Panikmache gilt nicht

Informationen zum Coronavirus

Von Dr. Rolf Förster

Das neue Coronavirus 2019-nCoV verunsichert Menschen weltweit und hält die ganze Welt auf Trab. Dabei gehören Viren zu unseren Planeten und 2019-nCoV ist – das zeigen erste Daten – vermutlich harmloser als seine berüchtigten Vorgänger SARS und MERS. Beim verheerenden SARS-Ausbruch 2003 vertuschte die KP Chinas wochenlang das Ausmaß der viralen Bedrohung. Diesmal zeigt sie angeblich demonstrative Entschlossenheit und vermittelt den Eindruck, die Lage durch drastische Maßnahmen im Griff zu haben.
Übertragen wurde das Coronavirus höchstwahrscheinlich von Fledermäusen über einen Kleintierzwischenwirt auf dem Fisch- und Geflügelmarkt der Millionenstadt Wuhan in China. Fieber, Husten und Lungenentzündung sind die drei Kardinalsymptome. Die meisten der bisher verstorbenen Patienten seien erheblich vorerkrankt, alt und geschwächt.
Verständlicherweise sind die Menschen bei uns etwas angespannter als sonst, denn Erkältungserreger, Influenzaviren und nun auch das neue Coronavirus verursachen ähnliche Symptome. Meist befallen sie die oberen Atemwege und verursachen gewöhnliche Erkältungen. Gefährlich wird es eben, wenn auch die unteren Atemwege betroffen sind. Die Berliner Charité hat in Kürze einen verlässlichen Test zur Identifizierung entwickelt. Das Robert Koch Institut hat schon vor Jahren einen Pandemieplan mit kurzfristigsten Meldepflichten entwickelt, so dass sich beim Auftreten von vielen Infektionsfällen, die eventuell sogar auf Intensivstationen behandelt werden müssen, die Kliniken über ein Netzwerk koordinieren können. Es wurde bereits 2018 nach einer besonders schweren Grippesaison gegründet (2017/18 gab es 25.000 Grippetote allein in Deutschland).
Nach SARS konnte man auch sagen, dass es keine Hinweise für eine Übertragung über Oberflächen gab (z.B. Haltegriffe, Türklinken etc.). Bei SARS steckten sich die meisten Menschen sogar in Krankenhäusern an, so dass im Verdachtsfall ein Anruf beim Hausarzt und die Heimquarantäne ratsamer ist, als ein Besuch in der Klinik. Soziale Distanz zu wahren scheint besser zu sein.
Dennoch ist bei schweren, plötzlich auftretenden Krankheitsfällen mit hohem Fieber, starkem Husten und Atemnot, Schüttelfrost und Kopfschmerzen immer eine ärztliche Konsultation, eventuell über Hausbesuche und Hotlines ratsam – beispielsweise bei der Bürgerhotline der Senatsverwaltung für Gesundheit unter 030-90 28 28 28 für Menschen, die sich für möglicherweise infiziert halten.
Wenn man eine Arztpraxis mit Verdachtssymptomatik aufsuchen möchte, unbedingt den Arzt vorher informieren, um dort isoliert zu werden und einen Mund-Nasenschutz zu erhalten. Generell sollte nicht in die Hand, sondern in Wegwerftaschentücher oder wenigstens in den Ellenbogen geniest und gehustet werden. Auch sollte man jetzt beim Betreten und Verlassen der Praxis die Hände desinfizieren.
Fest steht, dass das Virus extrem kontagiös ist, weist aber bisher eine geringere Letalität auf ( 2,5 Prozent, bei SARS 10% und MERS 20-40% ). Allerdings sind die Gesamttodesfälle infolge der hohen Anzahl der Infizierten bereits höher als bei der SARS-Epidemie. Auf jeden Fall ist im Verdachtsfall das Tragen eines mehrlagigen Mundschutzes ratsam (sog. Klasse FFP 3) gefolgt von Unterbringung in einem Einzelzimmer. Das Gesundheitsamt kümmert sich nach Benachrichtigung bei positivem Abstrich etc. um Patienten und Kontaktpersonen. Noch weiß man nicht, ob Coronaviren nicht nur, wie bisher vermutet, als Tröpfchen oder Schmierinfektion übertragen werden, sondern auch mit dem Stuhl in die Umwelt gelangen. Problematisch sind Klimaanlagen, vor allem, wenn diese keine geeigneten Filter besitzen. Auf dem Kreuzfahrtschiff Diamond Princess kam es dadurch allein zu 690 Infektionen. Etwa 200 – 300 Mal am Tag fasst sich der Mensch ins Gesicht und das macht ihn zum wichtigsten Komplizen der Erreger. Regelmäßiges, gründliches Händewaschen hat deshalb unbedingt Vorrang vor einfachen Mund-Naseschutzmasken.
Eine Sache sollte nicht vergessen werden: Wir haben derzeit auch eine Influenza-Hochsaison. Bis Ende Februar 2020 meldete das RKI insgesamt mehr als 100.000 labordiagnostisch bestätigte Influenzanachweise in Deutschland, davon 18.000 Neuerkrankungen in der vorherigen Woche, und mehr als 160 Todesfälle – meist ungeimpfte Personen. Nicht jede Erkältung ist also gleich ein Coronavirus-Infekt.
Aus langjähriger Erfahrung kann ich nur wiederholen: Vorbeugung mit Cystus Lutschtabletten und oder -Rachenspray, Viruprotect sowie Wick Erste Abwehr und oder Algovir Nasenspray sind relativ sicher, da die Erreger über den Nasen-Rachenraum eindringen und die Subtanzen die Viren nicht andocken lassen.
Wenn das Coronavirus nicht plötzlich erschreckende Mutationen aufweist, denke ich, sind wir durch unsere Virulogieexperten gut aufgestellt, Panikmache gilt schon gar nicht! Außerdem soll ein Gentech-Unternehmen mit Sitz in Texas einen Impfstoff gegen das neuartige Coronavirus fertiggestellt haben, das vermeldet am 24. Februar das Houston Business Journal.