Müggelheimer Bote
17. Jahrgang, Ausgabe 7/2011
Juli 2011
Müggelheimer Bote

Inhalt
Steganlage Große Krampe gesperrt
Mit Musik gegen Fluglärm
Volksbegehren gegen Nachtflüge geplant
Nachnutzung des BER in Schönefeld
"Pelzlaker" in Feierlaune
Furiose Wochen auf dem Kaniswall
Gedanken aus Müggelheim
Aus den Vereinen
Aus der BVV
Leserbrief
Kleinanzeigen
Heimatverein
Kirche
Serie für den Natur- und Gartenfreund
Geschichten aus dem Müggelwald
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Alte Karossen starteten durch...

Bereits zum 15. Mal fand am 25. Juni die Oldtimer-Rallye in Müggelheim statt. 69 historische Fahrzeuge gingen an den Start, auch ein alter BVG-Bus war diesmal erstmals dabei. Die Teilnehmer fahren jedes Jahr auf unterschiedlichen Routen durchs Brandenburger Land. Interessante und kuriose Prüfungen unterwegs machen die Tour für Fahrer, Beifahrer und Zuschauer zu einem Erlebnis. Sieger wurde in diesem Jahr Sven Schmidt in seinem MGB, 2. Dominik Zehl in einem MGA 1600 und 3. Peter Schoennaherrs in einem Porsche 911T. Text/Foto: Belitz

Steganlage Große Krampe gesperrt

Abriss beantragt - Neubau ungewiss

von Petra Zoepf

Alles sollte wieder schön und komfortabel werden, Skipper sicher an der Großen Krampe im Herzen von Müggelheim festmachen können. Doch nun kam alles anders. Eine Tauchuntersuchung machte die Pläne zunichte: Beide öffentlichen Stege sind so marode, dass ein Betreten Gefahr für Leib und Leben bedeutet. Und es kommt noch dicker: Eine Sanierung ist unwirtschaftlich. "Wir haben beim Wasser- und Schifffahrtsamt den Abriss bereits beantragt", sagt Torsten Kurz, derzeitiger Leiter des Fachbereichs Hochbau in Treptow-Köpenick. Auch die Ausschreibung für den Abriss laufe schon.

8.500 Euro hatte der Bezirk für die Sanierung der beiden Betonstege hinter der Feuerwache eingeplant. Nun müssen davon 6.500 Euro für den Abriss ausgegeben werden. Da das Geld aus dem Etat für bauliche Unterhaltung im Bezirk stammt und in dem "Topf" jetzt zur Jahresmitte nur noch ein Fünftel der Gesamtsumme von 1,24 Millionen Euro vorhanden ist, "ist in diesem Jahr kein Geld für einen Neubau vorhanden", beurteilt Kurz die finanzielle Lage. Seine Abteilung schätzt die Neubaukosten auf 18.000 Euro. Für weitere 10.000 Euro könnte die Steganlage so ausgebaut werden, dass sie auch für die BVG-Fähre tauglich ist. "In einer Dokumentation haben wir die notwendigen Schritte bereits aufgezeigt", erläutert Kurz den Stand. Danach ist das Bezirksamt jetzt am Zuge und müsste Kontakt zur Berliner Verkehrs Gesellschaft (BVG) aufnehmen und dann einen entsprechenden Bauantrag stellen.

Halt: Soweit waren wir schon vor ein paar Jahren. Bereits damals hatte der zuständige Dezernent Michael Schneider (Die LINKE) den Bau einer Fähre tauglichen Steganlage an der Großen Krampe in Aussicht gestellt. Passiert ist seither folgendes: Die Stege wurden immer mal wieder auf ihren baulichen Zustand überprüft, rotteten aber weiter vor sich hin, mit dem Ergebnis, dass sie jetzt gesperrt wurden. Im Bezirk gibt es noch fünf weitere Stege gleicher Bauart. Diese werden jetzt mal wieder auf ihre Standfestigkeit hin überprüft - Schicksal offen.

Wirtschaftskreis, Müggelheimer Bote und CDU hatten sich schon mehrfach für den Steg stark gemacht. Schließlich liegt die Anlegestelle im Herzen Müggelheims, ist für viele Skipper der kurze Weg zur Tankstelle, aber auch zum Einkaufen oder zur Ortsbesichtigung.