Feuerwache Köpenick zieht in neues Domizil

Seit 1952 gibt es die Köpenicker Berufsfeuerwehr am Katzengraben in der Köpenicker Altstadt. Jetzt ist es Zeit für eine Renovierung des Wachgebäudes. Im Februar 2017 soll es losgehen. Mitte der 90er-Jahre ist die Wache das letzte Mal renoviert worden. Außerdem soll im hinteren Teil des Grundstücks eine neue, größere Halle gebaut werden für fünf Einsatzfahrzeuge. Dafür muss allerdings erst ein Gebäude abgerissen werden.
Für die Zeit des Umbaus müssen die Rettungskräfte ein Ersatzquartier beziehen – im ehemaligen Abschiebegefängnis an der Grünauer Straße. Eines der Gebäude wird dann für drei Jahre zur provisorischen Wache umgebaut – ohne Gitter vor den Fenstern und mit einer Leichtbauhalle auf dem betonierten Hof für die zehn Fahrzeuge der Feuerwache. Die ebenfalls im Katzengraben untergebrachte Freiwillige Feuerwehr zieht mit um. Auch für das Mehrzweckboot ist ein Ersatzhafen in der Nähe gefunden worden.
Der Schlauchturm an der alten Wache soll auf jeden Fall erhalten bleiben. Zum einen wird er als „Antennenträger“ für Mobilfunkanalagen benötigt, zum anderen sollen darin Fitness- und Trainingsräume für den Feuerwehrsport geschaffen werden. Die Rutschstangen, an denen die Feuerwehrleute auf kurzem Weg von den Aufenthaltsräumen in die Fahrzeughalle kommen, werden übrigens wieder hergerichtet. So kommen die Kameraden schnell zu ihren Einsatzfahrzeugen. Der Umzug und der neue Standort sollen die Einsatzzeiten der Feuerwehr bis zum Unglücksort übrigens nicht verändern, das hat eine Computersimulation ergeben.

Medienfenster Adlershof übergeben

Bereits Mitte August wurde das Medienfenster Adlershof an der Rudower Chaussee feierlich den neuen Nutzern übergeben. Die 153 neuen Wohnungen sind vollmöbliert und in erster Linie für die 6200 Studenten gedacht, die täglich in Adlershof zur Uni gehen. Allerdings hat so viel Luxus auch seinen Preis. Die Appartements zwischen 24 und 83 Quadratmetern kosten um die 20 Euro pro Quadratmeter. Das heißt, dass ein 24 Quadratmeter großes Einzimmer-Appartement 546 Euro warm kostet. Nicht gerade ein Schnäppchen für Studenten. Doch wenn der Trend bei Hochschülern eher in Richtung möblierte Desigenerbude geht, mag das Konzept aufgehen. Denn eines ist klar: Wohnraum ist in Adlershof nach wie vor knapp. Den in der Wissenschaftsstadt arbeitenden 22.000 Menschen stehen gerade mal 380 Einfamilienhäuser und eine überschaubare Anzahl Miet- und Eigentumswohnungen gegenüber. Zum Vergleich, der Quadratmeter kostet in landeseigenen Wohnungen der Degewo in „Wohnen am Campus“ beispielsweise nur 6,50 Euro. Allerdings müssen dafür dann auch Möbel angeschafft und geschleppt werden.

Neues Bauprojekt gestartet

Das kommunale Wohnungsunternehmen Degewo plant bis 2020 1100Wohnungen in Treptow-Köpenick zu bauen. Für die ersten 134 Wohnungen an der Lindenstraße ist jetzt der Startschuss gefallen. An der Ecke zur Joachimstraße ist auf dem ehemaligen Gärtnereigelände mit bauvorbereitenden Maßnahmen begonnen worden. Bis zum Sommer 2018 entstehen auf dem 11.000 Quadratmeter großen Areal sieben vier- oder fünfgeschossige Häuser. Rund die Hälfte der Wohnungen wird ein bis zwei Zimmer haben und barrierearm ausgestattet sein. Zudem werden insgesamt 50 Wohnungen aus Mitteln der Wohnungsbauförderung gebaut. Geplant sind dafür später Kaltmieten zwischen sechs und elf Euro pro Quadratmeter. Zusätzlich zu den Wohnungen wird es 450 Quadratmeter Büro- und Gewerbefläche geben. Außerdem sind ein Gemeinschaftsraum für die Mieter, eine Einrichtung für betreutes Wohnen MS-Kranker und eine Kita geplant.