Infektprophylaxe
Empfehlungen in der Erkältungszeit
von Dr. Rolf Förster
Jetzt ist sie wieder da, die Jahreszeit für Niesen, Schnupfen und Bellen. Die Sprechzimmer füllen sich langsam. Aber mit einfachen Mitteln kann man einem grippalen Infekt bei Zeiten den Garaus machen. Hier kommen einige Empfehlungen.
Bei den geringsten Anzeichen eines Erkältungsinfektes (z.B. plötzlich verstopfte Nase, oder die Nase „läuft“, Schluckbeschwerden u.a.) sofort das Nasenspray „Wick Erste Abwehr“ anwenden - alle vier Stunden 2-3 Sprühstöße pro Nasenloch (max. 4x am Tag). Vorübergehendes Brennen, Niesreiz und verstärktes Naselaufen sind danach möglich. Das Spray sollte möglichst in den ersten 24 Stunden angewendet werden. Es hilft hervorragend, vorausgesetzt es ist bei jedem zu Hause vorhanden. Sinnvoll ist es also, das Mittel schon vorsorglich zu besorgen, um es auch bei einem Infektbeginn am Wochenende sofort einsetzen zu können.
Ebenso gut wirkt zusätzlich angewendet der pflanzliche Infektblocker „Cystus 052“, von dem man sechs mal täglich 1-2 Tabletten im Mund zergehen lassen soll. Bakterien und Viren werden dadurch physikalisch gebunden und am Eindringen in den Organismus gehindert. Es handelt sich dabei um ein rein pflanzliches Präparat ohne pharmakologische Nebenwirkungen. Bei starken Halsschmerzen eventuell zusätzlich die Gurgellösung „Cystus 052“ anwenden.
Regelmäßig die Nase spülen mit Emser-Salzlösung oder lauwarmem Wasser. Und die Nase mit Tropfen freihalten - Kindernasenspray genügt auch bei Erwachsenen.
Vor dem Schlafengehen ein Erkältungsbad durchführen und zwei „Aspirin plus C“ einnehmen.
Zwei- bis drei Mal täglich „Aspirin plus C“-Brausepulver in einem Glas auflösen und trinken. Bei starkem Schnupfen ist jedoch „Aspirin complex“ besser - drei Mal täglich 1-2 Brausepulver.
Bei Halsschmerzen hilft sehr gut der sogenannte „Prießnitz-Umschlag“: ein großes Taschentuch in lauwarmem Wasser auswringen, schmal um den Hals legen und mit einem trockenen Tuch abdecken, so dass es vollständig bedeckt ist. Nach dem Trocknen wieder anfeuchten und mit einem trockenen Tuch abdecken. Tagsüber, aber vor allem nachts anwenden.
Und zu guter Letzt noch ein Tipp, den schon unsere Großmütter beherzigten: Viel relativ heiße Hühnerbrühe trinken. Inzwischen ist auch nachgewiesen, dass dieses Hausmittel bei Erkältungen hilft. Auch alle scharfen Speisen, wie Chiligerichte, helfen im Kampf gegen Bakterien und Viren. Außerdem sollten die antibakteriellen Eigenschaften vieler Gewürze genutzt werden, wie Oregano, Thymian, Nelken, Pfeffer und Ingwer. Gerade letzteres wirkt hervorragend in Form von scharfem Ingwertee (Asiashop). Scharfe Speisen sind allerdings für die meisten Kinder nicht geeignet.
Übrigens: Eine jährliche Grippeschutzimpfung sollte genauso selbstverständlich sein, wie die Auffrischungsimpfung gegen Pneumokokken (alle 5 bis 6 Jahre).
Zur Vorbeugung vor Erkältungskrankheiten hat sich auch die Abwendung von Saunabädern (1 bis 3x wöchentlich) bestens bewährt. Aber niemals nachschwitzend die Einrichtung verlassen!
Und niemals mit einem Infekt oder gar Fieber sportlich oder körperlich belasten! Frühestens fünf Tage nach der abgeklungenen Erkältung wieder, ansonsten besteht u.a. die Gefahr einer Herzmuskelentzündung.
Kinder, Schwangere und Stillende sollten Aspirinpräparate nicht einnehmen.
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