Eröffnung des Kietzgrabenstegs

Bereits am 31. März konnte der Kietzgrabensteg für die Fußgänger freigegeben werden. Seit Juli 2015 wurde daran gebaut.

Er dient zukünftig u.a. der schnelleren Verbindung für Fußgänger zwischen der Altstadt Köpenick im Norden bzw. der nördlich der Brücke gelegenen Baumgarteninsel und dem Amtswäldchen im Süden. Durch Rampenanlagen ist der Steg auch barrierefrei. Außerdem wurde die marode Uferbefestigung auf der südlichen Seite erneuert. Die Gesamtkosten betrugen ca. 465.000 Euro und wurden vom Bezirk Treptow-Köpenick getragen.

Vertreibung aus dem Paradies

Noch ist es ein Naturparadies, aber nicht mehr lange. Auf dem Rangierbahnhof Schöneweide ist ein Gewerbegebiet geplant. Seltene Vögel wie Heidelerchen, Brachpieper und Steinschätzer werden aus ihrem Paradies vertrieben. Das Areal, wegen seiner Form auch Gleislinse genannt, grenzt an den Technologiepark Adlershof, der dringend mehr Platz benötigt. Bezirk und Deutsche Bahn haben einen Rahmenvertrag geschlossen, ein Bebauungsplan ist aufgestellt worden. Geplant sind 33 Hektar Gewerbeflächen und 3,2 Hektar öffentliche Grünflächen. Die alten, denkmalgeschützten Gebäude, wie ein Lokschuppen, ein Wasserturm und mehrere Dienstgebäude, bleiben aber bestehen. Auch der Verein der Dampflokfreunde soll auf dem Gelände bleiben. Er hat einen langfristigen Pachtvertrag. Zauneidechsen und selten Vögle bekommen eine neue Heimat zugewiesen – allerdings in Brandenburg. Der Bezirk geht davon aus, dass sich die Gewerbeflächen aufgrund ihrer günstigen Verkehrslage gut vermarkten lassen.

Ein Neubauquartier in dem Integration groß geschrieben wird

Berlins größtes kommunales Wohnungsunternehmen will noch in diesem Jahr mit dem Bau von 2000 neuen Wohnungen beginnen und zwar ausschließlich mietpreisgebundenen Sozialwohnungen. Das Wohnungsunternehmen setzt bei dem Modellvorhaben an der Schönefelder Chaussee / Ecke Wegedornstraße auf Integration und die Beteiligung von Mietern und Anwohnern. So entstehen in dem acht Wohngebäude umfassenden Neubauquartier neben 166 Wohnungen auch ein Anwohnercafé, mehrere Gemeinschaftsräume, Mietergärten und ein "Integrationsbüro". Als weiterer Baustein für die Integration kommt eine Kindertagesstätte hinzu. Zwei Sozialarbeiter sollen zudem nachbarschaftliche Aktivitäten initiieren, Patenschaften zwischen den Mietern organisieren oder bei Behördenangelegenheiten helfen. Unterstützt werden sie dabei vom degewo-Quartiersmanagement.

"Wir wollen die Quartiere durchmischen und den Austausch fördern, damit keine Parallelgesellschaften entstehen", begründet Christian Glaubitz, Leiter des degewo-Kundenzentrums in Köpenick die Entscheidung für das Projekt "ToM". Das Kundenzentrum wird bei der Vermietung auf eine funktionierende Mieterstruktur achten. Von den Heimatsuchenden werden eine hohe Integrationsbereitschaft und Grundkenntnisse der deutschen Sprache erwartet. Aber auch die zukünftigen Mieter deutscher Herkunft sollten an einer interkulturellen Nachbarschaft interessiert sein. Die Neubauten an der Schönefelder Chaussee werden zu 100 Prozent aus Mitteln des Wohnungsbauprogramms des Landes Berlin gefördert, so dass alle Wohnungen eine anfängliche Nettokaltmiete von durchschnittlich 6,50 Euro/m² nicht überschreiten. Die Fertigstellung ist für Sommer 2018 geplant. Am 12. April hat degewo das Projekt in einer Anwohnerversammlung in Alt-Glienicke vorgestellt.

Köpenicker Tourismusverein feiert 25. Geburtstag

Er ist der älteste und einzige seit Jahren kontinuierlich für einen Bezirk wirkende Tourismusverein in ganz Berlin und hat heute 75 Mitglieder – überwiegend touristische Unternehmen der Region. Als Fremdenverkehrsverein Köpenick am 29. Januar 1991 offiziell gegründet, entstand über die Jahre eine immer professioneller arbeitende Organisation, die heute das gesamte Spektrum des Tourismusmarketings abdeckt. Das Jubiläum des Tourismusvereins Berlin Treptow-Köpenick soll am 3. Juni bei einem Galaempfang im Schloss Köpenick gefeiert werden. Diese Feier bildet zugleich den Auftakt für ein neues Sommerevent auf der Schlossinsel Köpenick, das der Jubilar aus der Taufe gehoben hat. Klassik, Jazz und Tango stehen dabei ein Wochenende lang auf dem Programm und sollen viele Hundert Besucher aus ganz Berlin und darüber hinaus anziehen – nicht nur in diesem Jahr zum Vereinsjubiläum, sondern jedes Jahr wieder.