Reifenwerk Schmöckwitz

Das Land Berlin hat das Gelände des ehemaligen Reifenwerks in Schmöckwitz zurückgekauft. Ein Geschäftsmann aus Westdeutschland hatte das Areal im Rahmen einer Zwangsversteigerung erstanden. Das Bezirksamt will das Gelände jetzt beräumen. Bis zuletzt wurden giftige Abfälle in den Hallen gelagert, mehrfach brannte es dort. Diverse andere Giftstoffe hatte der Bezirk bereits entfernen lassen. Das Areal wird nun an die Berliner Forsten übergehen, die die Fläche wieder renaturieren wollen.

Umzug der Zauneidechsen

1000 Zauneidechsen müssen Platz für ein Bauvorhaben machen und ziehen von Schöneweide nach Lichtenberg. Der ehemalige Rangierbahnhof in Schöneweide soll zu einem Gewerbegebiet umgebaut werden. So sieht es die Deutsche Bahn jetzt vor. Dafür müssen die dort lebenden Tiere nun den Wohnort wechseln. Der 100 Hektar große Landschaftspark Herzberge in Lichtenberg nimmt die neuen Bewohner auf. Es müssen f nur noch ein paar Plätze zum Sonnen für die neuen Bewohner, geschaffen werden. Im Mai rollen dann die Umzugswagen von Schöneweide nach Lichtenberg...

Neue Mittelpunktbibliothek

Die neue Mittelpunktbibliothek in Schöneweide eröffnet im April. In Zusammenhang mit Umbau und Sanierung der denkmalgeschützten Alten Feuerwache erhielt das Bezirksamt für das Projekt 1,3 Millionen Euro aus EFRE-Mitteln der EU. Dort gibt es ein Sonderprogramm "Bibliotheken im Stadtteil – BIST". Die Bibliothek ist nun barrierefrei und mit neuester Technik ausgestattet.

Riviera- und Gesellschaftshaus

Der Ärger rund um Riviera und Gesellschaftshaus in Grünau reißt nicht ab. Zur Sicherung der Gebäude hat der Bezirk weitere Maßnahmen beschlossen, die im zweiten Quartal ausgeführt werden sollen. Das Verwaltungsgericht hat die Maßnahmen gebilligt. Die Grundstückseigentümerin hat allerdings gegen den Beschluss der Sicherungsmaßnahmen Rechtsmittel eingelegt. Baustadtrat Rainer Hölmer weist Vorwürfe der Anwohner zurück, dass das Bezirksamt zu wenig tun würde, um den Verfall der Gebäude zu verhindern. Auch für die Sicherung seien umfangreiche logistische und fiskalische Vorbereitungen zu treffen. Schon die vorläufigen Kosten für die ersten baulichen Sicherungen (Dach, Entwässerung etc.) sind mit 40.000 Euro veranschlagt. Die Sicherung der Saaldecke mit weiteren 120.000 Euro.

Nur wenn sämtliche Formalitäten eingehalten würden, könnte die Erstattung der Kosten hinterher von der Eigentümerin gefordert werden, so Hölmer. Im Hauptsacheverfahren hat das Verwaltungsgericht Berlin die Sicherungsanordnungen für rechtens beurteilt, regte aber an, eine Meditation vor dem Güterichter in Anspruch zu nehmen.