Schmetterlingshorst vermarktet

Das Areal der einstigen Gaststätte "Schmetterlingshorst" soll, laut Bürgermeister Oliver Igel, an den Liegenschaftsfonds übertragen werden. Denn um das Gebäude zu erhalten, wären jetzt umfangreiche Instandsetzungen notwendig. Doch das könne das Bezirksamt nicht bezahlen. Ziel sei es, dort in einiger Zeit einen attraktiven Ausflugsort zu schaffen.

Tödlicher Badeunfall

Zu einem tödlichen Badeunfall kam es jetzt auch in unseren Gewässern. Am Abend des 23. Juli ertrank ein Mann an der Dammbrücke in der Müggelspree. Der 38-Jährige war gemeinsam mit drei anderen Leuten ins Wasser gestiegen und plötzlich nicht mehr zu sehen gewesen. Daraufhin hatten seine Bekannten die Feuerwehr alarmiert. Rettungsschwimmer und Taucher durchsuchten danach eine halbe Stunde lang das Gewässer, bis eine Rettungsschwimmerin den Mann auf dem Grund der Müggelspree entdeckte. Wiederbelebungsversuche blieben erfolglos, nach ersten Erkenntnissen geht die Polizei jedoch von einem Unglücksfall aus. Der Mann stand offenbar unter Alkoholeinfluss. Immer wieder seien Leichtsinn, Selbstüberschätzung und Alkohol die Ursachen fürs Ertrinken. Aber auch leichtfertige Sprünge von Brücken sorgen immer wieder für gefährliche Situationen. Ein 22-Jähriger, der am selben Tag am Motzener See die Wassertiefe bei seinem Sprung falsch eingeschätzt hatte, ist seitdem gelähmt. Auch nach intensivem Sonnenbad ohne Abkühlung ins Wasser zu springen sorgt oft für Herz-Kreislauf-Probleme.

Gegen die Wegwerfgesellschaft

Im Industriesalon in Oberschöneweide eröffnet am 6. August ein Repair Café. Dort können Gegenstände unter Anleitung selbst repariert werden. Beispielsweise die flackernde Schreibtischlampe, ein wackelnder Tisch oder ein nicht funktionierender Toaster. In den Repair Cafés ist Werkzeug und Material für alle möglichen Reparaturen vorhanden. Zum Beispiel für Kleidung, Möbel, elektrische Geräte, Fahrräder, Spielzeug und vieles mehr. Vor Ort sind auch Reparaturexperten: Elektriker, Schneiderinnen, Tischler und Fahrradmechanikerinnen.

Besucher nehmen defekte Gegenstände von zu Hause mit. Im Repair Café machen sie sich gemeinsam mit einem Fachmann oder einer Fachfrau an die Arbeit. Wer nichts zu reparieren hat, nimmt sich eine Tasse Kaffee oder Tee. Oder hilft jemand anderem bei der Reparatur. Allerdings werden noch mehr Fachleute gesucht, die sich ehrenamtlich in den Dienst gegen die Wegwerfgesellschaft stellen wollen. Denn zu häufig werden Dinge, die nur einen kleinen Schaden haben gleich weggeschmissen. Wer als ehrenamtlicher Reparaturexperte mithelfen möchte, kann sich unter repair-cafe@industriesalon.de oder unter der Telefonnummer 53 00 70 42 melden.

Das Repair Café befindet sich im Industriesalon an der Reinbeckstraße 9 und ist an jedem ersten und zweiten Mittwoch im Monat von 17 bis 20 Uhr geöffnet. Mehr Infos über Repair Cafés gibt es im Internet unter www.repaircafe.org