Bürgeramt dicht

Das Bürgeramt II an der Michael-Brückner-Straße wird renoviert. Deswegen ist das Amt in Schöneweide voraussichtlich bis Ende Januar geschlossen. Zwar bietet das Bürgeramt im Rathaus Köpenick in der Zeit erweiterte Öffnungszeiten an, dennoch dürfte es dort zu längeren Wartezeiten kommen. Die Öffnungszeiten gehen jetzt montags bis freitags von 7 bis 19 Uhr. Am 31. Januar bleiben voraussichtlich beide Bürgerämter geschlossen.

Unions Naturschützer

Fußball ist sauber. Zumindest, wenn es nach den Vereinsmitgliedern des 1. FC Union geht. Nach jedem Spiel reinigten sie bisher die ans Stadion grenzende Wuhle von Unrat, den Fans im Überschwang dort hineingeschmissen haben. Jetzt hat der Verein die erste offizielle "Bach-Patenschaft" in Berlin übernommen. Der Verein hat die Patenschaft für den Unterlauf der Wuhle unterzeichnet – zwischen der Pyramidenbrücke an der Straße an der Wuhlheide und der Wuhlebrücke an der Hämmerlingstraße. Als Begründung für ihr Engagement sagte Ziegler, dass die Wuhle einfach zu Union gehöre und zu ihrer Heimat. Außerdem gebe es Fangruppen, die die Wuhle in ihrem Namen tragen. Und früher wurden Spieler und Trainer sogar mit Wuhlewasser getauft.

Notunterkunft für Flüchtlinge

Ein ehemaliges Seniorenheim an der Salvador-Allende-Straße wird nun doch nicht abgerisssen, sondern zur Heimat für 150 Flüchtlinge unterschiedlicher Nationen ausgebaut. Darunter sollen auch etwa 50 Kinder sein. Um bei den neuen Nachbarn um Akzeptanz zu werben, hat der Bezirk Anfang November 9500 Anwohner aus dem Umkreis zum Gespräch geladen. 350 Nachbarn folgten der Einladung. Es ist das erste vom Evangelischen Jugend- und Fürsorgewerk betriebene Flüchtlingsheim. Dafür hat die Aktiengesellschaft aber seit Jahrzehnten Erfahrung mit rund 10.000 Heimplätzen für Behinderte und Jugendliche mit Problemen. Die Flüchtlinge werden von vier Betreuern, einem Verwalter und dem Hausmeister versorgt. Zwei von ihnen sprechen auch arabisch. Vertreter des Mieterbeirats Allende-Viertel haben inzwischen die Initiative "Welcome refugees" (Willkommen, Flüchtlinge!) gegründet. Wer sich mit Spenden oder ehrenamtlichem Engagement einbringen möchte, setzt sich mit Ulrich Haas oder Gudrun Hindemith in Verbindung (BI-welcome-Allende-Viertel@eaurich.de). Mehr Infos unter www.eaurich.de/Welcome

Uferbereiche zugängig machen

In immer mehr Bezirken sollen die Wasserbereiche allen zugängig gemacht werden. Auch Treptow-Köpenick hat jetzt eine Konzeption erstellen lassen, die aufzeigt, wie Dahme und Spree für Touristen zugängig gemacht werden können. Zugleich würden dadurch die Wohnbereiche attraktiver werden. Der Entwurf dieses Konzepts liegt noch bis zum 11. Dezember im Rathaus Köpenick aus (Mo.-Do. 9-15 Uhr). Anwohner sollen in den Prozess eingebunden werden.