TKCB-Karate (Alsenzer Weg 11)

Eine Sportdelegation von drei Karateka und zwei Freizeitsportlern fuhren am Sonntag, den 8. Dezember unter Leitung von Sensei Michael Bock 7. Dan ins Heilige Land nach Israel. Unser Weg führte uns zuerst in die Hauptstadt von Israel, nach Tel Aviv und in die Altstadt Jaffa und an deren Meeresküste.
Archäologische Ausgrabungen zeigen, dass das Gebiet von Jaffa schon 3500 v. Chr. besiedelt war. Es wird auf ägyptischen Inschriften um 2000 v. Chr. unter dem Namen Ipu erwähnt und war von Kanaanitern bewohnt. Es wird vermutet, dass es schon damals ein Kultort war. Wir erkunden mit Körper und Geist diese alten Mauern und Straßen von Jaffa.
Am nächsten Tag ging es dann mit dem Bus nach Jerusalem. Wir suchten die Altstadt auf und besichtigen das alte Jerusalem. Natürlich suchten wir die Klagemauer auf, schritten die Via DelRosa ab und suchten die heilige Grabeskirche auf. Der alte Markt bildete den Abschluss des Halbmarathons in „Jesuslatschen”.
Von Jerusalem aus machten wir einen Ausflug nach Masada, entlang an den Höhlen von Qumran und natürlich am Toten Meer. Dieses Jahr nahmen wir uns viel Zeit für die Historischen Hintergründe und Geschichte der Festung Masada. Die Festung wurde im Wesentlichen im Auftrag von König Herodes aufgebaut (73–4 v. Chr.). Einige Jahrzehnte nach Herodes‘ Tod kam es 66 n. Chr. zum Jüdischen Krieg gegen die römische Besatzung, welches als historisches Ereignis bezeichnet wird.
Weiter ging es nach Haifa. Dort angekommen fuhren wir in die Stadt, Hahi Garten und zur Deutschen Kolonie am Hafen. Die Gärten bildeten dabei den Höhepunkt des Tages. Abend gingen wir mit mehr als 150 Karateka aus verschiedenen Ländern ins Karate-Training unter Leitung des japanischen Großmeisters und Shihan Hiroyoshi Okazaki (9. Dan) und unter Schirmherr und Sensei Oded Friedman (8. Dan). Hier bildete die Grundschule den Höhepunkt. Mit der Bewegungsform (Kata Kanku-Dai) schloss das Training ab. Einige kleine Neuheiten gilt es umzustellen und zukünftig mehr zu beachten.
Am nächsten Tag fuhren wir mit unserem hilfsbereiten Freund Abraham in die alte Kreuzritterstadt Akko. Hier suchten wir mehrere Stationen auf, wie eine Kunstausstellung, die Templer Tunnelanlagen, das alte Akko unter der Erdoberfläche angelegt durch die Kreuzfahrer und Templer. Ein Museumsbesuch unter den Schutzmauern Akkons über das Leben im 20. Jahrhundert mit Nachkriegsgegenständen des Lebens der jüdischen Bevölkerung.
Am Samstag fand dann das große Karate-Abschluss-Training statt. Die morgendliche Trainingseinheit, dann die Nachmittageinheit und im Anschluss eine Trainingseinheit aller Teilnehmer mit der Auswertung der Danprüfungen. Es fanden sich Ehrengäste der japanischen Botschaft ein und der Bürgermeister der Stadt Haifa. Hierbei wurde auch die 6. Dan–Urkunde an Sensei Frank Pinning durch den Großmeister überreicht.
Das Karate-Seminar war konzeptionell sehr gut aufgebaut und ging dann fließend in eine bzw. mehrere Partnerübungen über. Kataformen waren Tekki 3 und Heian Shodan in verschiedenen Ausführungen Formen.
Mit sportlichen Grüßen! Osu!
Sensei Michal Bock (7. Dan)