Gemeindeseminar: Mission – ein umstrittenes Thema neu beleuchtet

"Das Wort ‚Mission' mag ich gar nicht." Sofort bricht in der Gruppe eine heftige Debatte los. "Aber gehört der Auftrag zur Mission nicht von Anfang an für Christen dazu?" "Mission – das war doch mal früher. Da ist doch viel Schlimmes angerichtet worden", werfen andere ein.

Wer Christen in anderen Teilen der Welt fragt, hört zwar Kritik an der historischen Mission, aber es überwiegt die Wertschätzung für das, was die frühen Missionarinnen und Missionare geleistet haben. Und die Freude darüber, dass selbständige Kirchen entstanden sind.

Im Blick auf die Bibel fällt vielen zuerst der "Missionsbefehl" ein. Dabei gibt es im Neuen Testament überraschende Geschichten zu entdecken, wo Menschen verschiedener, sogar verfeindeter Traditionen und Glaubensrichtungen auf Augenhöhe miteinander ins Gespräch kommen.

Das kontroverse Thema "Mission" verdient deshalb eine genauere und unvoreingenommene Betrachtung. Das gilt sowohl beim Blick in die Geschichte als auch für die Rolle von heute. Aus diesem Grund wählte es der Gemeindekirchenrat zum Inhalt des diesjährigen Gemeindeseminars, das an drei Abenden, jeweils von 19.30-21.Uhr in der Alten Schule stattfindet.

Dienstag, 25.3.: Mission - eine schwierige und eine überraschende Geschichte (Pfr. Gerd Decke, ehemals Afrikareferent beim Berliner Missionswerk )

Dienstag, 1.4.: Gottes Liebe überschreitet Grenzen: Bibelarbeit an und neue Impulse aus Geschichten, die auf den zweiten Blick Missionsgeschichten sind. Welches Verständnis von Mission lässt sich daraus ableiten? Was ist Mission? Was ist Mission nicht? (Pfrn. Barbara Deml-Groth, Referentin für Gemeindedienst beim Berliner Missionswerk)

Dienstag, 8.4.: Mission und Ökumene heute: Wie sprachfähig sind unsere Gemeinden? Haben wir eine Willkommenskultur für Menschen, die neu dazu kommen? Wie begegnen wir Menschen, die anders glauben und sprechen als wir? (Pfrn. Barbara Deml-Groth)

Alle Interessierten sind herzlich eingeladen! Anke Schwedusch-Bishara