und Sebastian möchten später Feuerwehrmänner werden. Vor allem, nachdem sie von Feuerwehrmann Udo Knabe erfahren haben, dass es neben den 18 freiwilligen Feuerwehrleuten auch zwei Jugendgruppen mit 22 Kindern zwischen elf und 16 Jahren gibt. Gespannt hörten die Jungen und Mädchen, was für vielfältige Werkzeuge sich im Feuerwehrwagen befinden. Für schnelle Hilfe bei einem Unfall sorgt eine riesige Blechschere, die Ähnlichkeit mit einem Krokodil hat. Äxte, Stemmeisen, Eisensägen, Fangleinen, Sauerstoffflaschen, Atemschutzgeräte mit Maske und Filter, Löschdecken und Fluchthauben gehören ebenfalls zur Ausrüstung.

Staunen rief bei den Kindern die große Feuerwehrleiter hervor, die sich bis etwa 14 Meter ausziehen lässt.

Die Kübelspritze mit zehn Liter Wasser und der Druckschlauch konnten ausprobiert werden. Alfons Thurm erklärte die Wichtigkeit der Schutzkleidung des Feuerwehrmannes und die Helme durften gleich aufprobiert werden.

Die vier Männer der 1926 gegründeten Müggelheimer Feuerwehr gaben sich größte Mühe, den Jüngsten ihre interessante und verantwortungsvolle Aufgabe altersgerecht nahe zu bringen. Umso unverständlicher ist es, dass viele Eltern der Kita-Kinder (die Kita liegt gegenüber der Feuerwache) trotz des Aufrufes in der Februar-Ausgabe des Müggelheimer Boten, noch immer ihre Autos vor der Feuerwache parken und die Halteverbots-Schilder nicht beachten.

„Wichtige Minuten, Sekunden die lebensrettend sein können gehen verloren. Noch einmal die Bitte an alle Eltern: Der Vorplatz der Feuerwache ist nur für die Feuerwehr und deren Helfer bestimmt”, appelliert Feuerwehr-Chef Torsten Pokowietz.

Zum Abschluss der lehrreichen Führung in der Müggelheimer Feuerwache überreichten Kitaleiterin Frau Nordmann und ihre Schützlinge kleine Bastelarbeiten und Zeichnungen, die von den Feuerwehrmännern mit Preisen für jedes Kind belohnt wurden.

Den nächsten Tag der offenen Tür, diesmal für Groß und Klein, gibt es zum Angerfest am 3. Juni. wi.

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