Gute Nachrichten für Friedrichshagen

450.000 Euro gibt es aus Bundesmitteln für das Wasserwerk Friedrichshagen und noch einmal 1,5 Millionen Euro für das Bootshaus des Friedrichshagener Rudervereins Hahns Mühle.
Das Wasserwerk, das zu den ersten drei Wasserwerken in Berlin gehört und im neugotischen Stil erbaut wurde, benötigt eine denkmalgerechte Sanierung. Diese Kosten werden in Teilen aus dem Bundeshaushalt für das laufende Jahr stammen.
Momentan sind in den Schöpfhäusern des Wasserwerkes ein Museum und ein Archiv untergebracht. Diese sollen durch die Renovierung weiter erschlossen werden. Die Gesamtkosten des Projektes belaufen sich auf 2 Millionen Euro.
Von den Beschlüssen des Haushaltsausschusses des Deutschen Bundestags profitiert ebenfalls das Bootshaus des Friedrichshagener Rudervereins. Als fast einzigartiges Beispiel der Bootshäuser aus dem frühen 20. Jahrhundert, das vergleichsweise gut erhalten ist, bedarf es nun einer Sanierung. Seit 1912 wird das Bootshaus für den Rudersport genutzt, in dem besonders Kinder und Jugendliche für den Rudersport begeistert werden.Durch die Sanierung soll auch ein Angebot für Menschen mit Behinderungen, z.B. Sehbehinderte, geschaffen werden.
Oliver Igel (SPD), Bezirksbürgermeister Treptow-Köpenick sagt zu dem Beschluss:
„Ich freue mich über die Entscheidung, die Restaurierung des Bootshauses des Friedrichshagener Rudervereins so großzügig zu fördern. Mehr als 125 Jahre ist der Verein bereits am Standort tätig. In all den Jahren hat der Friedrichshagener Ruderverein, wenngleich unter unterschiedlichen Namen und politischen Voraussetzungen, gleichermaßen große Kompetenz und Attraktivität bewiesen. Viele talentierte Ruderinnen und Ruderer wurden hier entdeckt und gefördert. Der Verein leistet eine unschätzbare Jugendarbeit - und nun endlich kann auch das traditionsreiche Gebäude umfassend und denkmalgerecht hergerichtet werden.“
Harald Hansen, Vereinsvorsitzender Friedrichshagener Ruderverein e.V. räumte ein, die Sanierung nicht aus Vereinsmitteln hätte stemmen zu können.
Die Mittelzuwendung des Bundes sei daher ein wahrer Meilenstein, dem nun noch der zweite Meilenstein der Ko-Finanzierung des Landes Berlin folgen müsste, um eine gesicherte Perspektive in Erfüllung gehen zu lassen.

Köpenicker Kirche wird saniert

Die St. Laurentius-Kirche in Köpenick prägt die Silhouette der Altstadt. 1841 eingeweiht, ist der Sanierungsbedarf inzwischen hoch. Vor allem der Dachstuhl und die darunter hängende hölzerne Decke müssen stabilisiert werden. Auch Feuchtigkeitsschäden der Wände sollen beseitigt, der Steinfußboden repariert und die Elektrik erneuert werden. Der Bund unterstützt auch dieses Bauprojekt mit zwei Millionen Euro, das Land Berlin gibt die gleiche Menge dazu. Der Rest soll über Spenden eingetrieben werden. In diesem Jahr sollen die Voruntersuchungen gemacht und Anträge eingereicht werden. Im kommenden Jahr will die Gemeinde mit den Arbeiten beginnen Etwa zwei Jahre lang bleibt die Kirche dann geschlossen.

Neue Leitzentrale fürs Wasseramt in Grünau

Das Wasser- und Schifffahrtsamt Berlin steuert seine Schleusen und Brücken künftig von Grünau aus. Zumindest wird in Grünau eine neue Leitstelle gebaut, die, wenn sie 2023 in Betrieb geht, die modernste ihrer Art sein soll.Fünf Selbstbedienungsschleusen, drei Pumpwerke und 16 Wehre sollen künftig von dort aus überwacht und ferngesteuert werden. Dann brauchen keine Schleusenwärter mehr an den Schleusen zu sitzen und die Betriebszeiten werden für Wassersportler attraktiver. Sie hatten mehrfach die zu kurzen betriebszeiten der Schleusen bemängelt.